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Auf der Suche nach den Besten

VfB Stuttgart veranstaltet Trainingscamp auf dem Gelände des FC Kieselbronn

68 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 14 Jahren nehmen am Training teil – drei von ihnen bekommen eine Einladung zum Fördertraining des VfB. Doch nicht die Talentsuche steht im Vordergrund der Veranstaltung in Kieselbronn.

Geben immer alles: Die Teilnehmer des Fußballcamps trainieren in Kieselbronn auf einem hohen Niveau. Immer wieder gibt es Gelegenheit zum freien Spiel.
Geben immer alles: Die Teilnehmer des Fußballcamps trainieren in Kieselbronn auf einem hohen Niveau. Immer wieder gibt es Gelegenheit zum freien Spiel. Foto: Nico Roller

Unzählige Bälle rollen über den Platz des Kieselbronner Fußballclubs, fliegen durch die Luft und ins Tor. Die Kinder üben das Dribbeln, das Passen, das Schießen und den Umgang in der Mannschaft. Drei Tage lang haben sie am Wochenende wie die Profis trainiert. Mit fünf Trainern war der VfB Stuttgart zu Gast in Kieselbronn, um den Kindern neben fußballerischem Können auch Fairness und Werte zu vermitteln.

„Ohne Fairplay funktioniert der Fußball nicht“, sagt Luca Finkbeiner, der beim VfB festangestellt ist, das Trainingscamp leitet und dabei großen Wert auf Disziplin legt – aus gutem Grund: „Wenn jeder machen würde, was er will, dann wird es schwierig für alle.“

Jeden Tag setzen Finkbeiner und seine vier Trainerkollegen einen anderen Schwerpunkt: Am Freitag geht es um verschiedene Spielformen, am Samstag um Technik, ums Dribbeln und ums Passen, am Sonntag um den Torschuss. Zwischendurch gibt es Turniere und die Möglichkeit zum freien Spiel, denn der Spaß soll natürlich auch nicht zu kurz kommen.

Das ist für die Kinder immer ein Erlebnis.
Luca Finkbeiner, VfB Stuttgart

„Das ist für die Kinder immer ein Erlebnis“, sagt Finkbeiner, der zusammen mit seinen Kollegen auch nach Talenten Ausschau hält. Drei hat er am Samstagmittag schon entdeckt, die er anschließend zum Fußballschulen-Fördertraining des VfB einlädt. Insgesamt sind in Kieselbronn 68 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 14 Jahren dabei.

Innerhalb weniger Wochen sei das Camp komplett ausgebucht gewesen, erzählt Mike Schrade: Das Werbepaket mit Plakaten, das der VfB sonst an die örtlichen Vereine verteilt, habe man in Kieselbronn gar nicht gebraucht.

Im Gegenteil: Es gab sogar so viele Anmeldungen, dass man eine Warteliste anlegte. Schrade ist Mitglied des FC Kieselbronn, ehemaliger Spieler und hat das Trainingscamp aus Eigeninitiative zu seinem Verein geholt. Dass sich das lohnt, wusste er, weil es sein eigener Sohn in der Vergangenheit auch schon absolviert hat.

In Kieselbronn kommen alle Teilnehmer aus der Region und Schrade schätzt, dass 70 Prozent zur Spielgemeinschaft Kieselbronn/Ölbronn-Dürrn gehören. Der FC Kieselbronn will das Trainingscamp nutzen, um auf sich aufmerksam zu machen. Und natürlich auf seine Jugendarbeit, die er in Zukunft wieder mehr forcieren will. Schrade sagt, neue Kinder und Jugendliche seien herzlich willkommen.

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