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Fahrradständer müssen weichen

Planungen für Erweiterung des Königsbacher Bildungszentrums nehmen Formen an

In großen Schritten schreiten die Planungen für die millionenschwere Erweiterung des Königsbacher Bildungszentrums voran. Was in der vergangenen Versammlung besprochen wurde.

Das Ende ist nah: Die Fahrradparkplätze neben dem bestehenden Fachklassenbau werden verschwinden, weil an ihrer Stelle der Erweiterungsbau entstehen wird. Allerdings werden sie an anderer Stelle auf dem Schulgelände durch neue ersetzt.
Das Ende ist nah: Die Fahrradparkplätze neben dem bestehenden Fachklassenbau werden verschwinden, weil an ihrer Stelle der Erweiterungsbau entstehen wird. Allerdings werden sie an anderer Stelle auf dem Schulgelände durch neue ersetzt. Foto: Nico Roller

In der Versammlung des Schulverbands des Königsbacher Bildungszentrums herrscht nach kontroversen Diskussionen zumindest in den öffentlichen Sitzungen nun wieder Einigkeit und Geschlossenheit.

Gut eine Stunde dauerte dessen jüngste Zusammenkunft, in der die Vertreter der vier Verbandsgemeinden Eisingen, Ispringen, Kämpfelbach und Königsbach-Stein den aktuellen Stand zur Kenntnis nahmen: Inzwischen ist der Bauantrag eingereicht und eine neue Kostenberechnung erstellt worden.

Diese geht für den Erweiterungsbau von rund 10,9 Millionen Euro aus – und liegt damit knapp 300.000 Euro unter dem Wert, der noch Ende Juni genannt wurde. Eine Reduktion, die allerdings laut Planerin Claudia Heers nicht darauf zurückzuführen ist, dass Gewerke günstiger geworden sind. Grund ist stattdessen eine Verringerung der Flächen bei den Außenanlagen.

Dort sollen die für die Baustelleneinrichtung vorgesehenen Lehrerparkplätze nach dem Abschluss der Bauarbeiten nun nicht mehr komplett neu gepflastert, sondern während der Bauphase mit einer schützenden Schotterschicht bedeckt werden. Zudem wird auf die Adressbildung an der Steiner Straße verzichtet, weil aktuell noch nicht klar ist, wie diese konkret aussehen soll.

Möglichst viele Lehrerparkplätze in Königsbach erhalten

Bei der anstehenden Baustelleneinrichtung wird man laut Heers versuchen, diese so knapp wie möglich zu halten, nur so viel Fläche wie unbedingt nötig zu benutzen und möglichst viele Lehrerparkplätze zu erhalten. Benötigt werden lediglich zwei Parkbuchten, über die künftig bei der Anlieferung die Lastwagen fahren sollen.

Die Zufahrt zu den restlichen Parkbuchten soll wie bisher möglich sein. Auch der vor allem die Comeniusschule ansteuernde Hol- und Bringverkehr soll wie gewohnt über den von der Steiner Straße bis vor das Schulgebäude verlaufenden Weg rollen.

Über ihn sollen künftig auch die Schüler mit dem Fahrrad oder zu Fuß auf das Gelände kommen. Die aktuell noch bestehenden, hinter dem Fachklassenbau liegenden Fahrradparkplätze können sie künftig allerdings nicht mehr benutzen, weil dort ein Teil des Erweiterungsbaus entstehen wird.

Als Ersatz sollen auf dem unteren, südlichen Teil des Schulgeländes neue geschaffen werden, die die Schüler auch von der Steiner Straße aus problemlos erreichen können, indem sie einmal über den Schulhof fahren. Insgesamt verlief die Sitzung des Schulverbands harmonisch. Einhellig stimmten die Vertreter der Gemeinden dafür, den Erweiterungsbau an die bereits im Bestandsgebäude vorhandene Kältemaschine anzuschließen. Kostenpunkt: rund 200.000 Euro.

Essen in der Mensa des Bildungszentrums soll nicht teurer werden

Geld, das laut Gebäudetechniker Benjamin Birke allerdings gut investiert ist, denn die im Erweiterungsbau entstehenden Fachräume müssen aufgrund gesetzlicher Vorgaben zwangsbelüftet werden. Was bedeuten würde, dass man ohne die Kältemaschine im Sommer die ungekühlte Außenluft in das Gebäude blasen müsste.

Weiteres Thema in der Sitzung war das Essen in der Mensa. Das soll für die Schüler zunächst nicht teurer werden, obwohl der Caterer seine Preise leicht erhöht hat. Um das zu ermöglichen, erhöht der Schulverband seinen Zuschuss von 15 auf 35 Cent pro Essen.

Erst im April soll dann die Preissteigerung an die Schüler weitergegeben werden. Eine Vorgehensweise, mit der der Schulverband die Akzeptanz des Mensa-Essens weiter erhöhen will. Das hat laut dem Eisinger Bürgermeister Sascha Felipe Hottinger eine hervorragende Qualität, werde aber leider kaum angenommen. 150 Mahlzeiten pro Monat sind aus seiner Sicht für ein Schulzentrum mit mehr als 1.400 Schülern deutlich zu wenig. Sollten sich die Zahlen nicht erhöhen, müsse man darüber nachdenken, ob das Angebot langfristig noch sinnvoll sei.

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