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Neubaugebiet „Bell“

Kämpfelbacher Gemeinderat stellt Weichen für neues Baugebiet am Ortsrand von Bilfingen

Lange hatte man nichts mehr vom Neubaugebiet „Bell“ gehört, das am Ortsrand von Bilfingen entstehen soll. Doch nun hat der Gemeinderat weitere Weichen für das Vorhaben gestellt.

Blick auf eine Tempo-30-Zone in Bilfingen
In Bilfingen soll ein neues Baugebiet entstehen. Der Gemeinderat ist dem Vorhaben nun einen Schritt näher gekommen. Foto: Nico Roller

56 Bauplätze soll es dort insgesamt geben, die meisten für Einfamilienhäuser, drei für Geschosswohnungsbau und 14 für Doppelhäuser. Zudem sind ein Spielplatz und mehr als 30 Parkflächen geplant.

Im bereits gestarteten Umlegungsverfahren laufe die Abstimmung mit den Eigentümerinnen und Eigentümern laut Planer Jürgen Bruckner sehr gut: Es gebe keinen, der sich dagegen stelle, sagte er. „Im Ergebnis ist der Wunsch da, Bauplätze zu bekommen.“ Nach jetzigem Stand werden laut Bruckner 19 Bauplätze an die Gemeinde gehen.

Der Planer ist recht zuversichtlich, dass das Gebiet zu „moderaten Preisen“ umgesetzt werden könne – und sieht keine Risiken, dass die Gemeinde auf ihren Grundstücken sitzenbleiben könnte. „Es gibt Leute, die schon sehr konkret planen.“

Bereits Ende 2018 hatte der Gemeinderat beschlossen, für den Bereich „Bell“ einen Bebauungsplan mit örtlichen Bauvorschriften aufzustellen. Nachdem er im Oktober 2019 den städtebaulichen Vorentwurf gebilligt hatte, folgte die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit, der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange. Die entsprechenden Stellungnahmen sind inzwischen bei der Gemeindeverwaltung eingegangen und teilweise in der aktuellen Planung berücksichtigt.

Auf Seite des Verkehrs gibt es grünes Licht für das Wohngebiet in Kämpfelbach

Die Einwohnerschaft befürchtete unter anderem ein zu hohes Verkaufsaufkommen, das die vorhandenen Straßen überfordern könnte. Allerdings kommt eine verkehrstechnische Untersuchung zu dem Ergebnis, dass an den Anschlussknoten „eine ausreichende Leistungsfähigkeit“ vorliege. Aus verkehrlicher Sicht könnten sowohl Kirchgrund- als auch Ebbstraße die zusätzlichen Belastungen aufnehmen, heißt es. Inzwischen sind laut Planerin Karin Kies zahlreiche Fachgutachten eingeholt worden.

Als Reaktion auf die Topografie hat man die Straßenplanung im Vergleich zum Vorentwurf so angepasst, dass über drei parallel zum Hang verlaufende Straßen nun insgesamt sechs Baureihen erschlossen werden. Die ursprüngliche Planung sah nur fünf Baureihen vor, von denen eine über vier einzelne, kurze Stiche erschlossen werden musste. Elf Grundstücke mehr können durch den neuen Plan gebildet werden.

Kies geht davon aus, dass man ein „lebendiges Wohngebiet“ schaffen könne, auch durch die Fußwege zwischen den Stichstraßen. Sie betonte, dass der Bebauungsplan auch in den Einzelhäusern die Realisierung zweier Wohnungen erlaube.

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