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Fehlalarm in Realschule Niefern-Öschelbronn

Wut über nicht bestandene Prüfung: 18-Jährige soll Amok-Alarm in Niefern ausgelöst haben

Die Polizei hat bestätigt, dass der Amok-Alarm in der Realschule in Niefern am 14. Juli von einer 18-jährigen Schülerin verursacht wurde. Der Frust über eine nicht bestandene Prüfung sei der Auslöser gewesen.

Die Polizei ist in Niefern an einer Realschule im Einsatz. Dort wurde ein Alarm ausgelöst.
Der Amok-Alarm wurde am 14. Juli an der Realschule in Niefern-Öschelbronn ausgelöst. Foto: Igor Myroshnichenko

Der Amok-Alarm in der Realschule in Niefern-Öschebronn Mitte Juli hat sich offiziell als ein Falschalarm herausgestellt.

Wie das Polizeipräsidium Pforzheim mitteilte, soll eine Schülerin das Warnsignal betätigt haben. Das Motiv der 18-Jährigen sei offenbar eine Frustreaktion wegen einer nicht bestandenen Prüfung gewesen.

„Die Prüfung war deutlich vor diesem Tag. Der aufgestaute Frust war offenbar aber noch da“, erklärte eine Sprecherin der Polizei gegenüber dieser Redaktion. Was just an diesem Tag dazu führte, dass der Frust sich entlud und die Schülerin den Alarm auslöste, konnte die Sprecherin nicht sagen.

18-Jährige wurde mehrfach angezeigt

Die Schülerin hatte an dem Tag jedenfalls nicht mehr in die Schule kommen müssen, denn für sie bestand nach den Prüfungen keine Schulpflicht mehr.

Die 18-Jährige muss nun mit mehreren Strafanzeigen wie etwa der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten, Missbrauch von Notrufen und Sachbeschädigung rechnen. Die Beamten prüfen zudem, inwiefern der jungen Frau die entstandenen Einsatzkosten in Rechnung gestellt werden können. Die Staatsanwaltschaft übernimmt den Fall.

Schulleiter Joachim Eichhorn hatte schon früh vermutet, dass es eine Frust-Aktion eines Schülers gewesen sein könnte. 400 Schüler hatten sich damals in den Gebäuden der Realschule und Werkrealschule befunden. Kräfte der Polizei überprüften das Gelände mehrmals. Die Schüler und Lehrer mussten eine Stunde und länger in den Klassenzimmern ausharren, ehe die Polizei sie zu gesicherten Sammelstellen brachte.

Das DRK meldete, dass der Rettungsdienst sieben Kinder mit Vorerkrankungen und stressbedingten Symptomen ambulant versorgte. Ein weiteres Kind wurde wegen seiner Vorerkrankungen ins Krankenhaus gebracht.

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