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Schwarzwaldverein Neuenbürg

Bei der Oldtimerausfahrt in Neuenbürg ist der weltweit einzige renovierte Krupp Büffel unterwegs

Ein absolutes Highlight: Unter den rund 170 Oldtimern, die sich am Sonntag aufmachen zum Schloss Neuenbürg, ist der Krupp Büffel eine echte Rarität.

Eine echte Rarität war das offiziell erste Fahrzeug auf der Strecke: ein Krupp Büffel, der weltweit einzig restaurierte seiner Art.
Ein Hingucker: Das offiziell erste Fahrzeug auf der Strecke nach Neuenbürg ist ein Krupp Büffel, der laut Organisatoren, der weltweit einzig restaurierte seiner Art ist. Foto: Stefan Friedrich

Oldtimerfreunde – und von denen waren am Sonntag ziemlich viele in Neuenbürg unterwegs – dürften zwischen dem Schnurren der Motoren, den lackierten Karosserien und dem in der Luft liegenden Benzingeruch voll und ganz auf ihre Kosten gekommen sein.

Drei Jahre mussten sie schließlich darauf warten, bis die traditionelle Oldtimerausfahrt des Schwarzwaldvereins Neuenbürg in ihrer 29. Ausgabe starten konnte. Und dann tat sie es direkt mit einem Highlight: Das offiziell erste der 170 Fahrzeuge auf der 90 Kilometer langen Strecke war ein Krupp Büffel, der weltweit einzig restaurierte seiner Art. Heute ist er in Feldrennach zuhause.

Etwa 170 Teilnehmer auf 90 Kilometer langer Strecke unterwegs

„Es gibt noch einen weiteren, der aber unrestauriert ist und wohl auch nicht restauriert werden wird“, weiß Andreas Preißler vom Schwarzwaldverein Neuenbürg. Er ist für Organisation und Moderation bei dieser Oldtimerausfahrt zuständig.

Was den Krupp Büffel zusätzlich aufwertet: „Es hat einen Original Motor, einen Zwei-Takt-Diesel, was auch nicht Standard auf der Straße ist“, bemerkt Preißler, sprich: mit diesem Fahrzeug hatte man eine echte Rarität zu bieten, die man deshalb auch als erstes starten ließ. „Es ist einfach etwas Besonderes“, schwärmt Preißler.

Selbstredend gilt das allerdings auch für all die anderen Fahrzeuge, die am Sonntag mitfahren durften. Maximal 180 waren erlaubt. Mehr geht nicht, schließlich endet die Fahrt auf dem Schloss Neuenbürg und dort oben ist dann irgendwann der Platz zum Parken begrenzt, bedauert Preißler.

An diesem Tag hat er aber gerade so ausgereicht: etwa 170 Teilnehmer hat der Verein am Ende nämlich gezählt. Probleme auf der Strecke hatte keiner von ihnen. Alle kamen gut im Ziel an, der eine etwas schneller, der andere etwas später.

Rund 170 Oldtimer machten sich am Sonntagmorgen auf die 90 Kilometer lange Strecke. Start war bei der Stadthalle Neuenbürg.
Rund 170 Oldtimer machten sich am Sonntagmorgen auf die 90 Kilometer lange Strecke. Start war bei der Stadthalle Neuenbürg. Foto: Stefan Friedrich

Bis es allerdings soweit war, lagen – vom Startpunkt bei der Stadthalle Neuenbürg aus gesehen – noch gute 90 Kilometer dazwischen. Die Strecke, die zu absolvieren war, verlief von Dobel und Bad Herrenalb über Fischbach und Reichenbach zurück durch Ellmendingen und Birkenfeld nach Neuenbürg.

Gefahren wurde sie in zwei Routen. „Gegeneinander“, erklärt Preißler, „also einer fährt die Strecke links rum und einer rechts rum“. Auf der Fahrt mussten alle Teilnehmer Schätzfragen lösen, etwa wie schwer eine Dampfwalze ist, der sie auf der Strecke begegneten, oder wie viele Bäume besonderer Art in Bad Herrenalb im Kurpark stehen.

Auf halber Strecke wartete zudem ein Glücksrad auf die Fahrer. Das alles floss dann am Ende in die Wertung ein. Ausgezeichnet wurde schließlich am Nachmittag unter anderem der älteste Teilnehmer (Otto Heinkel, 1932 geboren), das älteste Auto (ein Peugeot, Baujahr 1932) sowie das älteste Motorrad (BMW, Baujahr 1930).

Dass die Oldtimerausfahrt in diesem Jahr wieder stattfinden konnte, das wurde auch von der Gemeinde begrüßt. „Es ist höchst erfreulich“, betont Gerhard Brunner, erster stellvertretender Bürgermeister von Neuenbürg.

Neuenbürg profitiert von regem Interesse an Fahrzeugen

„Für uns ist das schon ein besonderes Ereignis, das muss ich in der Deutlichkeit sagen.“ Traditionell stoße die abschließende Präsentation der Fahrzeuge auf reges Interesse, von dem auch die Stadt letztlich profitiert.

Nur eines bedauert Brunner: dass nicht mehr unten gestartet wird, sondern oben an der Stadthalle. Das hat mit der Enzbrücke zu tun, die renoviert wurde. „Wir konnten damals mit den Fahrzeugen nicht mehr rein und wieder raus“, erklärt Preißler.

Daher sei man auf die Stadthalle als Startpunkt ausgewichen und wolle dort nun auch bleiben, weil sie – abgesehen von der einfacheren Organisation – einen großen Vorteil biete.

„Hier können wir die Autos viel besser präsentieren für die Leute, die schon zum Start hierherkommen.“ Und das waren am Sonntagmorgen eine ganze Menge.

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