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Zeugen gesucht

Frau wird Opfer von Trickbetrügern in Remchingen

Eine Frau ist am Freitag Opfer von Trickbetrügern geworden. Die Polizei sucht nun nach Zeugen.

Abgelegter Telefonhörer
Die Betrüger brachten die Frau um einen fünfstelligen Be. (Symbolbild) Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Eine Frau aus Remchingen ist am Freitag um eine fünfstellige Summe gebracht worden. Wie die Polizei mitteilte, wurde sie Opfer der Betrugsmasche „Schockanruf“.

Die Frau bekam gegen 13 Uhr einen Anruf von einer weiblichen Person, die sich als Angehörige der Polizei in Karlsruhe ausgab. Sie log der Frau vor, ihre Tochter habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Um eine Haftstrafe abzuwenden, forderte die Betrügerin zunächst eine Kaution im mittleren fünfstelligen Bereich. Da die Frau nicht über so viel Bargeld verfügte, einigte man sich auf einen niedrigeren Betrag.

Mehrere Personen waren involviert

Im weiteren Verlauf wurde das Gespräch durch eine falsche Staatsanwältin weitergeführt. Diese setzte die Frau unter Druck, sodass diese sich schließlich zur Geldübergabe nach Karlsruhe in die Amalienstraße begab. Die Geldübergabe fand auf Höhe der Hausnummer 79 zwischen 14 Uhr und 16 Uhr statt.

Das Geld wurde durch einen Mann entgegengenommen, der wie folgt beschrieben wird: Etwa 30 bis 40 Jahre alt, 180 cm bis 190 cm groß, kräftige Statur, auffällig dickes Gesicht, sprach mit leichtem Akzent. Bekleidet war der Mann mit einer braunen Lederjacke, einer grau/blauen Anzugshose. Auf dem Kopf trug er eine schwarze Kappe mit einem gelben Karo. Die Polizei bittet nun alle, die Hinweise zu der Tat geben können, sich unter der Telefonnummer (0 72 31) 1 86 44 44 zu melden.

Service: Die Polizei rät

Achtung! Immer wieder sind Betrüger unterwegs, die sich als Polizisten oder andere Amtspersonen ausgeben, um in den Besitz von Geld und anderen Wertgegenständen zu gelangen. Am Telefon versuchen sie, ihre Opfer unter verschiedenen Vorwänden, dazu zu bringen, Geld- und Wertgegenstände im Haus oder auf der Bank an einen Unbekannten zu übergeben. Dabei nutzen die Täter auch teilweise eine spezielle Technik, die bei einem Anruf auf der Telefonanzeige der Angerufenen die Notrufnummer 110 oder eine andere örtliche Telefonnummer erscheinen lässt.

-Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.

-Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.

-Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.

-Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.

-Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.

-Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.

-Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

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