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Bürgermeisterwahlen

Superwahljahr geht 2022 im Enzkreis weiter

Nach dem Superwahljahr 2021 geht es im Enzkreis auch im neuen Jahr ereignisreich weiter. Sechs Bürgermeisterwahlen stehen an. Außerdem wird auch in Bad Wildbad und Dobel ein Chef oder eine Chefin fürs Rathaus gesucht.

 Wiernsheimer Rathaus
Wechsel in Wiernsheim? Danach sieht es momentan nicht aus. Foto: Torsten Ochs

Den Anfang macht die Gemeinde Wiernsheim am 30. Januar. Hier bewirbt sich Rekordbürgermeister Karlheinz Oehler (parteilos) für eine sechste Amtszeit. Der 67-Jährige ist seit 40 Jahren im Amt – so lange wie keiner in Baden-Württemberg.

Der Spaß an der Arbeit und die Lust, angefangene Projekte zum Abschluss zu bringen – das sind die Beweggründe Oehlers für eine erneute Kandidatur. Zum ersten Mal gewählt wurde er am 30. Januar 1982, genau 40 Jahre vor der Wahl im neuen Jahr. Falls er sie gewinnt, kann er die Amtszeit aber nicht komplett ausschöpfen. Spätestens mit 73 Jahren ist endgültig Schluss.

Hat noch Spaß am Amt: Karlheinz Oehler will noch einige Projekte zu Ende bringen. Deshalb tritt er mit 67 Jahren bei der Bürgermeisterwahl im Januar wieder an.
Karlheinz Oehler will noch einige Projekte zu Ende bringen. Deshalb tritt er mit 67 Jahren bei der Bürgermeisterwahl im Januar wieder an. Foto: Torsten Ochs

Antreten darf er, weil er sein 68. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Vor der Gesetzesänderung 2015 wäre mit 65 Jahren schon Schluss gewesen.

Weitere Bewerber sind derzeit Brettens Kämmerer Matthias Enz, der zuvor 14 Jahre lang Kämmerer in Wiernsheim war, und Diplom-Ingenieur Ulrich Kisling aus Pinache. Die Bewerbungsfrist endet am 3. Januar.

Michael Schmidt hat weiter Lust auf das Amt

Weiter geht der Wahl-Reigen am 8. Mai in Neulingen. Hier hat Bürgermeister Michael Schmidt (parteilos) auf die Frage, ob er bei der Bürgermeisterwahl im nächsten Jahr wieder antritt, mit einem klaren Ja antwortet. Der 53-jährige gebürtige Stuttgarter ist seit 2006 Chef im Rathaus und hat nach eigenen Angaben „unbedingte Lust, das Amt schon noch ein paar Jahre zu bekleiden“. Außerdem wolle er in den kommenden Jahren noch einiges auf den Weg bringen.

Will es nochmal wissen: Neulingens Bürgermeister Michael Schmidt ist seines Amtes nicht müde und wird bei der Bürgermeisterwahl am 8. Mai nochmal antreten.
Neulingens Bürgermeister Michael Schmidt ist seines Amtes nicht müde und wird bei der Bürgermeisterwahl am 8. Mai nochmal antreten. Foto: Nico Roller

Große Herausforderungen dürften Themen wie Windkraft und die Wasserversorgung sein. Die Frage sei hier, ob die Gemeinde eine Eigenwasserversorgung aufbauen will. Schmidt ist zwar aus der CDU ausgetreten, aber weiterhin Mitglied der CDU-Fraktion im Kreistag.

Mönsheimer Bürgermeister tritt nicht mehr an

Im Juni steht die Wahl in Mönsheim an, wo Thomas Fritsch seit 1998 parteiloser Bürgermeister ist und sowohl 2006 als auch 2014 ohne Gegenkandidaten wiedergewählt wurde. Ende November teilte der 59-Jährige im Gemeinderat mit, dass er für eine vierte Amtszeit aus privaten Gründen nicht zur Verfügung steht.

Der Mönsheimer Bürgermeister Thomas Fritsch ist seit 1998 im Amt.
Der Mönsheimer Bürgermeister Thomas Fritsch ist seit 1998 im Amt. Im August endet seine dritte Amtszeit. Foto: Volker Arnold

„Es war keine leichte Entscheidung. Ich möchte mehr Zeit für meine beiden Enkel haben – Zeit, die ich für meine Kinder nicht hatte“, sagte er im Gespräch mit dieser Redaktion. Die dritte Amtszeit von Fritsch endet am 18. August 2022.

Horst Martin will sich erst Anfang 2022 äußern

Im Juli wird in Neuenbürg und Kämpfelbach gewählt. Horst Martin (parteilos), seit 2006 Rathauschef in Neuenbürg, will sich erst Anfang 2022 dazu äußern, ob er für eine dritte Amtszeit zur Verfügung steht. Gewählt wird voraussichtlich vor den Sommerferien.

 Horst Martin
In Neuenbürg wird im Sommer gewählt. Ob Horst Martin für eine dritte Amtszeit bereit steht, ist noch unklar. Foto: Archivfoto: Herbert Ehmann

Zentrale Themen der kommenden vier Jahre dürften unter anderem die Stadtkernsanierung und infrastrukturelle Maßnahmen sein, so Martin, der genau wie Udo Kleiner für die Freien Wähler im Kreistag sitzt.

„Ich sprühe vor Enthusiasmus, das Amt macht mir ungemein Spaß“, sagte der Kämpfelbacher Bürgermeister Udo Kleiner (FWV) im Gespräch mit dieser Redaktion. Das klingt auf die Frage, ob er weitermacht, wie ein Ja. Offiziell äußern möchte sich der 60-Jährige ebenfalls erst zu Jahresbeginn und danach will sich der Gemeinderat mit den Regularien der Wahl beschäftigen, die Ende Juli stattfinden soll.

Sprüht vor Enthusiasmus: Offiziell äußern will sich der Kämpfelbacher Bürgermeister Udo Kleiner zu seiner  Bewerbung erst zu Jahresbeginn.
Offiziell äußern will sich der Kämpfelbacher Bürgermeister Udo Kleiner zu seiner Bewerbung erst zu Jahresbeginn. Foto: Nico Roller

Themen für die nächsten Jahre gebe es genug, sagt Kleiner. Unter anderem müsse die Gemeinde die Energiewende angehen und das große gesamtörtliche Entwicklungskonzept.

Auch die Barrierefreiheit für das Bürgerhaus sei ein wichtiges Thema. Hier sei aber die Bewilligung von Fördergeldern entscheidend für das Projekt.

Holme hält sich noch bedeckt

Norbert Holme, Rathauschef in Ölbronn-Dürrn
Norbert Holme, Rathauschef in Ölbronn-Dürrn, äußert sich noch nicht zu einer Kandidatur Ende 2022. Foto: Archivfoto: Herbert Ehmann

Im Oktober oder November wird in Ölbronn-Dürrn gewählt. Norbert Holme wurde im Oktober 2006 erstmals zum Bürgermeister gewählt. Ob er weitermacht, wollte er ein Jahr vor der Wahl noch nicht sagen, sondern sich „zu gegebener Zeit“ äußern.

Ob das beim Neujahrsempfang sein wird, ist derzeit unklar, weil nicht sicher ist, ob es wegen der Corona-Lage überhaupt möglich ist, einen Empfang zu veranstalten. Holme war bis 2019 Mitglied der FDP-Fraktion im Kreistag.

Bad Wildbad wählt am 23. Januar

Über die Kreisgrenze geblickt: Gewählt wird im Sommer auch in Dobel, wo Christoph Schaack (parteilos) seit 2014 Bürgermeister ist, und in Bad Wildbad. Hier scheidet Klaus Mack nach 15 Jahren aus dem Amt und wechselt als CDU-Abgeordneter für den Wahlkreis Calw/Freudenstadt in den Bundestag.

Für die Wahl am 23. Januar hat sich unter anderem Fabian Weiler (parteilos) beworben. Der 30-jährige Verwaltungsfachwirt wuchs in Birkenfeld auf, wo er auch Bürgermeister war.

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