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Kostenloser Check

ADAC-Fachleute überprüfen in Knittlingen Fahrzeuge auf Mängel

Der ADAC-Prüfdienst hat am 14. und 15. März Station in Knittlingen gemacht und Autofahrern einen kostenlosen Auto-Sicherheitscheck angeboten. Wir waren vor Ort dabei.

Zwei Tage lang war der ADAC mit einem Truck hinter der Weissachtalhalle in Knittlingen-Freudenstein zu Gast. Was den Prüfern immer wieder auffiel, ist der Zustand der Batterie, der unter zu vielen Kurzstreckenfahrten leidet
Zwei Tage lang war der ADAC mit einem Truck hinter der Weissachtalhalle in Knittlingen-Freudenstein zu Gast. Foto: Stefan Friedrich

Mit einem eigenen Truck ist der ADAC in Baden-Württemberg unterwegs, um Autofahrern die Möglichkeit zu geben, ihr Fahrzeug kostenlos checken zu lassen.

Am Dienstag und am Mittwoch machte der Prüfdienst Halt in Knittlingen-Freudenstein. Auf dem Platz hinter der Weissachtalhalle stand ein Prüfteam bereit. Bereits in den ersten beiden Stunden haben am Dienstagmorgen etwa zehn Pkw-Fahrer die Möglichkeit genutzt, den Zustand ihres Wagens fachmännisch ermitteln zu lassen.

Die gute Nachricht aus Sicht des ADAC nach diesen ersten beiden Stunden: „Mängel gibt es zwar immer mal wieder, aber das waren jetzt alles nicht so schwerwiegende Sachen“, erklärt ADAC-Mann Peter Fuchs. Notfalls würden sie die Fahrer ansonsten direkt in die Werkstatt schicken.

Angebot gilt auch für Nicht-ADAC-Mitglieder

Um Folgeschäden am Fahrzeug zu vermeiden und damit auch einen Beitrag zur Verkehrssicherheit zu leisten, ist es den Fachleuten ohnehin wichtig, dass Probleme an einem Fahrzeug frühzeitig erkannt werden.

Deshalb ist es in diesem Fall auch egal, ob die Autobesitzer Mitglied im ADAC sind oder nicht: keiner soll bei dem jeweils etwa zehnminütigen Checkup abgewiesen werden, sagt Fuchs im Gespräch mit dieser Redaktion.

Nur einen Unterschied gibt es dann doch: Nichtmitglieder dürfen nur eine Prüfung wählen, Mitgliedern dagegen sind zwei erlaubt. Gecheckt werden die Fahrzeuge jeweils in einem Container, der über eine Hebebühne verfügt, so dass im Zweifel auch die Unterseite des Fahrzeugs inspiziert werden kann.

Wer von dem Angebot Gebrauch macht, der muss erst mal über eine sogenannte Spurplatte fahren, rauf auf die Stoßdämpferplatten. „Da wird dann das Gewicht von den Vorderachsen genommen“, erklärt Fuchs, worauf es ihm und seinem Kollegen ankommt. Danach wird der Wagen in die Bremsrollen manövriert. „In den Moment, wo er dann hinten drauf steht, kann ich die Batterie, die Bremsflüssigkeit und alles andere prüfen“, bemerkt Fuchs.

Mängel an Batterien kommen häufig vor

Was den ADAC-Experten immer wieder auffällt: Es gibt bei vielen kleinere Mängel an den Batterien. „Das kommt, weil die Leute nur sehr wenig mit dem Auto unterwegs sind und dabei auch sehr viele Kurzstrecken fahren“, hat Fuchs eine Erklärung dafür parat.

Ob das Fahrzeug mit Diesel oder mit Benzin betankt wird, spielt da übrigens keine Rolle. „Kurzstrecken sind nie gut für die Batterie, weil die dann nicht richtig geladen werden kann.“

Früher oder später Probleme bekommt, wer in der Regel nicht mehr als zehn bis 15 Kilometer unterwegs ist, sagt Fuchs; wer also öfter mal um die Ecke einkaufen fährt oder die Kinder von der Schule abholt. „Das ist den meisten nicht bewusst, aber das kriegen die von mir heute schriftlich“, sagt Fuchs und hat gleich noch einen Tipp parat.

„Wer zu Hause eine Garage mit Stromanschluss hat, der ist im Vorteil, denn da kann man natürlich ein Ladegerät anschließen.“ Allen anderen rät er, „sich mal wirklich länger ins Auto zu setzen und mal an den Bodensee und zurück zu fahren“. Im Idealfall verlängert das dann nicht nur die Lebensdauer der Batterie.

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