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Vom Rezept bis zu den Bezugsquellen

Staatssekretärin Sabine Kurtz zu Besuch in Straubenhardt-Feldrennach

Staatssekretärin Sabine Kurtz informiert sich auf dem Biolandhof Reiser in Straubenhardt-Feldrennach über ein Modellprojekt für regionale Gruppenverpflegung

Sieben Menschen stehen auf Feldweg
Auf dem Biolandhof Reiser in Feldrennach: Micha Schradi, Christine Buck, Luke Castell-Morley, Jörg Woidasky, Horst Reiser, Staatssekretärin Sabine Kurtz, Corinna Benkel (von links) diskutieren über das Projekt. Foto: Bernd Helbig

Biolandhof Reiser ist einer der landwirtschaftlichen Erzeuger im Enzkreis, die sich am Projekt „EAT-Regional“ beteiligen.

Bei ihrem Besuch am Montag hat sich Staatssekretärin Sabine Kurtz (CDU) vom baden-württembergischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und ländlichen Raum über das Projekt informiert, das federführend von der Hochschule Pforzheim koordiniert wird.

Wie Jörg Woidasky erläuterte, sollen auch landwirtschaftliche Betriebe von den Möglichkeiten der Digitalisierung und Vernetzung profitieren. Die Unterstützung und Entwicklung neuer regionaler Vermarktungsstrukturen für Lebensmittel ist Ziel des Modellprojekts „EhrenAmtsTool – regionale Gruppenverpflegung“, kurz „EAT-Regional“.

Regionale Produkte schonen das Klima

Durch den Konsum regional produzierter Lebensmittel können Transportwege eingespart werden. Damit wird das Klima geschont und auch die Frage nach der Qualität von Produkten und deren Erzeugung ist schnell und einfach zu klären. Ebenso trägt der Kauf dieser Produkte zum Erhalt der landwirtschaftlichen Betriebe bei.

Softwareentwickler Luke Castell-Morley demonstrierte das Programm, das allerdings noch nicht ganz komplett ist. Kernelement ist die Bündelung von Anbietern und Nachfragern regionaler Produkte mit Hilfe eines Online-Tools zur Speiseplanung und regionalen Beschaffung bei der Verpflegung von Freizeitgruppen.

Regionale Produktanbieter werden identifiziert, qualifiziert und in ein umfassendes digitales Planungswerkzeug integriert. Dieses stellt alle für die Beschaffung und Zubereitung von Gemeinschaftsverpflegung erforderlichen Informationen bereit, vom Rezept bis zur Einkaufliste mit Bezugsquellen in der näheren Umgebung der Einrichtung. Das Programm soll bis zum Jahresende fertig sein, derzeit ist die Anbieterseite in Arbeit.

Zum Projektkonsortium gehören neben der Hochschule Pforzheim und dem Karlsruher Softwareentwickler Key-Work Consulting die Bio-Musterregion Enzkreis, das Hohenwart Forum, das Büro für Umwelt und Energie der evangelischen Landeskirche und das evangelische Jugendwerk, sowie auf der Anbieterseite Biolandhof Reiser, der Auenhof in Bauschlott, Bauernhof Aichele und weitere Landwirte der Region.

Zur Verstetigung des EAT-Regional-Projekts wollen die Konsistorialmitglieder dieses jetzt im Rahmen einer Genossenschaft fortführen, der auch noch weitere Mitglieder beitreten können. Dabei hoffen sie auf die finanzielle Unterstützung des Landes, denn die Bundesförderung, mit der das Projekt bisher unterstützt wurde, läuft im März kommenden Jahres aus.

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