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Initiator des Bürgervereins

Lothar Wolf ist tot: Remchinger Politiker engagierte sich auf für unbequeme Themen

Er war der Kopf des Remchinger Bürgervereins für Demokratie und Bürgerbeteiligung und brachte vor allem im Zuge des Rathausneubaus so manche kontroverse Debatte in Gange – nun muss Remchingen Abschied nehmen von Lothar Wolf. Der Kommunalpolitiker ist am Montag, 21. Juni, nach einer zuletzt schweren Krankheit im Alter von 71 Jahren verstorben.

Der frühere Remchinger Gemeinderat und Vorsitzende des Bürgervereins für Demokratie und Bürgerbeteiligung Lothar Wolf ist im Alter von 71 Jahren verstorben.
Der frühere Remchinger Gemeinderat und Vorsitzende des Bürgervereins für Demokratie und Bürgerbeteiligung Lothar Wolf ist im Alter von 71 Jahren verstorben. Foto: Julian Zachmann (Archivfoto)

Lothar Wolf wurde am 27. Januar 1950 in Bad Wörishofen geboren und zog ein Jahr später mit seiner Familie nach Pforzheim. 1977 heiratete er seine Frau Silvia und fand mit ihr in Singen eine neue Heimat.

Neben seiner beruflichen Tätigkeit als kaufmännischer Leiter, durch die er einige Jahre in den USA verbracht hatte, schlug sein Herz neben dem regionalen Fußball für den Segelflug-Modellbau. 2014 zog Lothar Wolf mit der Freien Wählervereinigung (FWV) in den Remchinger Gemeinderat ein, dem er kurz darauf als fraktionsloses Mitglied bis 2019 angehörte.

2015 initiierte er den Remchinger Bürgerverein für Demokratie und Bürgerbeteiligung, dessen erster Vorsitzender er bis zuletzt war.

Lothar Wolf hatte ein offenes Ohr für die Probleme der Bürger von Remchingen

Mit einem offenen Ohr für die Probleme seiner Mitbürger und wenn es darauf ankam einem engagierten Einstehen für die Vereinsziele brachte Wolf auch unbequeme Themen auf den Tisch und sorgte damit für so manche kommunalpolitische Diskussion.

So kämpfte Wolf mit mehreren Bürgerbegehren dafür, dass die Bürger selbst über den seiner Meinung nach zu groß dimensionierten Rathausneubau hätten abstimmen sollen. Außerdem machte er sich stark für eine schnelle Umsetzung der geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen, des barrierefreien Bahnhofs oder den Fortbau der Nöttinger Ortsteilverbindungsstraße.

Aus dem Bürgerverein heraus gründete sich schließlich die Bürgerliste für Umwelt, Transparenz und Fortschritt, die heute mit drei Räten im Gremium vertreten ist.

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