Normalerweise ist es ja ein Lob, wenn man einem Fernsehschaffenden sagt, dass er gerade ziemlich dick im Geschäft sei. Im Falle der SAT.1-Show „The Biggest Loser“ ist es dagegen eher eine Herausforderung, zumindest für die Kandidaten, die sich freiwillig gemeldet haben und die Nation daran teilhaben lassen wollen, wie sie alles dafür tun, die Kilos purzeln zu lassen.
Am kommenden Montag startet nun ein sogenanntes Spin-off zu der schwergewichtigen Show. „Family Power Couples“ waren dafür gesucht, also Familienpaare, die zusammen abnehmen wollen.
Gemeldet haben sich auch Birgit (44 Jahre, 115 Kilogramm Startgewicht) und ihre Tochter Fabienne (16 Jahre, 95 Kilogramm Startgewicht). Sie kommen aus Straubenhardt und haben die ersten Wochen der Show bereits hinter sich.
Mutter und Tochter wirken entspannt
Verraten dürfen sie nicht, wie es ihnen heute geht und wie sehr sie abgespeckt haben. Auch aktuelle Fotos dürfen nicht weitergegeben werden. Man könnte ja zu viel sehen. So bleibt zunächst nur der optische Eindruck, als wir die beiden in einem Café in Schwann treffen.
Wie echte „Biggest Loser“ sehen sie dabei gar nicht aus, eher wie eine normale Mutter, die mit ihrer Tochter ein Glas Mineralwasser genießt und dabei sichtlich entspannt wirkt.
Das lässt natürlich den Verdacht aufkommen, dass da viel Positives in den vergangenen Wochen passiert sein muss, zumal wenn man den optischen Eindruck mit dem Bildmaterial vergleicht, das die für die Show verantwortliche Presseagentur zur Verfügung gestellt hat.
Birgit ist ein großer Fan der Sendung
Insofern verwundert es sicher wenig, wenn die beiden bestätigen, dass es die richtige Entscheidung gewesen ist, bei der Show mitzumachen. Mutter Birgit (ihren Nachnamen möchte die Straubenhardterin nicht so gerne in der Zeitung lesen) war ohnehin schon immer ein großer Fan der Sendung.
Als sie dann gesehen hat, dass ein Spin-off speziell für Familien geplant ist, genauer gesagt für ein Familienpärchen – egal ob Mutter und Kind, Vater und Sohn oder andere Konstellationen, Hauptsache ein Elternteil und ein Kind bis maximal 26 Jahren ist dabei – hat sie sofort ihre Tochter informiert und mit ihr darüber gesprochen, ob sie nicht mitmachen wollen.
Online haben sie sich dann beworben und Bilder zur Produktion geschickt, inklusive kurzer Auskunft, warum sie unbedingt dabei sein möchten. Es hat nicht lange gedauert, da kam auch schon der Anruf: Sie sind eingeladen zum Casting nach Köln. Dort haben sie sich im März verschiedenen Mitarbeitern vorgestellt, „alles vor Kamera“, erklärt Birgit.
Es ging einfach nicht mehrBirgit, Mutter und TV-Show-Teilnehmerin
Vermutlich sei dabei getestet worden, wie sie auf dem Bildschirm rüberkommen. Offensichtlich zur Zufriedenheit der Produktion: Zwei Wochen später wussten sie, dass sie ausgewählt wurden.
„Es ging einfach nicht mehr“, schildert Mutter Birgit ihre Motivation, bei der Sendung teilzunehmen. Das Übergewicht sei schon zu groß gewesen. „Wenn ich nur meine Schuhe zubinden wollte, habe ich Schnappatmung bekommen“ und selbst die Treppe ins obere Stockwerk ist zur Herausforderung geworden.
Schon vor der Sendung habe sie alles Mögliche probiert, vom Kalorienzählen bis zum Punktesystem. Möglichkeiten gab es viele, geholfen hatte keine, erzählt Birgit von ihrem Frust.
Offenkundig bis zu dieser Sendung: Im Mai haben die Dreharbeiten begonnen und sind noch nicht abgeschlossen. Zuerst wurde eine Home Story gedreht, damit die Zuschauer einen Einblick bekommen, wie die beiden zuhause leben.
Das Camp selbst befindet sich auf Naxos in Griechenland. Dort wurden die beiden dann unter anderem von Camp-Chefin und Ex-Kickbox-Weltmeisterin Christine Theiss, Fitness-Experte Ramin Abtin – er ist seit 2013 Coach bei „The Biggest Loser“ – sowie dem Arzt und Ernährungsexperten Christian Westerkamp unterstützt.
Auch er ist den Fans der Sendung natürlich bekannt. Was sie gemeinsam bewirkt haben, das zeigt SAT.1 ab kommenden Montag zur Primetime, ab 20.15 Uhr.