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Premiere

„All die Mühe wert“: Pfinzquellenlauf in Straubenhardt wird ein voller Erfolg

Der VfB Pfinzweiler hatte einige Hindernisse zu überwinden, um seinen ersten Pfinzquellenlauf in Straubenhardt ausrichten zu können. Das Resümee fällt trotz der arbeitsintensiven Wochen positiv aus.

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Kampf um den Sieg: Jens Sandruschek (links) und Domenik Hahn gingen gemeinsam auf die Strecke, Hahn sollte die Ziellinie letztlich als Erster überqueren. Foto: Harry Rubner

Es war ein harter Weg. Ein langer und in Teilen auch ein steiniger – doch am Ende sagen sie unisono, dass es „all die Mühe wert“ war.

Die Verantwortlichen des VfB Pfinzweiler, allen voran Organisator Daniel Kirchenbauer, haben mit dem ersten Pfinzquellenlauf in Straubenhardt ein Live-Event auf die Beine gestellt, wie es in dieser Form während der Pandemie kaum ein Verein tat.

In verschiedenen Startblöcken wurde an jedem Juni-Wochenende, samstags wie sonntags, gelaufen. Um den Sieg und zum Spaß, denn für Kirchenbauer ging es vor allem um eines: darum, eine Veranstaltung stattfinden zu lassen, die für jeden von Interesse ist.

Für regionale Top-Läufer und Breitensportler. Für Einzelgänger und Familien. „Für Jung und Alt“, wie der Vereinsvorsitzende Benjamin Voigt betont.

„Die Altersklassen bewegten sich von gerade einmal vier bis hin zu stolzen 85 Jahren.“ Kurzum: Es war ein Event, das die Menschen wieder in Bewegung bringen sollte.

Erstes Konzept des Pfinzquellenlaufs wegen Corona abgelehnt

Bis das möglich war, gab es für Kirchenbauer und sein Team jedoch einiges zu organisieren. Das erste Konzept wurde aufgrund der Infektionslage im April abgelehnt.

Entsprechend planten die Verantwortlichen um, die Läufer erhielten im Zehn-Minuten-Abstand einzelne Zeitfenster für ihren Start. Aufhalten ließ man sich in Pfinzweiler jedenfalls nicht.

Neben dem Hauptlauf über 6,4 Kilometer konnte beim Fun-Lauf auch eine drei Kilometer lange Strecke bewältigt werden. Dazu gab es eine Wertung für Nordic Walker sowie eine Staffel-Wertung für Firmen und Vereine, an der 26 Teams teilnahmen.

Angenommen wurden alle Angebote – „viel mehr Kapazitäten hätten wir auch nicht mehr gehabt“, freut sich Kirchenbauer.

Danach hat es sich einfach herumgesprochen, diesen Effekt hat man richtig gespürt.
Daniel Kirchenbauer, Organisator des Pfinzquellenlaufs

Gut 300 Läufer gingen an den vier Wochenenden über die Start- und Ziellinie. „Das war das, was für uns zu leisten war“, bestätigt der Organisator.

„Rückblickend war das erste Wochenende das teilnehmerschwächste“, fährt er fort. „Danach hat es sich einfach herumgesprochen, diesen Effekt hat man richtig gespürt.“

Die Resonanz sei „durchweg positiv“ gewesen, so Kirchenbauer. Der große Pluspunkt des Laufes? Die abwechslungsreiche Strecke des Hauptlaufes, die von Pfinzweiler aus zum Kreisverkehr Hasenstock nach Conweiler, anschließend an den Ortseingang Langenalbs und schließlich nordwärts entlang der Pfinzquellen in Richtung Ittersbach und zurück nach Pfinzweiler führte.

Favoritensiege beim Pfinzquellenlauf in Straubenhardt

Die genossen auch die Top-Läufer der Region. Der spätere Sieger des Hauptlaufes, Domenik Hahn vom Rennwerk Pforzheim, gewann in 21:29 Minuten, Jens Santruschek vom TV Bretten folgte auf Rang zwei (22:06).

Im Kampf um Platz drei griff am letzten Lauftag Roland Golderer (Gazelle Pforzheim) ein. Er sicherte sich unter den 105 Teilnehmern letztlich den Bronzerang (22:39).

Im Hauptlauf der Frauen gewann Katharina Jaiser (Praxis für Physiotherapie und Sport, 25:07) vor Carmen Keppler (SV Oberkollbach, 27:24) und Nele Haller (TG Dietlingen, 27:59).

Weil das Gebiet rund um die Pfinzquellen als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist, war für Kirchenbauer und sein Team zusätzlicher Aufwand nötig.

Es bedurfte einer Zustimmung des Regierungspräsidiums. „Das ist nicht so sehr mein Thema“, sagt Kirchenbauer und lacht. „Ich wurde da toll unterstützt, das ist in Pfinzweiler wirklich etwas Besonderes innerhalb des Vereins.“

Organisation des Pfinzquellenlaufs war für VfB Pfinzweiler kräftezehrend

Angepackt hat letzten Endes so gut wie jeder, glaubt er. „Die Aktiven der Fußballer, die Alten Herren, die Gymnastik- und Freeletics-Gruppe. Sie waren alle als Streckenposten dabei, das war großartig.“

Da die Straubenhardter keinen Service für die Anmeldungen in Anspruch genommen haben, war der Lauf auch organisatorisch kräftezehrend.

„Die ganzen Teilnehmerlisten, Adressen, Altersklassen sowie die Zuordnung der Zeitfenster, das haben wir alles einzeln händisch gemacht“, erklärt Kirchenbauer.

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Daumen hoch: Daniel Kirchenbauer hat mit seinem Team ganze Arbeit geleistet. Foto: Harry Rubner

Der Mailverkehr sei schon häufig „etwas länger“ geworden. „Wir haben versucht, persönliche Wünsche zu berücksichtigen und dabei aber auch den Einsatz der Streckenposten so kompakt wie möglich zu gestalten.“

Auch wenn er im Nachhinein nicht sagen kann, wie viele Stunden und Tage er in den vergangenen Wochen mit der Organisation des Events verbracht hat und wie nervenaufreibend es zeitweise war, steht für Kirchenbauer eines fest: Der Pfinzquellenlauf soll sich künftig etablieren.

„Natürlich haben wir ein Ziel definiert“, bestätigt er. „Nächstes Jahr soll es ein Volkslauf über fünf und zehn Kilometer geben.“

Alle Ergebnisse unter https://vfbpfinzweiler.de/pfinzquellenlauf-ergebnisse/

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