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Fünfter Interessent unbekannt

Oberderdinger Amtsleiter Heiko De Vita will Bürgermeister in Remchingen werden

Heiko De Vita bewirbt sich bei der Bürgermeisterwahl in Remchingen. Der Leiter des Büros des Bürgermeisters in Oberderdingen ist der vierte Kandidat bei der Wahl am 18. Juni.

Heiko De Vita
Heiko De Vita leitet derzeit das Büro des Bürgermeisters in Oberderdingen und will Nachfolger des Remchinger Bürgermeisters Luca Wilhelm Prayon werden. Foto: privat

Heiko De Vita lebt mit seiner Familie in Pfinztal und leitet derzeit das Büro des Oberderdinger Bürgermeisters Thomas Nowitzki (CDU).

Seine Bewerbung kommt nicht überraschend, weil der 51-Jährige in den vergangenen Wochen Gespräche mit den Remchinger Gemeinderatsfraktionen geführt hat und sich bei öffentlichen Veranstaltungen zeigte.

Remchingen ist eine Gemeinde zum Wohlfühlen, modern und offen.
Heiko De Vita, Bewerber

„Remchingen ist eine äußerst liebens- und lebenswerte Gemeinde. Es ist eine Gemeinde zum Wohlfühlen, modern und offen. Diesen besonderen Charakter sollten wir bewahren und verantwortungsvoll und mit viel Engagement weiterentwickeln“, begründet der 51-Jährige seine Kandidatur.

De Vita arbeitet seit 20 Jahren im öffentlichen Dienst und ist seit 2008 bei der Gemeinde Oberderdingen beschäftigt – als Amtsleiter des Bürgermeisters, Wirtschaftsförderer, Personalleiter und Leiter der Geschäftsstelle des Gemeinderats.

Er kenne sich mit allen Abläufen in einer Kommune aus und erfülle die Voraussetzungen des Bürgermeisters, schreibt der Bewerber in einer Pressemitteilung. Nach der Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten absolvierte De Vita das Studium zum Diplom-Verwaltungswirt (FH).

In den vergangenen Jahren habe er Kontakte zu verschiedenen Kommunal- und Landesbehörden aufgebaut. Diese Verbindungen wolle er für die positive Entwicklung der Gemeinde Remchingen einsetzen, so De Vita, der aus Knittlingen stammt.

Besonders am Herzen liege ihm das Thema Wirtschaft, teilt der Kandidat mit. „Remchingen soll als Arbeitsplatz attraktiv bleiben, sogar noch attraktiver werden.“ Die Energiekrise sei eine Herausforderung. „Wir müssen dafür Sorge tragen, dass die Auswirkungen auf unsere Gewerbetreibenden so gering wie möglich gehalten werden, um Arbeitsplätze und Existenzgrundlagen zu sichern. Unbürokratisches, schnelles Handeln sowie Kreativität sind hier gefragt.“

Bewerber will sich für Wohnraum und Klimaschutz einsetzen

De Vita möchte sich auch für bezahlbaren Wohnraum, Klima-und Naturschutz einsetzen und gleichzeitig die Entsiegelung von Flächen voranbringen.

Als Vater einer fünfjährigen Tochter seien ihm auch die Themen Kinder, Jugend und Familie wichtig, teilt De Vita weiter mit. Kindergärten, Schulen und Spielplätze sollen weiter ausgebaut werden und attraktiv für Familien bleiben.

Das Amt des Bürgermeisters wird für mich ein Dienst an den Einwohnern sein.
Heiko De Vita, Amtsleiter

Unterstützen will er auch die Vereine und das ehrenamtliche Engagement. Er wünscht sich außerdem, dass die Remchinger per Bürgerbeteiligung in die kommunalen Entscheidungsprozesse einbezogen werden. „Das Amt des Bürgermeisters wird für mich nicht nur Verwaltungsarbeit sein, vielmehr ist es ein Dienst an den Einwohnerinnen und Einwohnern von Remchingen“, sagt De Vita, der parteiungebunden bei der Wahl antritt und im Falle seiner Wahl nach Remchingen ziehen will. „Remchingen kompetent und verantwortungsvoll weiterzuentwickeln und das Miteinander zu stärken, das wird für mich an erster Stelle stehen.“

Im vergangenen Herbst hat sich der Diplom-Verwaltungswirt bei der Bürgermeisterwahl in Gaienhofen im Landkreis Konstanz beworben, aus familiären Gründen aber zurückgezogen.

Bis zum 22. Mai um 18 Uhr läuft die Bewerbungsfrist für die Bürgermeisterwahl. Weitere Kandidaten sind der Eisinger Automobilkaufmann Philipp Hildinger (35), die Huchenfelder Ortsvorsteherin Julia Wieland (28) und der Remchinger Kämmerer Gerd Kunzmann (50).

Außer den vier Bewerbern gebe es einen weiteren Interessenten, bestätigte der stellvertretende Remchinger Hauptamtsleiter Udo Stöckle auf Anfrage. Die Bewerbung eines Kandidaten aus der Region liege vor.

Am 13. Juni stellen sich alle Bewerber in der Kulturhalle in Wilferdingen vor

Am 13. Juni können sich die Wähler ein Bild vom endgültigen Bewerberfeld machen. An diesem Tag stellen sich die Kandidaten in der Kulturhalle in Wilferdingen der Bevölkerung vor. Es ist die einzige Kandidatenvorstellung in Remchingen.

Die Neuwahl wird notwendig, weil Rathauschef Luca Wilhelm Prayon (CDU) Mitte Februar zum neuen Landrat des Bodenseekreises gewählt wurde. Er tritt sein neues Amt Mitte Juni an.

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