Dieses Jahr wird gleich an zwei Tagen gefeiert: freitags beim Familientag und samstags mit dem großen Brillantfeuerwerk am Ende. Steinle erwartet insgesamt rund 1.500 Menschen, verteilt auf beide Abende, und verspricht, dass sich am Charakter dieses Lichterfestes nichts ändern werde.
Es soll auch weiterhin die Gemeinschaft fördern und Begegnungen auf dem Gelände ermöglichen, speziell auch für Familien, deren Geldbeutel nicht prall gefüllt ist und die sich vielleicht auch keinen Urlaub leisten können. „Dann können sie zumindest bei uns vorbeikommen und für ein kleines Geld ein echt schönes Wochenende haben.“
Der Eintritt werde deshalb trotz gestiegener Kosten nur minimal nach oben angepasst. „Es wäre sonst fatal, wenn Familien aus dem Umfeld nicht mehr kommen können, nur weil es für sie zu teuer geworden ist.“
Das Thema Feuerwerk soll umweltschonend angegangen werden
Dass das Keulebuckel-Lichterfest dieses Mal nicht wie gewohnt Anfang August, sondern erst vier Wochen später stattfinden kann, das hat vor allem naturschutzrechtliche Gründe. „Das war ein großes Thema“, sagt Steinle, der sich mit dem neuen Termin allerdings sehr schnell angefreundet habe.
Anfang September könnten neben der klassischen Zielgruppe auch diejenigen dabei sein, die zuvor noch im Urlaub sind. Ohnehin habe sich das Fest immer weiterentwickelt. „Bei den ersten vier war alles noch improvisiert mit Bierbänken und ohne Bühne“, erinnert sich Steinle.
Letztere gibt es dieses Jahr erst zum zweiten Mal. Am Freitagabend wird dort zunächst eine Schülerband auftreten, „weil wir so ein bisschen auch die Jugend fördern möchten“, kündigt Steinle an. Zudem wolle man die Besucher an diesem Tag dafür sensibilisieren, dass man ein Feuerwerk auch umweltschonend angehen kann. „Wir werden da so ein bisschen aufklären“, betont Steinle.
Beispielsweise sei es hilfreich, wenn Menschen keine Billigware im Discounter kauften, „sondern lieber eine schöne Sache, die vielleicht etwas mehr kostet, von der man aber viel mehr hat und die vor allem auch weniger Müll in der Umwelt hinterlässt“.
Die Band Garden of Delight wird in Keltern auftreten
Anders als der Familientag am Freitag, der schon gegen 22 Uhr zu Ende gehen soll, damit vor allem die Kinder früher ins Bett kommen, steht der Samstag unter dem Motto „Jedermann“ und wird mit dem Feuerwerk als Höhepunkt gegen Mitternacht enden.
„Früher haben wir auch länger gemacht, aber irgendwann haben wir mal festgestellt, dass danach der Alkoholpegel zu sehr steigt und irgendwann Konflikte anfangen.“ Das wollen die Organisatoren des Lichterfests verhindern.
Für die gute Stimmung haben sie zudem eine hochkarätige Band verpflichtet: Garden of Delight. „Die bringen so eine Mischung aus E-Gitarre, Geige und Trommel mit“, verweist Steinle auf die Vielfalt der eingesetzten Instrumente. „Das ist wirklich handgemachte, ehrliche und gute Musik und deshalb werden sie auch am Samstag wieder dabei sein“, nachdem die Band beim letzten Mal coronabedingt nicht in Vollbesetzung auftreten konnte.
Erlöse gehen an Hospiz Sperlingshof und Sterneninsel Pforzheim
Das Besondere an diesem Wochenende wird neben dem gemütlichen Beisammensein in entspannter Atmosphäre vor allem auch sein, dass die Veranstalter den Erlös beider Abende schwerkranken Kindern und Jugendlichen zur Verfügung stellen wollen.
Sie werden sowohl ein Hospiz und den Sperlingshof als auch die Sterneninsel in Pforzheim unterstützen, verspricht Steinle. Zudem wollen sie sozial schwachen Familien einen unbeschwerten Tag in einem Freizeitpark ermöglichen.