Ein Großeinsatz sorgte am Samstagabend im Maulbronner Ortsteil Zaisersweiher für Aufregung. Das Clubheim des örtlichen Sportvereins hatte Feuer gefangen. Die Polizei schließt „eine vorsätzliche oder fahrlässige“ Brandstiftung nicht aus. Verletzt wurde niemand.
Ich hoffe, dass wir das hinkriegen.Jörg Burkhardt, Vereinsvorsitzender
Ausschlaggebend dafür dürfte der Ausgangsort des Brandes sein. Er wurde kurz nach 18 Uhr an der Fassade der Gebäuderückseite entdeckt. Ausgemusterte Plakatwände, die dort für den Transport zur Deponie gelagert waren, hatten Feuer gefangen.
Es ist nur ein Raum richtig kaputt.Jörg Burkhardt, Vereinsvorsitzender
Die Flammen züngelten an den Holzbalken des Dachstuhls und breiteten sich von dort über das ganze Dach aus, so beschreibt es der Vereinsvorsitzende Jörg Burkhardt. Er geht stark davon aus, dass eine weggeworfene Zigarette oder sonst eine Unachtsamkeit zu dem Brand geführt hatte. Dass jemand etwas gegen den Verein mit 450 Mitgliedern hat, könne er sich nicht vorstellen.
Der Schaden am Vereinsgebäude beträgt 50.000 Euro
Mit 50.000 Euro ist der Sachschaden beträchtlich für eine Vereinskasse, den die Polizei im Nachgang bilanziert. Burkhardt wirkt dennoch gelassen. Er setzt auf die Versicherung, die er kontaktieren will, sobald ihm der Polizeibericht vorliegt.
„Ich hoffe, dass wir das hinkriegen“, sagt Burkhardt mit Blick auf die zahlreichen Ereignisse auf dem Terminplan des TSV Zaisersweiher. Dazu zählen am 17. Juni ein Kinderturnfest mit Grillen, gefolgt von der Leichtathletik-Kreismeisterschaft tags darauf.
„Es ist nur ein Raum richtig kaputt“, begründet der Vereinsvorsitzende seine Zuversicht in dieser Hinsicht. Das Clubheim wurde in den 60er Jahren erbaut. Der Verein hatte es allerdings vor nicht allzu langer Zeit komplett frisch hergerichtet.
Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden
Alle Erwartungen erfüllt hat die örtliche Feuerwehr bei dem Brand. Die Abteilung Zaisersweiher sowie zahlreiche Kräfte aus den anderen Maulbronner Abteilungen waren angerückt und hatten das Feuer schnell unter Kontrolle. Zusammen mit dem Rettungsdienst zählte die Polizei 80 Einsatzkräfte. Außerdem war aus Knittlingen die Drehleiter vor Ort.