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Das Soziale stets im Herzen getragen

Ehemaliger Enzkreis-Dezernent Roland Hübner nach schwerer Krankheit verstorben

Trauer um Roland Hübner: Der ehemalige Dezernent für Familie, Bildung und Soziales am Landratsamt Enzkreis ist im Alter von 68 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. 

Trauer um Roland Hübner: Der ehemalige Enzkreis-Dezernent ist am 9. November nach langer schwerer Krankheit im Alter von 68 Jahren gestorben.
Trauer um Roland Hübner: Der ehemalige Enzkreis-Dezernent ist am 9. November nach langer schwerer Krankheit im Alter von 68 Jahren gestorben. Foto: C. Metzler

Betroffen zeigt sich Landrat Bastian Rosenau, der Hübner vor allem aus seiner Zeit als Bürgermeister in Engelsbrand gekannt hat.

„Ich war immer wieder beeindruckt von seinem unglaublichen Fachwissen, das er in die angenehme und konstruktive Zusammenarbeit einbrachte. Wir werden ihn als sehr, sehr zugewandten Menschen in Erinnerung behalten, der immer die im Blick hatte, die Unterstützung benötigen – Kinder ebenso wie Senioren oder Menschen mit Behinderung. Der Enzkreis und seine Bürgerinnen und Bürger haben ihm viel zu verdanken“, sagte Rosenau.

Der Enzkreis hat ihm viel zu verdanken.
Bastian Rosenau, Landrat des Enzkreises

Roland Hübner wurde 1953 in Pforzheim geboren. Nach seinem Abitur am Fritz-Erler-Wirtschaftsgymnasium und Zivildienst studierte er in Stuttgart und Darmstadt, wo er 1978 den Abschluss zum Diplom-Sozialpädagogen machte.

Als solcher wurde er ein Jahr später im Landratsamt Enzkreis eingestellt und 1980 ins Beamtenverhältnis übernommen. Ende 1991 wurde Hübner zum Leiter des Jugendamtes gewählt.

Fast 40 Jahre im Landratsamt gearbeitet

Nach der Neuorganisation des Landratsamtes 2005 im Zuge der Verwaltungsreform wurde Hübner zum Dezernent für Familie, Bildung und Kultur und Leiter des Amtes Netzwerk für Beratung und Prävention.

2009 entstand das Dezernat Familie, Bildung und Soziales, dessen alleiniger Leiter Hübner nach dem altersbedingten Ausscheiden von Dezernent Wolfgang Steimer ab August 2010 war. Im Sommer 2018 trat er in den Ruhestand.

Am 9. November ist Hübner, der in Ispringen lebte, nach langer schwerer Krankheit verstorben. Er hinterlässt eine Frau und zwei erwachsene Kinder.

Betroffenheit auch im Ispringer Rathaus

In seiner Heimatgemeinde, wo der ehemalige Kreis-Dezernent unter anderem beim Akkordeon-Orchester und als Handballer aktiv war, ist die Trauer groß.

Bürgermeister Thomas Zeilmeier hat Hübner über die Gruppe „Barrierefreies Ispringen“ kennen gelernt: „Wir haben als Gemeinde viel zu früh einen sozial engagierten Menschen verloren, der viel bewegt hat“, so Zeilmeier.

Auch die SPD im Enzkreis ist betroffen und würdigt Hübners Leistung: „Er hat die Sozialpolitik in der Region geprägt wie kaum ein anderer“, schreiben die SPD-Bundestagsabgeordnete Katja Mast, Kreisvorsitzender Paul Renner und der Vorsitzende der Kreistagsfraktion Hans Vester. Hübner habe das Soziale stets im Herzen getragen und sich politisch immer für eine sozialen Ausgleich in der Gesellschaft eingesetzt.

SPD würdigt Hübners Gespür für soziale Herausforderungen

Außerdem habe er ein feines Gespür für soziale Herausforderungen in der Gesellschaft gehabt. Daraus habe er konkrete und weitblickende Vorhaben formuliert und umgesetzt.

Die Themen Inklusion und Barrierefreiheit seien für Hübner schon als Amtsleiter und Sozialdezernent des Enzkreises eine Herzensangelegenheit gewesen, so die SPD. Darüber hinaus habe er sich ehrenamtlich engagiert, beispielsweise beim Förderverein für das Hospiz oder im Ispringer SPD-Ortsverein.

Die Trauerfeier findet am Mittwoch, 17. November, ab 14 Uhr auf dem Ispringer Friedhof statt.

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