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Ermittlungen laufen

Messerattacke in Lienzingen: Wird Anklage gegen den mutmaßlichen Täter erhoben?

Rund sechs Wochen nach der Messerattacke auf eine Frau in Lienzingen laufen die Ermittlungen noch. Ob Anklage gegen den mutmaßlichen Täter erhoben wird, ist offen.

Plakat an Bushaltestelle in Lienzingen
Mit Plakaten an der Bushaltestelle hat die Polizei nach Zeugen der Messerattacke gesucht. Bisher hat sich aber niemand gemeldet. Foto: Torsten Ochs

Der mutmaßliche Täter, ein 28-jähriger Iraker, sitzt weiterhin in Untersuchungshaft, bestätigte Henrik Blaßies, Sprecher der Pforzheimer Staatsanwaltschaft, auf Nachfrage.

Der Mann soll am Samstag, 17. Juni, kurz vor 12 Uhr an der Bushaltestelle in der Friedenstraße in Lienzingen aus dem Bus gestiegen sein und auf eine Frau eingestochen haben, die an der Bushaltestelle gewartet hatte. Die 27-Jährige brach zusammen. Sie wurde zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr habe jedoch nicht bestanden, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit.

Passanten kümmerten sich um die Frau, während andere den Täter verfolgten. Er warf das Messer weg und rannte in Richtung Schrebergärten. Hier versteckte er sich, wurde jedoch rund drei Stunden später von der Polizei gefasst. Diese war mit Hubschrauber und Personenspürhund im Einsatz und sperrte den Tatort ab.

Verdächtiger soll das Opfer im März schon einmal angegriffen haben

Einen Tag später wurde der 28-Jährige dem Haftrichter beim Amtsgericht Karlsruhe vorgeführt. Die Pforzheimer Zweigstelle der Staatsanwaltschaft Karlsruhe hatte den Strafbefehl wegen Fluchtgefahr erlassen. Auch die Wiederholungsgefahr spielte eine Rolle. Denn im März soll der Mann die 27-Jährige schon einmal angegriffen haben.

Hintergründe der Attacke sind weiterhin unklar

Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Vermutet werden Beziehungsstreitigkeiten. Die Ermittlungen der Polizei laufen noch, sagte Blaßies. Ob es danach zur Anklage kommt, sei ebenfalls noch offen.

Polizei sucht weiterhin nach Zeugen

Die Polizei sucht derweil weiterhin nach Zeugen. Ein Plakat, das die Polizei an der Bushaltestelle am Tatort angebracht hat, habe noch kein Ergebnis gebracht, sagte ein Sprecher der Polizei.

Zeugen gesucht

Telefon (0 72 31) 1 86 44 44

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