Skip to main content

Blick auf Sanierungsstand

„Tag der offenen Baustelle“: Knittlinger Freibad öffnet für Bürger

Das Freibad in Knittlingen wird kernsaniert. Beim „Tag der offenen Baustelle“ an diesem Sonntag, 10. Juli, können die Knittlinger erkunden, was sie ab der Badesaison 2023 erwartet. Vor der Eröffnung muss allerdings noch eine Frage geklärt werden.

Mitten auf der Baustelle: Bürgermeister Alexander Kozel (Grüne) geht davon aus, dass die Knittlinger ab der nächsten Badesaison wieder ins Freibad kommen können. Ein Blick auf den aktuellen Sanierungsstand wird schon an diesem Sonntag gegeben.
Bürgermeister Alexander Kozel (Grüne) geht davon aus, dass die Knittlinger ab der nächsten Badesaison wieder ins Freibad kommen können. Foto: Tom Rebel

Noch ist das Knittlinger Freibad eine Baustelle. Die Schwimm- und Planschbecken liegen trocken, die Umkleiden sind im Rohbau, auf der künftigen Liegewiese stehen ein Bauzaun und ein Bagger und für die geplante Breitwellenrutsche steht erst das Fundament.

Während die Stadt eine offizielle Öffnung für den Schwimmbetrieb zur kommenden Saison 2023 plant, können sich die Knittlinger an diesem Sonntag, 10. Juli, ab 10.45 Uhr persönlich einen Überblick über den Stand der Sanierungsarbeiten verschaffen.

„Die Idee für einen Tag der offenen Baustelle kam von SPD-Gemeinderat Michael Arnold“, sagt Ralf Schwarzien, der Vorsitzende des Fördervereins Freibad Knittlingen. In letzter Zeit hätten den Verein viele Fragen zum neuen Freibad erreicht: „Jetzt kann jeder selbst schauen, wie es mittlerweile aussieht.“

Besucher können sich Überblick verschaffen

Am „Tag der offenen Baustelle“ stellen – nach einer Begrüßung durch Schwarzien und den Knittlinger Bürgermeister Alexander Kozel – der Architekt Patric Göhner und Bauleiter Manuel Härdt den aktuellen Baufortschritt vor.

Anhand von Stellwänden bekommen die Besucher einen Überblick über das, was schon erledigt ist, und über das, was noch ansteht, erläutert Schwarzien die Planung des Infotages. Für Verpflegung sorgt der Förderverein.

Das ist das größte Knittlinger Bauprojekt seit Jahren.
Alexander Kozel (Grüne), Bürgermeister Knittlingen

Fast alle Aufträge für die noch anstehenden Arbeiten sind laut Bürgermeister Alexander Kozel (Grüne) bereits vergeben. Die meisten davon an Firmen und Unternehmen aus Knittlingen und der Region. Insgesamt ist das Stadtoberhaupt zufrieden mit Fortschritt am Freibad: „Das ist das größte Knittlinger Bauprojekt seit Jahren.“

Während Anfang des Jahres die Gesamtbaukosten auf rund 5,5 Millionen Euro geschätzt wurden, geht Kozel mittlerweile davon aus, dass die sechs Millionen Euro geknackt werden. Grund dafür sei die aktuelle Baupreisentwicklung. Der Bund fördert das Projekt mit rund 1,84 Millionen Euro.

Sanierung des Knittlinger Freibads soll bis Oktober beendet sein

Die Bauarbeiten sollten nach aktuellem Plan bis Oktober abgeschlossen sein, sagt Kozel. Natürlich könnte man dann das Bad schon für ein paar Tage öffnen, aber das lohne sich allein aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht, betont der Bürgermeister.

Statt einer Öffnung kurz vor dem Saisonende kann sich Kozel allerdings vorstellen, einen Einweihungstag zu feiern. Einmal müssten die Becken sowieso gefüllt und beheizt werden, um zu prüfen, ob alles dicht ist und ob die Technik funktioniert. „Da könnte man ja auch einen Tag anbaden“, sagt Kozel. Konkret sei diese Idee allerdings noch nicht. Zunächst dürfe in den kommenden Monaten nichts mehr dazwischenkommen.

Wir sind aktuell mit den Stadtwerken Bretten im Gespräch über eine mögliche Betriebsführung.
Alexander Kozel (Grüne), Bürgermeister Knittlingen

Eine wichtige Frage gilt es für die Stadt allerdings abseits der Bauarbeiten noch zu klären: Für die Öffnung braucht es nicht nur ein fertiges Freibad, sondern auch das zugehörige Personal. „Wir sind aktuell mit den Stadtwerken Bretten im Gespräch über eine mögliche Betriebsführung“ , erzählt Kozel. Personell könne die Stadt Knittlingen das Freibad aktuell nicht alleine stemmen.

Der Gemeinderat wird sich mit dem Thema in der nächsten Sitzung nach den Sommerferien befassen. Außerdem müssen auch noch die künftigen Eintrittspreise festgelegt werden. Sobald die Personalfrage geklärt ist, stehe der Neueröffnung erst einmal nichts mehr im Weg: „Wir sind froh, wenn nächstes Jahr endlich der Badebetrieb wieder losgehen kann.“

nach oben Zurück zum Seitenanfang