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Halbzeit-Bilanz

Ispringer Bürgermeister Thomas Zeilmeier: „Die Ortskernentwicklung steht im Vordergrund“

Der Ispringer Bürgermeister Thomas Zeilmeier zieht trotz Corona eine positive Halbzeit-Bilanz seiner Amtszeit.

Thomas Zeilmeier
Thomas Zeilmeier wurde vor rund vier Jahren in das Amt des Bürgermeisters von Ispringen gewählt. Foto: Harald Bott

Der Bürgermeister von Ispringen, Thomas Zeilmeier, wurde vor etwas mehr als vier Jahren gewählt und hat damit die Hälfte seiner Amtszeit hinter sich.

Unser Mitarbeiter Harald Bott sprach mit ihm über seine bisherigen Leistungen, noch anstehende Aufgaben und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Gemeindeleben.

Herr Zeilmeier, Sie haben rund die Hälfte Ihrer Amtszeit hinter sich. Wie geht es Ihnen?
Zeilmeier

Sehr gut. Wir als Familie fühlen uns hier sehr wohl. Wenn man so ein Amt ausübt, macht man das ja nie alleine. Es ist wichtig, dass mich meine Frau und meine Familie unterstützen. Auch als Bürgermeister bin ich hier angekommen. Ich habe inzwischen sehr viele Menschen kennen- und schätzen gelernt.

Sind die zurückliegenden Jahre so verlaufen, wie Sie sich das vorgestellt haben?
Zeilmeier

Im Großen und Ganzen schon, von einer großen Ausnahme abgesehen: Das ist die Corona-Pandemie. Die hat die Umsetzung des ein oder anderen Projektes schon verzögert.

Was konnten Sie anpacken?
Zeilmeier

Ganz wichtig war natürlich der Bau des Kindergartens. Aber auch der Bereich Wasser/Abwasser ist sehr wichtig. Hier ging es vor allem darum, keinen Sanierungsstau entstehen zu lassen. Zudem konnten wir die Straßenbeleuchtung komplett auf umweltfreundliche LED umrüsten. Sehr wichtig ist auch, dass wir ein Nahwärmekonzept verabschiedet haben, das bis spätestens 2024 umgesetzt sein soll.

Womit wir bei den anstehenden Aufgaben wären...
Zeilmeier

Hier steht ganz klar die soziale Ortskernentwicklung im Vordergrund. Diese umfasst den Bereich zwischen der Hauptstraße 21 bis 25 und der Eisenbahnstraße 20 – ein Areal von rund 4.000 Quadratmetern, das sich im Besitz der Gemeinde befindet. Dort sollen Einrichtungen für Betreutes Wohnen, Mehrgenerationenhäuser, ein Parkhaus sowie Reihenhäuser entstehen. Ein Projekt, das immerhin eine Investitionssumme zwischen acht und zwölf Millionen Euro umfasst. Außerdem, und das ist ein sehr erfreuliches Ereignis, feiert Ispringen im kommenden Jahr das 750-jährige Bestehen.

Wo sehen Sie derzeit die größten noch zu bewältigenden Probleme?
Zeilmeier

Neben der oben erwähnten Ortskernentwicklung wollen wir auch die Außenentwicklung vorantreiben. Deshalb arbeiten wir derzeit daran, ein neues Wohngebiet auszuweisen. Außerdem wollen wir Gewerbeflächen nachverdichten. Wünschenswert wäre auch ein Interkommunales Gewerbegebiet. Hier bin ich zu Gesprächen sehr gerne bereit.

Stichwort Corona: Wie stark hat die Pandemie die Gemeindekassen belastet?
Zeilmeier

Zu Beginn der Pandemie sind wir tatsächlich von dramatischen Einbrüchen ausgegangen. Durch die Hilfen von Bund und Land halten sich diese jedoch in erträglichen Grenzen. Für 2020 mussten wir ein Defizit von zehn bis 15 Prozent verbuchen. Für 2021 wage ich derzeit noch keine Prognose.

Wie stark hat die Pandemie das Vereinsleben belastet?
Zeilmeier

Wir haben 2020 eine Umfrage unter den Vereinen gemacht und konnten erfreulicherweise feststellen, dass die ehrenamtlichen Kräfte diesen treu geblieben sind. Außerdem haben wir uns an laufenden Kosten beteiligt. Ähnliches planen wir auch für dieses Jahr.

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