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Wahl am 2. April

Wahlkampf beim Spaziergang: Johanna Bächle geht mit Bürgern durch Maulbronn

Voll im Wahlkampf befindet sich Johanna Bächle. Sie möchte Bürgermeisterin von Maulbronn werden. Bei einem Spaziergang mit Bürgern hat die 57-Jährige ihre Vorhaben erläutert.

Johanna Bächle (vorne) beim Spaziergang mit Maulbronner Bürgern. Vom Klosterhof ging es zur Talaue.
Johanna Bächle (vorne) beim Spaziergang mit Maulbronner Bürgern. Vom Klosterhof ging es zur Talaue. Foto: Michael Fritz

Johanna Bächle aus Mühlacker möchte Bürgermeisterin von Maulbronn werden. Das hat sie mit Aaron Treut aus Bretten und Holger Poppeck aus Knittlingen gemeinsam.

Um aus der Wahl am 2. April als Siegerin hervorzugehen, betreibt Johanna Bächle (parteilos) seit Wochen einen Wahlkampf mit Plakaten, Flyern, Pressemitteilungen und natürlich durch persönliche Begegnungen mit Bürgern vor Ort.

Eine dieser Begegnungen hat als Spaziergang stattgefunden. „Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mit den Menschen meine Gedanken und Lösungsansätze zu verschiedenen Themenbereichen auszutauschen“, so Bächle in der Einladung zu dem Spaziergang. Ausgangspunkt war der Klosterhof im Herzen Maulbronns. 14 Teilnehmer hatten sich eingefunden, um die Kandidatin kennenzulernen.

Im Verlauf des Spaziergangs stießen weitere Interessierte hinzu, so dass letztlich rund 20 Personen teilnahmen. Bächle zeigte sich vorbereitet. Mikrofon und Headset, zudem ein kleiner Lautsprecher an der Handtasche befestigt, das sollte dazu beitragen, dass alle Teilnehmer des Spaziergangs Bächle gut verstehen.

Trauen Sie mir ruhig etwas zu.
Johanna Bächle, Bürgermeisterkandidatin

Nach kurzer Begrüßung ging die Kandidatin gleich in die Offensive. Trotz ihres Alters von 57 Jahren habe sie ihr Engagement in Maulbronn auf 16 Jahre angelegt, betonte Bächle. „Wenn die Bürger so entscheiden, plane ich mit einer zweiten Amtszeit.“ Als Angestellte im öffentlichen Dienst sehe sie dieses Amt keinesfalls als „Vergoldung eines Pensionsanspruchs“.

Bächle hob hervor, dass sie sich dieser Aufgabe gewachsen sieht. „Trauen Sie mir ruhig etwas zu“, rief sie ihren Zuhörern zu. „Sie haben eine tatkräftige Frau vor sich, die auch mit Kindern immer in Vollzeit gearbeitet hat.“ Aktuell sei sie als Amtsleiterin für Bildung und Kultur in Mühlacker für über 200 Mitarbeiter und damit fast für die halbe Belegschaft der Stadtverwaltung verantwortlich.

Aber Maulbronn sei schon immer ihre Wahlheimat gewesen. Hier habe sie 20 Jahre in der Kantorei gesungen, ihre Kinder seien hier zur Schule gegangen, sie als Elternvertreterin engagiert gewesen. Das Kloster als Welterbe sei ein wichtiger, prägender Ort für Maulbronn, mit einem tollen kulturellen Angebot, das touristisch noch besser erschlossen werden könnte, führte Bächle aus.

Bürgerbeteiligung liegt Johanna Bächle sehr am Herzen

Nächste Station war die Talaue, die als Entwicklungsfläche in der Diskussion steht. Hier skizzierte Bächle ihre Idee einer Parklandschaft, in die eine neue Kindertagesstätte integriert werden könne.

„Das Schenk-Areal ist aber zusätzlich erforderlich“, mit diesen Worten kam Bächle auf die große, zentral gelegene Industriebrache zu sprechen. 2028 laufe dort die Spekulationsfrist aus. „Dann besteht die Möglichkeit, an das Gelände zu kommen“, sagte Bächle.

Wobei sie eine Enteignung nur als „ultima ratio“ sieht. Bis dahin sollten Konzepte erarbeitet sein. „Bei einer Entwicklung mit Wohnbebauung sind große Fördersummen möglich“, wusste Bächle.Die bereits vorliegenden Ergebnisse der Zukunftswerkstatt „Maulbronn 2030“ seien nicht vergessen und sollten gemeinsam weiterentwickelt werden.

Überhaupt liegt Bächle das Thema Bürgerbeteiligung sehr am Herzen. Sie versprach mehrfach eine Einbeziehung der Bürger im Falle ihrer Wahl. So auch bei der Verkehrsentwicklung der Frankfurter und Stuttgarter Straße, dem Leerstandsmanagement der Einzelhandelsflächen und nicht zuletzt beim Deponievorhaben im Lauster-Steinbruch und den Bürgerwünschen zum Tiefen See.

Beim einer abschließenden Gesprächsrunde mit Glühwein wurden die Themen weiter vertieft.

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