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Amtseinsetzung am Mittwoch

Nächste Amtszeit von Bürgermeister Helge Viehweg in Straubenhardt: Mobilität und Wohnen bleiben Kernthemen

Die nächste Amtszeit von Helge Viehweg (SPD) wird von den Themen Mobilität in der Gemeinde, Wohnen, aber auch der Wasserversorgung und dem Eintritt in einen anderen Zweckverband geprägt sein.

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Als dienstältester Gemeinderat verpflichtete Hans Vester den wiedergewählten Bürgermeister Helge Viehweg für die zweite Amtszeit. Foto: Anita Molnar

Die Amtseinsetzung des wiedergewählten Bürgermeisters Helge Viehweg (SPD) fand vergangenen Mittwoch zu Beginn der Präsenzsitzung des Straubenhardter Gemeinderats in der Turn- und Festhalle Conweiler statt. Coronabedingt waren allerdings nur wenige Bürger und Bürgerinnen in der Halle dabei, andere konnten die Zeremonie über einen Livestream im Internet verfolgen.

Die Verpflichtung übernahm Hans Vester (SPD) als dienstältestes Mitglied im Gemeinderat und Bürgermeisterstellvertreter. Vester verwies auf zahlreiche laufende und neue Projekte. Um die vorhandenen Gestaltungspotentiale voll auszuschöpfen und die Gemeinde nach vorne zu bringen, werde Viehweg auch in seiner zweiten Amtsperiode sein Gespür für das notwendige und das politisch Machbare brauchen.

Dass die Dinge nicht zum Nulltarif zu erreichen seien, sei jedem klar gewesen. Leider werde aber das Feuerwehrgebäude einen Großteil der Rücklagen verbrauchen. Das bedeute, dass zumindest in finanzieller Hinsicht die zweite Amtsperiode für den Bürgersmeister und den Gemeinderat bestimmt nicht einfacher werde.

Er hoffe sehr, dass bei kommenden Problemen gerechter Ressourcenverteilung sowohl der Bürgermeister wie auch der Gemeinderat sein wertorientiertes Handeln aufrecht erhalten könne und Ehrlichkeit, Offenheit und Respekt das Miteinander in Straubenhardt prägen werde.

Digitalisierung und Mobilität der Zukunft

Er gehe davon aus, dass Straubenhardt sich auch in Viehwegs zweiter Amtszeit positiv weiterentwickeln werde. Der Gemeinderat sei wie gewohnt zu einer über das normale Maß hinaus gehenden guten Zusammenarbeit zum Wohle Straubenhardts bereit. Man werde gemeinsam daran arbeiten, die Gemeinde weiterzuentwickeln und die künftigen Herausforderungen zu meistern. Im Namen des Gemeinderates, wünsche er, dass der heutige Tag der Anfang sei für eine neue erfolgreiche Zusammenarbeit.

„Ich bin sicher, dass wir in diesem Geist die Dinge fortsetzen werden“, versicherte Bürgermeister Viehweg in seiner Antrittsrede. Corona sei nicht für große Empfänge geeignet, tatsächlich sei es aber auch sein Wunsch gewesen, einfach weiterzuarbeiten.

Große Projekte, wie die Digitalisierungsfragen, das Wohnen und Mobilität der Zukunft, müsse man auch in Verbindung bringen mit den täglichen Sorgen und Nöten der Bürgerinnen und Bürger. Dabei soll auch das Handeln der Verwaltung an den Bürgerinnen und Bürgern ausgerichtet werden. Die Aufgaben lägen auf dem Tisch und nun heiße es, „Ärmel hochkrempeln, an die Arbeit und weitermachen“.

Wasserversorgung gefährdet?

Die Gemeinde Straubenhardt wird vom Zweckverband Mannenbach Wasserversorgung mit Trinkwasser versorgt. Wie Verbandsvorsitzender Martin Steiner berichtete, wird auch im Zweckverband das Wasser knapp. In den trockenen Sommern lasse die Schüttung der Quellen im Eyachtal nach. Die Erschließung weiterer Quellen sei dort aus Naturschutzgründen nicht möglich.

Ein Anschluss an die Bodenseewasserversorgung als Alternative sei auch nicht möglich. Aufgrund der prognostizierten Einwohnerzahlen und steigenden Wasserverbrauchs, zeige sich in den kommenden Jahren eine Fehlmenge von bis zu 36 Litern Trinkwasser pro Sekunde ab. Diese Lücke könnte künftig der Zweckverband Albgau Wasserversorgung schließen. Das Gremium plädierte einstimmig für den Beitritt des Zweckverbands Mannenbach Wasserversorgung zum Zweckverband Albgau Wasserversorgung.

Sprecher aller Fraktionen forderten zudem dazu auf, stärkere Anstrengungen zur Einsparung von Trinkwasser zu unternehmen und auch die Leitungsverluste in der Gemeinde zu minimieren, die aktuell bei 13 Prozent liegen. Gemeinderat Simon Becht (CDU) forderte außerdem, die drei Brunnen, die in Straubenhardt noch mit Trinkwasser gespeist würden, solle man endlich von der Leitung zu nehmen.

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