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FDP stärker als im Landesschnitt

Stefanie Seemann von den Grünen verteidigt Direktmandat im Enzkreis

Stefanie Seemann verteidigt für die Grünen ihr Direktmandat im Wahlkreis Enz. Auch Erik Schweickert (FDP) und Bernd Gögel (AfD) schaffen es wieder in den Landtag.

Wahlkampf überwiegend im Internet: Der Grünen-Abgeordneten Stefanie Seemann hat es nicht geschadet. Sie verteidigt das Direktmandat im Enzkreis.
Wahlkampf überwiegend im Internet: Der Grünen-Abgeordneten Stefanie Seemann hat es nicht geschadet. Sie verteidigt das Direktmandat im Enzkreis. Foto: Herbert Ehmann

Die Grünen-Abgeordnete Stefanie Seemann hat ihr Direktmandat im Landtagswahlkreis Enz verteidigt. Nach dem vorläufigen Ergebnis holt sie für ihre Partei 30,9 Prozent der Stimmen. Bei der Wahl vor fünf Jahren hatte sie 26,9 Prozent erreicht.

Kurz vor 18.30 Uhr gingen die ersten Teilortergebnisse im Landratsamt ein. Früh war zu erahnen, dass Seemann erwartungsgemäß unter anderem in ihrer Heimatgemeinde Mühlacker besonders stark punkten würde. Dort erreichte sie 32,1 Prozent der Stimmen.

Seemann gegenüber dieser Redaktion: „Ich bin wahnsinnig glücklich, dass es geklappt hat.“ „Genial“ findet sie, dass ihr Parteifreund Felix Herkens in Pforzheim der AfD das Direktmandat abgenommen hat.

Schweickert punktet in Niefern-Öschelbronn

Auch Erik Schweickert (FDP) erreichte ein starkes Ergebnis. Vor allem an seiner Homebase in Niefern-Öschelbronn trumpft er auf. Mit 34,73 Prozent ist die FDP dort deutlich am stärksten.

Schweickert kommentierte sein Abschneiden im Wahlkreis Enz am frühen Abend: „Es wird allem Anschein nach ein überdurchschnittliches Ergebnis.“ Im Wahlkreis kam er auf 16,6 Prozent – noch einmal deutlich besser als die FDP im Land. Offenbar gebe es auf Landesebene einen Wunsch nach stärkeren liberalen Impulsen, so Schweickert.

Neben Seemann und Schweickert hat der Wahlkreis mit Bernd Gögel (AfD) bisher noch einen dritten Abgeordneten im Landtag. Nach Auszählung aller Stimmen und Vergabe der Zweitmandate ist inzwischen klar: Beide bleiben auch im Landtag.

Gögel schneidet mit 12,9 Prozent ebenfalls besser ab als seine Partei im Landesschnitt.

CDU und SPD landen wohl noch unter Landesschnitt

Die CDU mit Kandidat Philippe A. Singer (19,5 Prozent) und die SPD mit Michael Hofsäß (9,57 Prozent) schneiden dagegen noch schlechter ab als im Landesdurchschnitt.

Singer konstatierte: „Das Ergebnis der Landes-CDU ist dramatisch, und da gibt es auch nichts schönzureden.“ Das gute Abschneiden der AfD in der Region beunruhige ihn. „Scheinbar erreicht die CDU bei manchen Problemen im Moment die Mitte der Bevölkerung nicht.“

Um 18.53 Uhr übermittelte die Gemeinde Wurmberg als erste der 24 Kommunen im Wahlkreis ihre Ergebnisse. Auch hier lag Seemann (27,38 Prozent) vorn.

Um 20.15 Uhr verkündete Landrat Bastian Rosenau das Enzkreis-Gesamtergebnis: „So schnell waren wir noch nie.“ Er danke allen Wahlhelfern.

Die Wahlbeteiligung lag bei 66,3 Prozent.

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