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Polizei sucht Zeugen

Schockanrufer stehlen fünfstelligen Betrag in Neuenbürg-Dennach

Ein Telefonbetrüger hat mit einem Schockanruf am Mittwoch einer Person in Neuenbürg-Dennach um einen fünfstelligen Geldbetrag gebracht. Die Polizei ermittelt nun.

Eine ältere Frau telefoniert mit einem schnurlosen Festnetztelefon.
Eine ältere Frau telefoniert mit einem schnurlosen Festnetztelefon. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild

Mit einem Schockanruf durch einen falschen Polizeibeamten haben Telefonbetrüger am Mittwoch in Neuenbürg-Dennach eine Person unter Druck gesetzt und so einen niedrigen fünfstelligen Betrag erbeutet. Die Polizei teilte mit, dass die Betrüger ihr Opfer am späten Mittwochnachmittag kontaktierten. Sie gaben sich als Verkehrspolizist aus und behaupteten, ein naher Familienangehöriger der geschädigten Person habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht, bei dem eine schwangere Frau zu Tode gekommen sei.

Um eine Inhaftierung des Familienmitgliedes zu verhindern sei deshalb eine Kaution im mittleren fünfstelligen Bereich erforderlich. Da die Person nicht über so viel Bargeld verfügte „einigte“ man sich auf einen niedrigen fünfstelligen Betrag. Der Instruktion des Betrügers entsprechend, übergab sie einen schwarzen Stoffbeutel mit dem Geld an einen Abholer. Dieser wird wie folgt beschrieben: Männlich, etwa 25 bis 30 Jahre alt, etwa 1,65 Meter groß, schlanke Statur, halblange dunkle Haare, Oberlippenbart, bekleidet mit einer Jeanshose und dunklen Schuhen.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und jetzt bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise machen können, sich unter der Rufnummer (0 72 31) 1 86 44 44 zu melden.

Die Polizei weist in ihrer Meldung außerdem daraufhin, dass sie niemals am Telefon nach einer Kautionszahlung fragen wird, und deshalb ein solcher Anruf immer sofort beendet werden sollte. Außerdem sollten niemals persönliche oder finanzielle Details in Telefonaten mit Unbekannten besprochen werden. Im Zweifel sollten Betroffene immer sofort Angehörige hinzuziehen und dabei sichergehen, dass sie das vorherige Telefongespräch dafür unterbrechen. Bei Polizisten ist es außerdem möglich einen Dienstausweis anzufordern oder die örtliche Dienststelle zu kontaktieren.

Im Zusammenhang mit betrügerischen Telefonanrufen gibt die Polizei folgenden Hinweise:

– Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft oder Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.

– Seien Sie stets misstrauisch, wenn Sie am Telefon um (hohe) Geldbeträge gebeten werden. Die Polizei wird am Telefon keine Zahlung einer Kaution zur Abwendung einer Untersuchungshaft fordern.

– Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen.

– Rufen Sie den Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an. Achten Sie darauf, dass Sie das vorherige Gespräch mit den Anrufern definitiv beendet haben.

– Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen/familiären und finanziellen Verhältnisse.

– Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.

– Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis. Rufen Sie ggf. die bekannte, örtliche Dienststelle an.

– Reden Sie mit Familienangehörigen oder Bekannten über solche Anrufe bzw. ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.

– Verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei.

Weitere Hinweise finden Sie unter:

https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/aktuelles/detailansicht/telefonbetrug-durch-schockanrufe/

https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/

Christian Koch, Pressestelle

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Pforzheim Telefon: 07231 186-1111 E-Mail: pforzheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de

Original-Content von: Polizeipräsidium Pforzheim, übermittelt durch news aktuell

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