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30 Stationen auf knapp drei Kilometern

Straubenhardt: Turnverein weiht Sport-, Wald- und Klimapfad ein

19 Sportstationen sowie elf Wald- und Klimastationen auf 2,8 Kilometern: Der TV Feldrennach hat seinen neuen Sport-, Wald- und Klimapfad eingeweiht. Weitere Elemente sind schon in Planung.

Menschen im Grünen
Feierstunde: In Anwesenheit vieler Gäste wurde am Sonntag der Feldrennacher Sport-, Wald- und Klimapfad eingeweiht. Am Rednerpult: Vereinschef Horst Reiser, Bürgermeister Helge Viehweg und Landrat Bastian Rosenau (von links). Foto: Bernd Helbig

Das Jubiläumsgeschenk bekam diesmal nicht der Jubilar, sondern dieser beschenkte die Einwohnerschaft Straubenhardts: Vor ansehnlicher Gästekulisse, zusammen mit Landrat Bastian Rosenau, Bürgermeister Helge Viehweg und dem Vertreter des Turngaus, Erwin Weber, weihte Horst Reiser, Vorsitzender des Turnvereins Feldrennach, am Nationalfeiertag den Sport- Wald- und Klimapfad ein. Dieser ist ein Geschenk an die Bevölkerung anlässlich des 125-jährigen Bestehens des Turnvereins Feldrennach.

Reiser blickte zurück. Eigentlich hatte der Verein ein Jubiläumsjahr mit vier großen Veranstaltungen geplant und das Konzept dafür lag im Dezember 2019 auch fertig auf dem Tisch. Doch dann seien Corona, Lockdown und ernste Zweifel gekommen, ob dies so funktionieren würde.

Da die Sporthallen nicht mehr benutzt werden konnten, hätten viele Wald und Natur wieder neu für den Sport entdeckt. Daraus sei die Idee eines Sportpfads entstanden.

2,8 Kilometer, 19 Sport- und elf Klimastationen

Zusammen mit dem Forst wurde der Standort am Ortsrand zwischen Feldrennach und Ottenhausen ausgesucht und mit Pferdefreunden und Hegegemeinschaft abgestimmt. „Es sollte kein ausgesprochener Sportpfad werden, sondern wir wollten dem Besucher auch klar machen, wie wichtig der Schutz von Wald und Klima sind“, erklärte Reiser.

Der 2,8 Kilometer lange Pfad hat 19 Sportstationen sowie elf Wald- und Klimastationen mit Informationstafeln, auch mit kindgerechten Inhalten. Bei der Herstellung der Sportgeräte und Infotafeln sei auch der Cradle-to-cradle-Gedanke umgesetzt worden, erläuterte Reiser.

Was noch hinzukommen soll, ist eine Ruheinsel am Eingang zum Pfad mit Liegen und Kinderspielgeräten sowie weitere Ruhebänke in der Mitte des Pfads und eine sogenannte „Finnbahn“, ein Wegstück, das dick mit Holzschnitzeln ausgelegt ist, zum gelenkeschonenden Joggen.

Reiser bekräftigte: „Ohne die vielen Ehrenamtlichen und Sponsoren hätte wir es niemals geschafft, den Parcours so zu bauen, wie er jetzt ist.“ Er bedankte sich ausführlich bei allen Helfern, wobei er sechs Personen, die im Arbeitskreis an verantwortlicher Stelle waren, hervorhob.

Es sind dies Maria Mück, die in allen Bereichen tätig war, deren Mann Jörg Gänger, verantwortlich für die Technik, sowie Fred Conzelmann für Logos und Tafeln, Peter Großmann, der die Eingangstafeln gezimmert hat, weiter Angela Gewiese als Schnittstelle zum Landratsamt und Outdoortrainer Jörg Großmann, der die Übungen entworfen und die Anleitungsschilder gestaltet hat.

Mit der Einweihung, nur vor geladenen Gästen, wolle man einerseits den Pfad der Öffentlichkeit übergeben, andererseits auch den Sponsoren zeigen, was mit dem Geld passiert ist, erläuterte Reiser.

Eine „richtige“ Einweihung in größerem Rahmen soll kommendes Frühjahr stattfinden. Dann sollen auch Pferdefreunde und Hegegemeinschaft, weitere Gruppierungen und Vereine mit dabei sein. Dabei solle auch ein Verstetigungskonzept vorgestellt werden. Denn der Bau des Pfads sei die eine Seite, aber diesen mit Leben zu erfüllen und regelmäßig zu nutzen, damit möglichst viele in den in den Genuss des Sportpfads kämen, sei die andere.

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