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Erfahrener Player an Bord

Rotes Kreuz Pforzheim-Enzkreis steigt in ambulanten Pflegedienst ein

Bei der Kooperation mit Maria Tusa in Niefern werden Mitarbeiter und Leiterin übernommen. Das DRK stellt aber auch eine Ausweitung und mehr Flexibilität für die Mitarbeitenden in Aussicht.

Mit der Übernahme des mobilen Pflegedienstes von Maria Tusa in Niefern bietet der DRK Kreisverband Pforzheim-Enzkeis nun auch ambulanten Pflegedienst an. (v.l.) Niefern-Öschelbronns Bürgermeisterin Birgit Förster, Maria Tusa, Dr. Wolfgang Kramer, Präsident DRK Pforzheim-Enzkreis und Herbert Mann, Geschäftsführer DRK Pforzheim-Enzkreis.
Mit der Übernahme des mobilen Pflegedienstes von Maria Tusa in Niefern bietet der DRK Kreisverband Pforzheim-Enzkeis nun auch ambulanten Pflegedienst an. (v.l.) Niefern-Öschelbronns Bürgermeisterin Birgit Förster, Maria Tusa, Dr. Wolfgang Kramer, Präsident DRK Pforzheim-Enzkreis und Herbert Mann, Geschäftsführer DRK Pforzheim-Enzkreis. Foto: Tilo Keller

Der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Pforzheim-Enzkreis ergänzt mit der Übernahme des ambulanten Pflegedienstes von Maria Tusa in Niefern das bisherige Angebot. „Der Kreisverband wird den Pflegedienst zur eigenen Aufgabe machen“, sagte Professor Wolfgang Kramer, Präsident des DRK Pforzheim-Enzkreis, bei der offiziellen Übergabe am 1. März.

„Das DRK bietet alle Möglichkeiten, die man heute hat, vom Essen auf Rädern bis hin zum Hausnotruf.“ Dabei betonte Kramer, dass das DRK keine Aktiengesellschaft sei, die Gewinne generieren soll. „Wir gehen davon aus, dass das, was wir tun, eine Herzenssache ist“, sagte er. „Wir tun das, weil wir uns den Menschen verpflichtet fühlen.“

DRK hatte bereits zuvor mobilen Pflegedienst, der aufgegeben wurde

Auch Niefern-Öschelbronns Bürgermeisterin Birgit Förster (parteilos) freute sich, dass Maria Tusa einen stabilen Partner gefunden habe. „Wir sind stolz und dankbar, dass wir in der Gemeinde Pflege bis ins hohe Alter anbieten können“, sagte sie auch mit Blick auf weitere ambulante Dienste im Ort.

„Ich danke dem DRK auch für das Vertrauen in diesen Standort.“ Maria Tusa hat vor zwölf Jahren ihren Pflegedienst eröffnet. Zwischenzeitlich hat sie 20 Mitarbeiter, die bis zu 100 Patienten betreuen. „Letztes Jahr kam für mich die Überlegung auf, wie es weitergeht“, erklärte sie. Tusa hatte bereits einen Kooperationsvertrag, der dem DRK das Vorkaufsrecht einräumte.

DRK-Geschäftsführer Herbert Mann erklärte, dass das DRK vor einigen Jahren schon einen mobilen Pflegedienst hatte, der aber aus unbekannten Gründen wieder aufgegeben wurde. „Wir haben im Präsidium schon länger diskutiert, dass wir in diesem Bereich wieder Fuß fassen wollen, weil das in unser Portfolio passt“, führte er weiter aus. „Als uns Frau Tusa angefragt hat, war das ein glücklicher Zufall.“

Für neuen Bereich wurde extra eine Pflege gGmbH gegründet

Das DRK übernimmt alle Mitarbeiter von Tusa, die weiterhin die Pflegedienstleitung übernimmt. Das Team ist vor allem in Niefern und Eutingen aber auch in Kieselbronn und Enzberg im Einsatz. „Es ist schön, dass wir das komplette Spektrum von Pflege schaffen können“, sagte DRK-Projektleiter Patrick Wochele.

Er erklärte, dass nicht nur für die Patienten das Angebot des DRK größer werde, sondern auch für die Mitarbeiter, die von der Standortpflege auch mal in den ambulanten Dienst wechseln könnten oder andersrum. „Der Kreisverband hat inzwischen über 400 Mitarbeiter“, sagte Mann. „Der größte Bereich ist die stationäre Pflege und der Rettungsdienst.“

Für den neuen Bereich wurde eigens die DRK Pforzheim-Enzkreis Pflege gGmbH gegründet. Mann erklärte, dass sich die Gesetzeslage immer wieder ändere. So mussten bereits im September vergangenen Jahres auch private Pflegedienste Tarifverträge abschließen.

„Mit dem DRK kann Frau Tusa auf einen größeren Verwaltungsapparat zurückgreifen und sich aufs Wesentliche konzentrieren“, sagte Wochele. Für die Zukunft wird an die Ausweitung des Angebots gedacht. „Der Bedarf ist unheimlich groß“, ergänzte Mann. „Wenn wir Personal gewinnen können, wollen wir auch wachsen.“ Auch die Übernahme weiterer ambulanter Pflegedienste sei möglich.

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