Skip to main content

Dieses Wochenende

Pforzheimer Museen nehmen am internationalen Museumstag teil

Kultur im Doppelpack: Am kommenden Wochenende haben die Pforzheimer Museen zuerst bei der Museumsnacht und dann beim internationalen Museumstag geöffnet.

Altes Handwerk lebt auf: Fertigungsverfahren der Schmuck- und Uhrenindustrie wie das Emaillieren werden bei der Museumsnacht und am internationalen Museumstag im Technischen Museum in der Bleichstraße gezeigt.
Fertigungsverfahren der Schmuck- und Uhrenindustrie wie das Emaillieren werden bei der Museumsnacht und am internationalen Museumstag im Technischen Museum in der Bleichstraße gezeigt. Foto: Herbert Ehmann

„Die Dynamik und Kraft der Museen spürbar machen“: Das ist laut der Pforzheimer Kulturbürgermeisterin Sibylle Schüssler (Grüne) das Ziel des Kultur-Doppelpacks am Wochenende.

17 Museen und Schaustätten sind dabei – vom Bäuerlichen Museum bis hin zur Galerie Brötzinger Art. In Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt haben die Kultur- und Museumsverantwortlichen ein Programm zusammengestellt, das sowohl am Samstag, 14. Mai, als auch am Sonntag, 15. Mai, mehr als 50 Programmpunkte für Kinder und Erwachsene präsentiert.

Sauna-Outfit nicht vergessen, heißt es bei der begehbaren Skulptur „Saunra“ des Künstlers David Bernstein. Besucher und Besucherinnen des Museumsareals in Brötzingen können an beiden Tagen den Fiat Multipla mit einem Saunagang aktivieren. Das Auto verwandelt sich in eine Sauna und man hört Musik des Afro-Futuristen Sun Ra. Grenzen sollen auch bei der Ornamenta 2024 verschwimmen. Wie – das will die Ausstellung „Ornamenta Transferium 2022“ im Stadtmuseum deutlich machen. Außerdem werden im Stadtmuseum historische Handwerke in der Goldschmiede- und Schuhwerkstatt vorgeführt.

Begehbare Auto-Skulptur verwandelt sich in Sauna

Produktionswege der Schmuck- und Uhrenindustrie sind auch im Technischen Museum in der Bleichstraße zu sehen. Mitarbeiter setzen historische Maschinen in Gang und ehemalige Fachleute der Branche erzählen von der Geschichte der Pforzheimer Schmuckindustrie.

Außerdem gibt es Workshops mit Schmuckdesignern und eine Führung zur Architektur des Kollmar-und-Jourdan-Gebäudes, wo sich die neue Schmuck- und Event-Galerie von Jasmina Jovy befindet.

Mit viel Programm an beiden Tagen ist auch das Schmuckmuseum im Reuchlinhaus dabei. Erstmals werden in der Sonderausstellung „Exotic Formosa“ zeitgenössischer taiwanesisch-asiatischer Schmuck und Objektkunst von Goldschmied und Bildhauer Ruan Weng Mong in Deutschland gezeigt.

Am Museumstag wird darüber hinaus die Schmuckleidenschaft des Pforzheimer Sammlerehepaares Eva und Peter Herion bei einer Dauerausstellung ins rechte Licht gerückt.

Ausstellung mit Plattencovern im Kulturhaus Osterfeld

Eine Hommage an die LP ist die Ausstellung „Dis-Cover“ mit Kunstfotografie und Plattencovern im Kulturhaus Osterfeld. Während der Museumsnacht wird ein DJ Vinyl-Musik auflegen.

Bildgewaltig sind auch die Porträts, die das Kreativteam von „The Artpole“ zusammen mit Pforzheimer Jugendlichen geschaffen hat. Zu sehen sind die 24 Bilder zum Thema „Das fünfte Element“ in einer Dauerausstellung im Haus der Jugend in der Westlichen-Karl-Friedrich-Straße.

In magischem Licht erstrahlen soll in der Museumsnacht das Reuchlin-Museum, wenn Teile der Schloßkirche illuminiert werden. Mit Führungen und Cocktails im Außengelände soll auch der 567. Geburtstag des Pforzheimer Humanisten nachgefeiert werden, der am 29. Januar wegen Corona ausgefallen war.

Das Figurentheater Raphael Mürle lässt Reuchlin als lebensgroße Figur aktuelle Fragen beantworten. Die Vergangenheit lebt auch im DDR-Museum und im Archäologischen Museum am Kappelhof auf. In Letzterem kann man sehen, wie Pforzheimer vor 2.000 Jahren in der römischen Siedlung „Portus“ lebten und arbeiteten.

Auch der Publikumsmagnet im Pforzheimer Gasometer hat geöffnet

Geöffnet ist am Wochenende auch der Besuchermagnet im Gasometer, das Great Barrier Reef als 360-Grad-Panorama von Yadegar Asisi. Als musikalische Begleitung präsentiert der Pforzheimer Folkclub Prisma die Band „Banjo Buddies“.

Ein Jazz-Konzert gibt es im Cafe Roland zu hören. Parallel läuft hier die Ausstellung „young rebellion“, die sich mit globalen Jugendbewegungen und dem Wunsch nach gesellschaftlichem Wandel auseinandersetzt.

nach oben Zurück zum Seitenanfang