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Drei weitere Stützpunkte geplant

Enzkreis muss für Impfkonzept auf Zustimmung des Landes warten

Sieben mobile Impfteams sollen die Kampagne im Enzkreis richtig in Schwung bringen. Geplant sind drei weitere Stützpunkte ab Dezember. Bis Weihnachten soll es Aktionen in jeder Gemeinde geben. Das Land hat das Konzept aber noch nicht gebilligt.

Die Schlange zur Impfambulanz ändert am Eingang zur Jäger-Passage – etwa hundert Meter weiter hinten.
Auch an diesem Freitag reichte die Schlange, wie auf dem Archivbild, bis hinunter zur Jäger-Passage. Die Angebote im Raum Pforzheim sollen nun zügig ausgebaut werden. Foto: Jürgen Müller

Der Enzkreis will drei weitere Impfstützpunkte in Betrieb nehmen. Geplant sind Angebote in Remchingen, Birkenfeld und im Heckengäu. Darüber informierte das Landratsamt am Freitag in einer Mitteilung. Wo genau die Stützpunkte entstehen sollen, ist noch nicht gesichert, wie Sprecherin Sabine Burkard dieser Redaktion sagte.

Bis Freitagnachmittag hatte das Sozialministerium die Ausbaukonzepte von 31 Kreisen im Land gebilligt. Pforzheim und der Enzkreis waren nicht darunter, wie Katja Schnell, Impfkoordinatorin des Landes, dieser Redaktion sagte. „Wir gehen am Montag nochmal in den Austausch“, so Schnell.

Unsicher ist demnach auch, wann genau und mit welchen Kapazitäten die Standorte an den Start gehen, und ob es wie beantragt fünf zusätzliche mobile Impfteams geben wird. Dass es aber mit den neuen Standorten klappt, dafür gebe es belastbare Signale, so Burkard. Beginn soll Anfang Dezember sein, wie die Kreissprecherin sagte.

Bis Weihnachten soll es Aktionen in allen 28 Kreiskommunen geben

Damit soll wegen der riesigen Nachfrage in der Impfambulanz im Pforzheimer Aposto das Angebot im Raum Pforzheim ausgeweitet werden. Dort standen auch am Freitagvormittag wieder Menschen in einer mehr als 100 Meter langen Schlange. In Pforzheim sei ein weiteres stationäres Angebot in Planung, heißt es dazu.

Bereits bekannt war, dass ab Montag die Enztalsporthalle in Mühlacker als Impfstützpunkt im östlichen Enzkreis dienen wird. All diese Impfstützpunkte sollen der gesamten Bevölkerung offen stehen. Darauf haben sich Landrat Bastian Rosenau und die Leiterin des Corona-Verwaltungsstabs, Erste Landesbeamtin Hilde Neidhardt, mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern verständigt.

Beim Land hat der Enzkreis Bedarf für insgesamt sieben mobile Impfteams angemeldet, fünf mehr als bisher. Sie sind Rückgrat des Konzepts aus festen Impfstützpunkten und gleichzeitig weiteren Pop-up-Aktionen. Bis Weihnachten soll es möglichst in jeder der 28 Kreiskommunen eine Aktion gegeben haben. Auch zwischen Weihnachten und Neujahr machen die Impfteams keine Pause.

Zehntausende zusätzliche Impfungen geplant

Die Teams waren diese Woche in Straubenhardt, Niefern-Öschelbronn und Mühlacker und kommen die nächsten Tage noch nach Maulbronn, in die Gebiete Ispringen/Eisingen/Kämpfelbach sowie Wurmberg/Wimsheim/Mönsheim/Friolzheim, nach Neuhausen und in weitere Alten- und Pflegeheime, kündigt das Landratsamt an.

Mit den bislang vom Enzkreis, den Städten und Gemeinden, dem Klinikum Karlsruhe, wo die mobilen Impfteams angesiedelt sind, und den niedergelassenen Ärzten organisierten Aktivitäten können laut Neidhardt bis Ende des Jahres im Raum Pforzheim rund 25.000 zusätzliche Impfungen realisiert werden. Bei einer erneuten Ausweitung bestehender Angebote und der Umsetzung weiterer Optionen könnten es bis zu 35.000 werden. Im Enzkreis leben rund 200.000 Menschen, in Pforzheim sind es etwa 127.000.

„Sobald weitere Kapazitäten zur Verfügung stehen, werden wir diese Aktivitäten weiter verstärken, die Öffnungszeiten in Mühlacker ausweiten und die Pforzheimer Ortsteile in den Blick nehmen“, sagt Landrat Rosenau. „Wir wollen, dass alle Menschen in Pforzheim und im Enzkreis ein wohnortnahes Impfangebot bekommen – und zwar schnell!“

Übersicht über Impf-Angebote

Alle bereits feststehenden Impfangebote sowie impfende Arztpraxen finden sich auf der Homepage des Enzkreises unter www.enzkreis.de/coronaimpfung. Dort steht auch, wo man vorher einen Termin vereinbaren muss und wo nicht. Die Liste wird fortlaufend ergänzt. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Landes unter www.dranbleiben-bw.de, auf der unter anderem alle Sonderimpfaktionen beziehungsweise Aktionen der niedergelassenen Ärzteschaft eingetragen sind.

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