Ein „schwunghafter“ Drogenhandel fand am Anfang Dezember in Königsbach-Stein ein jähes Ende. Dies teilen Staatsanwaltschaft und Polizei in Pforzheim mit.
Mehrere Kripobeamte haben dort am 5. Dezember einen 28 Jahre alten Mann festgenommen und überdies kiloweise Amphetamin sowie Marihuana und Kokain „in großen Mengen“ beschlagnahmt. Weiter stützen den Vorwurf des mutmaßlichen Drogenhandels im großen Stil mehrere 1.000 Euro Bargeld in der durchsuchten Wohnung.
Bekannt gemacht wurde die Nachricht allerdings erst jetzt. Staatsanwalt Henrik Blaßies begründet dies mit „ermittlungstaktischen Gründen“. Die weiteren Nachforschungen sollten nicht gefährdet werden. Sie können sich im Falle eines Drogendelikts beispielsweise auf Beschaffungswege, Hinterleute und Abnehmerstrukturen beziehen. Zu weiteren Verhaftungen kam es nicht, präzisierte Blaßies.
Auswertung von verschlüsselter Kommunikation bringt Polizei auf die Spur
Den Initialfunken für die Verhaftung des Mannes brachte die Auswertung einer verschlüsselten Kommunikation wegen des Verdachts einer Straftat gegen das Betäubungsmittelgesetz. Dabei stießen die Ermittler auf den nach Aktenlage der Polizei bis dato in Zusammenhang mit Drogen unbeschriebenen Mann.
Der Festgenommene ist deutscher Staatsbürger und stammt aus dem Enzkreis. Er wurde bei der Durchsuchung eines Anwesens in Königsbach-Stein gefasst, in dem er sich überwiegen aufgehalten haben sollte. Die weiteren Ermittlungen konnte der 28-Jährige vom Gefängnis aus mitverfolgen. Der Haftbefehl gegen ihn wurde nach der Festnahme Anfang Dezember umgehend vollstreckt.