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B10-Baustelle in Niefern

Abgeordneter Schweickert: Erklärung des Regierungspräsidiums zur Nieferner Baustelle ist „abenteuerlich“

Das Karlsruher Regierungspräsidium sieht auf der B10-Baustelle in Niefern keine Gefahr für einen Verkehrsinfarkt – Abgeordneter Erik Schweickert schon. Er erwartet Nachbesserungen.

Erik Schweickert sieht einen drohenden Verkehrsinfarkt auf Niefern zukommen, wenn das Regierungspräsidium nicht schnell reagiert
Erik Schweickert bezeichnet die Erklärung des Regierungspräsidiums zur Nieferner Baustelle als „abenteuerlich“. Foto: Stefan Friedrich

von unserer Redaktion

Der Enzkreis-Abgeordnete Erik Schweickert (FDP) bezeichnet die Erklärungen des Regierungspräsidiums Karlsruhe in den BNN über die gemeinsamen Abstimmungen zwischen Polizei, Verkehrsbehörden und der Gemeinde im Vorfeld der Einrichtung der Baustelle an der Nieferner B10-Brücke als „abenteuerlich“.

Es habe im Vorfeld bezüglich der Baustellenführung an der B10-Kreuzung nicht einen Vor-Ort-Termin zwischen allen Beteiligten gegeben. „Wer das Senden eines Schreibens im Rahmen einer solch umfangreichen und lang dauernden Baustelle als ausreichend erachtet, interessiert sich wohl kaum für die Belange der direkt betroffenen Bürgerinnen und Bürger“, so Schweickert in einer Mitteilung.

Schweickert würde immer noch andere Baustellen-Lösung vorziehen

Die jetzige Diskussion reihe sich in eine lange Kette fragwürdiger Vorgehensweisen und Kommunikationspannen des Regierungspräsidiums ein. „‚Hauptsache es passt uns, scheint das Motto der Karlsruher Behörde zu sein“, vermutet der Abgeordnete. Er selbst hatte seine Kritik und Verbesserungsvorschläge in der vergangenen Woche in den BNN deutlich geäußert. Er sei nach wie vor der Ansicht, dass eine Verlegung der Reduzierung der Fahrspuren hinter die Ampel gegebenenfalls in Kombination mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung möglich sei.

Das Regierungspräsidium argumentiert dagegen, dass dann zu befürchten wäre, dass sich die Stauungen, die sich derzeit vor der Ampel aus Richtung Mühlacker/Enzberg bilden, dann direkt im Kreuzungsbereich bilden könnten. Die Folge wären weitaus größere Verkehrsbehinderungen gewesen, vermutet die Behörde. Betroffen gewesen wären dann vor allem die einmündenden Straßen aus Niefern und Niefern-Vorort.

Schweickert erwartet Nachbesserungen von Regierungspräsidium

Insbesondere die pauschale Absage an mögliche Änderungen der Baustellenverkehrsführung ärgert den Liberalen. Nicht nur habe man die Baustelle in der jetzigen Form bereits sehr früh und lange bevor tatsächlich Großgeräte zum Einsatz kommen eingerichtet, sondern man zeige jetzt auch noch, dass es kein Interesse an einer längeren Beobachtung des Verkehrs gebe.

Schließlich habe man auch die Chance verpasst, den Brückenneubau bereits vor Beginn des Ausbaus der Enztalquerung der A8 fertigzustellen, sodass in wenigen Monaten zwei Großbaustellen in nächster Nähe Auswirkungen auf den Verkehr hätten.

„Ich erwarte deshalb, dass das Regierungspräsidium im ständigen Austausch mit den zuständigen Behörden inklusive der Gemeinde Niefern-Öschelbronn bleibt und gegebenenfalls zu Nachbesserungen bereit ist und nicht die Einstellung jedes Kontakts in dieser Angelegenheit sobald mit dem Neubau der B10-Brücke gestartet wurde“, macht Schweickert seine Erwartungen deutlich.

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