Skip to main content

Warnung vor falschen Microsoft-Mitarbeitern

Telefonbetrüger erbeuten im Östlichen Enzkreis mehr als 1.000 Euro

Im Östlichen Enzkreis haben falsche Microsoft-Mitarbeiter am Donnerstag mehr als 1.000 Euro einer Frau erbeutet. Am Telefon überzeugten sie die Geschädigte, dass ihr Computer gehackt worden sei.

Sorge um den Datenschutz: Eigentlich gehört das Softwarepaket von Microsoft an vielen Schulen zur Grundausstattung. Nun wird jedoch vor einem Einsatz von „MS Office 365“ gewarnt.
Am Telefon gaben die scheinbaren Microsoft-Mitarbeiter an, der Computer der Frau sei gehackt worden. Um die Täter aufzuspüren, sollte sie mehrere „Fake-Überweisungen“ tätigen. (Symbolbild) Foto: Marijan Murat/dpa

Eine Frau aus dem östlichen Enzkreis ist am Donnerstag von einem falschen Microsoft-Mitarbeiter um über 1.000 Euro betrogen worden. Der angebliche Angestellte des Software-Unternehmens überzeugte die Geschädigte nach Polizeiangaben am Telefon davon, dass ihr Rechner mehrfach gehackt worden sei.

Aus diesem Grund müsse eine Fernwartung durchgeführt werden. Im weiteren Verlauf brachte der Täter die Frau dazu, mehrmals einen gewissen Geldbetrag als sogenannte „Fake-Überweisung“ auf ein Konto zu überweisen - angeblich um die Hacker mit Hilfe der „Finanzpolizei“ so überführen zu können.

Schlussendlich entstand der Geschädigten hierdurch ein Schaden von über 1.000 Euro.

Das Polizeipräsidium warnt erneut vor der geschilderten Betrugsmasche und gibt folgende Tipps:

- Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf.

- Geben Sie auf keinen Fall private Daten, zum Beispiel Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (zum Beispiel PayPal) heraus.

- Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.

Wenn Sie Opfer wurden:

- Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn herunter.

- Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter.

- Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen.

- Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.

- Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen können.

- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

nach oben Zurück zum Seitenanfang