Skip to main content

Wahlkampf im Enzkreis

Königsbach-Stein: Bürgermeister Genthner weist Vorwürfe entschieden zurück

Vor der Bürgermeisterwahl in Königsbach Stein am kommenden Sonntag hat sich Amtsinhaber Heiko Genthner zur Dienstaufsichtsbeschwerde gegen ihn geäußert und alle Vorwürfe entschieden zurückgewiesen. „Ich bin davon überzeugt, dass die Dienstaufsichtsbeschwerde erfolglos verlaufen wird. Denn ich vermische überhaupt keine persönlichen Aktivitäten oder den Wahlkampf mit meinem Amt“, so Genthner.

None
Heiko Genthner, Bürgermeister von Königsbach-Stein, hinter einer Plexiglasscheibe bei der Kandidatenvorstellung vor der Wahl. Foto: Ehmann

Klar ist für ihn, dass solche Vorwürfe im Wahlkampf gestreut werden. Der Bürgermeister macht in seinem Schreiben an diese Redaktion öffentlich, dass die Beschwerde an die Kommunalaufsicht von der Bürgerinitiative kommt. Genthner weiter: „Sie ist nicht die erste und wird ebenso erfolglos sein wie frühere."

Sie ist nicht die erste und wird ebenso erfolglos sein wie frühere.
Heiko Genthner, Bürgermeister von Königsbach-Stein

Die Vorwürfe betreffen eine mögliche Vermischung von Wahlkampf und amtlichen Inhalten auf Genthners Facebook-Seite. Sie wird seit März bespielt. Im gleichen Monat erschien ein Hinweis auf der Facebook-Seite der Gemeinde, dass diese nicht mehr aktualisiert werde.

Genthner: „Die Kommunikation der Gemeinde läuft nach wie vor grundsätzlich über das Mitteilungsblatt und die Homepage. Die Dynamik zu Beginn der Pandemie hat mich motiviert, neue Wege für den Dialog mit den Bürgern zu suchen.“

Informationen seien zwischen Redaktionsschluss des Mitteilungsblattes und Erscheinen oft schon überholt gewesen. „Deshalb habe ich es für legitim gehalten, auf Veröffentlichungen der Gemeinde – oder auch des Landes – hinzuweisen.“ Das sei erfolgreich gewesen und habe viele Menschen zu aktuellen Informationen geleitet.

Zuletzt, etwa seit ihm die Dienstaufsichtsbeschwerde bekannt sein muss, hatte Genthner nur noch Wahlkampfinhalte auf seiner Seite veröffentlicht. Genthner dazu: Es gebe ein großes Informationsbedürfnis in der Bevölkerung. Nach den Lockerungen der Regelungen in der letzten Zeit habe die Dynamik aber deutlich abgenommen.

Genthner erkennt Notwendigkeit einer Gemeinde-Seite bei Facebook

Zum Facebook-Auftritt der Gemeinde sagt der Bürgermeister, dieser sei schon länger nicht mehr aktiv gewesen. Der dafür früher zuständige Mitarbeiter habe mittlerweile neue Aufgaben. Im Stellenplan gebe es leider keine Möglichkeit für eine Kraft, die sich darum kümmert.

Gerade durch seine eigenen Facebook-Aktivitäten sei ihm aber sehr deutlich geworden, wie wichtig es künftig sei, dass die Verwaltung diesen Kanal bespiele: „Ich bin der Überzeugung, der Social-Media-Auftritt der Gemeinde müsste heutzutage umfassend über alle Angelegenheiten informieren, professionell gestaltet und auf dem Laufenden gehalten werden“, erklärt der Bürgermeister dazu.

nach oben Zurück zum Seitenanfang