Der Start in die Freibadsaison nach dem Corona-Lockdown ist geglückt. Die Verantwortlichen sind zufrieden. Die Badegäste sind glücklich, dass sie wieder im Freien schwimmen können. An die Öffnungszeiten mit verschiedenen Zeitslots haben sie sich bereits gewöhnt. Nur das Wetter dürfte noch ein bisschen sommerlicher werden.
In Neuenbürg verlief der Start gut, die Nachfrage nach Tickets war größer als gedacht, auch wenn die verfügbaren Kapazitäten des Bades noch nicht voll ausgenutzt werden. 600 Menschen können zeitgleich rein. Dafür sind die äußeren Bedingungen allerdings noch nicht optimal.
„Im Moment ist das Wetter eher ungünstig“, erklärt Stadtkämmerin Gabriele Häußermann. „Jetzt sind wirklich nur die ganz Hartgesottenen am Start.“ Anders als vergangene Woche: Dienstags und mittwochs sei es besonders gut gelaufen, bestätigt sie.
200 Gäste im Neuenbürger Freibad
Fast 200 Gäste haben an diesen Tagen jeweils die Möglichkeit zum Schwimmen vor der malerischen Kulisse des Neuenbürger Freibads genutzt. Die Stimmung war dabei gut. „Alle Badegäste waren froh, dass es wieder losgeht“, beschreibt Häußermann ihre Eindrücke vom Start in die neue Badesaison. Selbst die Tests, die es momentan noch braucht, waren aus Sicht der Besucher kein Problem.
Wer noch keinen hat, der kann sogar vor Ort einen machen lassen, täglich zwischen 9 und 10.30 Uhr, respektive zwischen 14.30 und 16 Uhr, analog zu den beiden Zeitslots, die das Bad coronabedingt auch zum Start in die neue Saison wieder anbietet. Denkbar ist jedoch, dass die Testpflicht in nächster Zeit komplett wegfällt. Wenn sich die Inzidenzwerte im Enzkreis weiter so entwickeln wie zuletzt, dann rechne sie schon bald mit einer neuen Verordnung des Landes, erklärt Häußermann.
„An sich gut angelaufen“ ist auch die Badesaison in Niefern, bilanziert Hauptamtsleiter Ekkehard Vogel. Viele hätten schon darauf gewartet und sich immer wieder im Rathaus erkundigt, wann es denn endlich losgehen kann. „Wir hatten natürlich trotzdem noch nicht die hohen Besucherzahlen“, räumt er mit Blick auf das „durchwachsene Wetter“ ein. Das dürfte sich in den nächsten Tagen aber ändern.
Was er und sein Team allerdings feststellen: Mit den Tests gibt es bei dem ein oder anderen Badegast noch Vorbehalte. „Wir haben vereinzelt Besucher, die erst mal abwarten wollen.“
Menschen, die die zweite Impfung schon haben oder in Kürze bekommen werden, beispielsweise. Unabhängig davon richtet sich der Blick aber auch hier auf die Inzidenzwerte: Sollten sie weiter sinken und konstant unter 35 bleiben, dann würde auch die Testpflicht fallen. Bis dahin kann sich jeder Badegast bei einer von zwei Stationen in unmittelbarer Nähe des Freibads einen Test besorgen.
Schlossbad in Remchingen hat die größten Badekapazitäten im Enzkreis
Seit wenigen Tagen ist auch das Schlossbad in Remchingen geöffnet. Mit maximal tausend Eintrittskarten pro Zeitblock verfügt es im Enzkreis über die größten Kapazitäten, die bei Sonne und hohen Temperaturen trotzdem schnell erreicht sein dürften. So ist zumindest die Erfahrung aus dem vergangenen Jahr.
Ähnliches erwartet Matthias Schüle, stellvertretender Amtsleiter des Rechnungsamts, auch für diese Saison. Aufgrund der Wetterlage war das Interesse an einem Freibadbesuch in den ersten Tagen allerdings noch etwas verhalten. Das dürfte sich allerdings schon am kommenden Wochenende ändern, ist Schüle optimistisch – zumindest wenn die Wetterprognosen Recht behalten und es deutlich wärmer wird.
Wir gehen davon aus, dass wir die tausend Besucher wieder regelmäßig erreichen werden, sobald die Temperaturen stimmen.Matthias Schüle, Stellvertretender Amtsleiter in Remchingen
„Wir gehen davon aus, dass wir die tausend Besucher wieder regelmäßig erreichen werden, sobald die Temperaturen stimmen.“ Ohne Tests darf jedoch auch hier vorerst keiner ins Freibad rein. Vor Ort besteht in diesem Falle allerdings keine Test-Möglichkeit. Besucher müssen ein Testergebnis also zwingend mitbringen. Testen lassen kann man sich beispielsweise im Rathaus, von montags bis sonntags jeweils von 17.30 bis 19.30 Uhr. „Diese Tests sind dann 24 Stunden gültig“, so Schüle.