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Gemeinden suchen Standorte

Platz für etwa 35 Menschen: Friolzheim bekommt Wohnanlage für Geflüchtete

Nach Niefern, Maulbronn und Dietlingen wird Friolzheim nun der vierte Standort für eine Container-Anlage im Enzkreis. Auf einem Privatgrundstück im Gewerbegebiet sollen die zweigeschossigen Riegel für Geflüchtete aufgebaut werden.

Ähnlich wie in Maulbronn, allerdings einstöckig, wird auch die geplante Wohnanlage in Friolzheim aussehen.
Ähnlich wie in Maulbronn, allerdings einstöckig, wird auch die geplante Wohnanlage in Friolzheim aussehen. Foto: Enzkreis/Bauer

Auch in Friolzheim kann der Enzkreis eine Container-Wohnanlage für geflüchtete Menschen aufstellen. Darüber informierte das Landratsamt Enzkreis. Die Anlage wird die vierte dieser Bauart im Kreis sein. Zwei stehen in Maulbronn und Niefern, eine weitere wird in Dietlingen aufgebaut. Etwa 35 Menschen können künftig in Friolzheim untergebracht werden.

Wir bemühen uns gemeinsam, weitere geeignete Standorte zu finden.
Holger Nickel, Enzkreis-Dezernent

Das für die Anlage angemietete Privatgrundstück im Gewerbegebiet war bereits in den Jahren 2015/16 für die Unterbringung von Flüchtlingen genutzt worden. Damals kamen dort Leichtbauhallen und Infrastruktur-Container zum Einsatz. „Die neuen Wohncontainer werden als zweigeschossiger Riegel aufgebaut, damit genügend Fläche auf dem Grundstück bleibt für Wirtschaftswege und als Aufenthaltsmöglichkeit“, sagt Enzkreis-Dezernent Holger Nickel.

Standort in Friolzheim verfügt über gute Infrastruktur

Der Mietvertrag für die Wohncontainer hat eine Laufzeit von bis zu 24 Monaten. „Wir kannten das Gelände ja schon und wussten, dass der Standort gut geeignet ist, weil die benötigte Infrastruktur vor Ort verfügbar ist“, sagt Miriam Mayer. Sie leitet das Amt für Technische Dienste im Landratsamt, das sich um Bau und Einrichtung der Anlage kümmert.

Vorgesehen ist eine Gemeinschaftsunterkunft aus Wohncontainern mit gemeinsamen Küchen und Aufenthaltsräumen sowie Toiletten, Duschen und Waschräumen. Ein Sicherheitsdienst wird rund um die Uhr vor Ort sein. Auch eine Sozialbetreuung wird vonseiten des Landratsamtes organisiert.

Wohnanlage in Friolzheim ist für vorläufige Unterbringung vorgesehen

„Ich bin der Gemeinde Friolzheim sehr dankbar“, betont Holger Nickel. „Wir sind mit den Gemeinden weiter im engen Kontakt und bemühen uns gemeinsam, weitere geeignete Standorte zu finden.“ Der Kreis selbst verfügt über keine eigenen Flächen, weshalb man auf entsprechende Angebote angewiesen sei. Infrage kommen derzeit nicht genutzte Firmen- und Verwaltungsgebäude oder wie in Friolzheim Flächen, die für das Aufstellen von Containern geeignet sind.

„Die neuen Wohnanlagen sind für die vorläufige Unterbringung von Flüchtlingen vorgesehen, die Plätze werden jedoch auf die Anschluss-Unterbringung angerechnet, in die geflüchtete Menschen spätestens nach zwei Jahren wechseln und für die die Gemeinden zuständig sind“, erläuterte das Landratsamt.

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