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Geselligkeit kehrt zurück

Zahlreiche Maifeste im Enzkreis locken Besucher an

Mit handgemachter Musik, gutem Essen und kühlen Getränken haben die Menschen in der Region den Tag der Arbeit gefeiert.

Ein Fest im Grünen: Zahlreiche Menschen kamen am Sonntag zum Maifest des Dürrner Musikvereins am Waldspielplatz im Zigeunerwäldle.
Viele Menschen kamen am Sonntag zum Maifest des Dürrner Musikvereins am Waldspielplatz im Zigeunerwäldle. Foto: Nico Roller

In Ersingen begann das Maifest des Musikvereins auf dem Kirchberg bereits am Samstagnachmittag. Bürgermeister Udo Kleiner (parteilos) nahm den Fassanstich vor, die Jugendkappelle und die Blockflöten-Gruppe spielten, bevor Marius Neumann für Tanzmusik sorgte.

„Das war nicht nur gut besucht, sondern überwältigend“, sagte Saskia Bihler. Sie ist eine von drei Vorsitzenden und erzählte, schon ab der ersten Minute habe am Samstagabend bei Jung und Alt eine super Stimmung geherrscht. „Die Leute waren mega gut drauf.“ Hätte die Musik nachts um 3.30 Uhr nicht aufgehört, hätten viele durchgemacht, vermutete die Vorsitzende.

Am Sonntag traten zum Frühschoppen das große Blasorchester unter Eva Riexingers Leitung und am Nachmittag der Musikverein Etzenrot auf. Rund 40 Helfer des Ersinger Musikvereins waren in mehreren Schichten im Einsatz. Bihler sagte, alle seien „heiß“ darauf gewesen, das Fest wieder auf die Beine zu stellen.

In Stein und Königsbach feiern die Menschen den 1. Mai auf dem Marktplatz

Gute Stimmung herrschte am Sonntag auch in Stein und in Königsbach. In beiden Ortsteilen haben die Musikvereine auf den Marktplätzen ein Fest ausgerichtet.

In Königsbach, wo rund 60 ehrenamtliche Helfer im Einsatz waren, zog Vorsitzende Ute Fischer am frühen Nachmittag ein durchweg positives Fazit: „Der Andrang war überraschend groß. Als das Fest schon gelaufen ist, haben wir noch zusätzliche Bänke aufstellen müssen.“

Auch in Stein tummelten sich zahlreiche Menschen auf dem Marktplatz, um den Musikern beim Spielen zuzuhören. Live-Musik gab es dieses Jahr beim Maifest des Dürrner Musikvereins am Waldspielplatz im Zigeunerwäldle zwar ausnahmsweise nicht, aber die Stimmung war trotzdem bestens.

„Das Fest ist ein wichtiger Teil unseres Vereins“, sagte Vorsitzender Johannes Schrade. Zwar habe man im Vorfeld nicht gewusst, wie es angenommen werde. Aber um die Mittagszeit konnte er ein positives Fazit ziehen: „Wir sind auf jeden Fall nicht unzufrieden.“

Toilettenhäuschen taucht auf dem Kreisverkehr in Ölbronn wieder auf

Daran ändert auch der Umstand nichts, dass dem Verein in der Nacht eines seiner Toilettenhäuschen gestohlen wurde. Auf dem Kreisverkehr in Ölbronn fand er es am nächsten Morgen wieder, ansprechend geschmückt. Dem Dürrner Musikverein gefiel der Schmuck, also ließ er ihn dran, als die Mitglieder das Häuschen zurückbrachten.

Nach der Coronakrise will der Verein nun wieder voll durchstarten. Im Sommer gibt es wieder „Musik im Weinberg“, im Herbst ein Konzert und das Oktoberfest. Beim Maifest am Sonntag gab es auch einen Informationsstand, den eine Initiative aus Ehrenamtlichen aufgebaut hatte, die sowohl den hier lebenden Flüchtlingen aus der Ukraine als auch den Menschen in den umkämpften Regionen hilft.

Man gehe dahin, wo die Not am größten sei, sagte Sprecher Manfred Heist und erklärte: Man arbeite dabei mit Logistikern aus der Ukraine zusammen, die sich vor Ort auskennen und die Hilfsgüter dort verteilen. „Wir sind schnell, zuverlässig und dokumentieren alles.“ Im Internet könne man sehen, wo die Spende angekommen sei.

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