„Ich gehe davon aus, dass die Inzidenz im Enzkreis bis Samstag nicht über 100 steigt“, sagt Ekkehard Vogel, Hauptamtsleiter von Niefern-Öschelbronn.
Ab diesem Samstag darf also in den Freibädern in Niefern, Schellbronn und Mühlacker wieder geschwommen werden. Neuenbürg zieht am Montag nach, und Remchingen wohl erst am 4. Juni.
Voraussetzung ist, dass die Inzidenz mindestens fünf Tage unter 100 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner liegt. Steigt diese an mehr als drei aufeinanderfolgenden Tagen auf über 100, muss die Öffnung laut Bäderverordnung wieder zurückgenommen werden.
Niefern nutzt Hygienekonzept vom Vorjahr
Niefern-Öschelbronn greift auf das Hygienekonzept zurück, das sich im vergangenen Jahr bewährt habe, so Vogel. Badegäste ab sechs Jahren müssen eine Bescheinigung über einen negativen Schnell- oder PCR-Test, der nicht älter als 24 Stunden ist, vorlegen.
Der Zugang zum Bad sei auch möglich bei Vorlage einer Bescheinigung über eine vollständige, mindestens 14 Tage abgeschlossene Impfung oder einer Genesenenbescheinigung.
Darüber hinaus muss der Impfpass oder eine Arztbescheinigung als Beleg und zur Kontrolle ein Ausweis vorgelegt werden. In den Umkleidekabinen und am Eingang herrscht außerdem Maskenpflicht.
Badegäste müssen sich für Zeitfenster entscheiden
Eintrittskarten können nur online auf der Internetseite der Gemeinde gekauft werden. Badegäste im Erhard-Fahlbusch-Freibad müssen sich für eines der drei Zeitfenster entscheiden. Pro Fenster sind 500 Gäste zugelassen.
Vogel rechnet mit insgesamt weniger Badegästen als im vergangenen Jahr. 2020 waren es unter 30.000 und vor Corona mehr als doppelt so viele. Die Badesaison endet nach den Sommerferien.
Rundweg im Schellbronner Wellenfreibad
Auch die Freibäder in Mühlacker und Schellbronn öffnen am Samstag – mit dem gleichen Hygienekonzept wie in Niefern. Negativtest, Maskenpflicht und vorherige Ticketbuchung im Internet.
Eintrittskarten für das Wellenbad in Schellbronn können im Ticketshop auf der Internetseite der Gemeinde gekauft werden.
Alternativ könne auch mit Bargeld vor Ort bezahlt werden – allerdings müsse man sich vorab im Internet registrieren, teilt die Gemeinde mit. Die Zahl der Besucher ist auf 630 beschränkt. Um Ansammlungen zu vermeiden, wurde der Eingang vom Ausgang getrennt; ein Rundweg im Uhrzeigersinn verbindet beide. Im Bad wurde zudem ein Einbahnverkehr eingerichtet.
Wir hoffen in diesem Jahr auf mehr.Gabriele Häußermann, Stadtkämmerin von Neuenbürg
Die Nutzungsmöglichkeiten im Schellbronner Freibad sind eingeschränkt: Das Hauptgebäude mit Umkleidekabinen, Spinden, Wertfächern und Duschen bleibt geschlossen.
Auch die Wellen, Wasserrutschen und Massagedüsen kommen nicht zum Einsatz. Das Beachvolleyballfeld kann genauso wenig genutzt werden wie die Liegestühle und Sitzbänke. Der Spielplatz ist jedoch geöffnet – wenn der Mindestabstand eingehalten werden kann.
Tickets in Neuenbürg auch an der Tageskasse
Zwei Tage nach den anderen öffnet das Neuenbürger Freibad – weil noch einiges organisiert werden müsse, wie Stadtkämmerin Gabriele Häußermann sagt. Unter anderem soll das Ticketsystem umgestellt werden. Tageskarten können aber auch an der Freibadkasse gekauft werden.
In den vergangenen Jahren sei viel ins Bad investiert worden und in der Winterpause auch die Beckenfolie. Im vergangenen Jahr verzeichnete das Bad genau 12.238 Badegäste, so Häußermann. In „normalen“ Jahren seien es 50.000 bis 55.000. „Wir waren froh, dass wir ab Juli 2020 überhaupt öffnen konnten und hoffen in diesem Jahr auf mehr“, so die Stadtkämmerin.
Schlossbad will Testmöglichkeiten vor Ort bieten
Das Remchinger Schlossbad öffnet voraussichtlich erst am 4. Juni. Der Grund ist, dass noch Gespräche mit dem Roten Kreuz über das Testpflichtangebot vor Ort geführt werden soll, sagt Rechnungsamtsleiter Gerd Kunzmann.
Eintrittskarten können auf der Homepage der Gemeinde gekauft werden, aber auch im Bürgerbüro des Rathauses, „sodass auch Menschen ohne Internetzugang und ohne Onlinebezahlsystem an Tickets kommen“, so Kunzmann.
Zugelassen werden je 1.000 Besucher für jedes der beiden Zeitfenster.
Pforzheimer Freibäder wollen am 3. Juni öffnen
Die beiden Pforzheimer Freibäder sollen wie berichtet am 3. Juni geöffnet werden. Während die Sanierungsarbeiten im Wartbergbad noch laufen, stehe das Nagoldfreibad in Dillweißenstein in den Startlöchern, so Bäderchef Lutz Schwaigert.