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Hilfe für Flüchtlinge und Tiere

Tierrettungsdienst will Sachspenden zur polnisch-ukrainischen Grenze fahren

Tierretter aus der Region wollen Flüchtlingen aus der Ukraine und deren Tieren helfen: Dafür sammelt der Tierrettungsdienst UNA am Mittwoch und Donnerstag Sachspenden und plant zum Ende der Woche eine Fahrt zur polnisch-ukrainischen Grenze.

Berufstierretter Uwe Lässig mit Tierrettungswagen
Berufstierretter Uwe Lässig und Mitglieder des Tierrettungsdienstes UNA wollen am Wochenende Sachspenden zu Organsationen in Polen fahren, die Tiere von Flüchtlingen aufgenommen haben. Foto: Torsten Ochs

„Wir sind vom Leid der ukrainischen Flüchtlinge sehr betroffen und möchten unseren Teil dazu beitragen, die große Not etwas zu lindern“, erklärt Berufstierretter und Vereinsvorsitzender Uwe Lässig. Der Tierrettungsdienst UNA (Union für das Leben) sammelt am Mittwoch und Donnerstag Sachspenden für Tier und Mensch und will sie ab Freitag nach Polen nahe der ukrainischen Grenze transportieren.

Geplant haben die Berufstierretter, Organisationen in Polen anzufahren, die Tiere von Flüchtlingen aufgenommen haben, weil der Halter oder die Halterin in ein Drittland gereist ist und das Tier zurücklassen musste.

Nach Rücksprache mit diesen Organisationen werden laut Lässig viele Dinge dringend benötigt: von Nass- und Trockenfutter für Hunde und Katzen über Transportkäfige und -boxen, Halsbänder, Geschirre, Hundedecken bis hin zu Desinfektionsmitteln.

Wir sind vom Leid der ukrainischen Flüchtlinge sehr betroffen und möchten dazu beitragen, die große Not etwas zu lindern.
Uwe Lässig, Berufstierretter

Direkt an der Grenze werden folgende Dinge dringend benötigt: unter anderem haltbare Lebensmittel, Thermoskannen, warme Kleidung, Batterien, Kerzen, Verbandsmaterial und Erste-Hilfe-Kästen. Außerdem wolle die Retter versuchen, Verbandsmaterialien und Tierfutter zum Weitertransport über die Grenze mitzugeben oder zu bringen, so Lässig.

Auf der Rückfahrt wollen die Berufstierretter Menschen und deren Tiere mit nach Deutschland nehmen – wenn alle Reisedokumente vorhanden seien. Falls die Tiere mangels Impfschutz oder Tollwut-Titerbestimmung noch nicht nach Deutschland einreisen dürfen, werden sie in ein polnisches Tierheim gebracht und später nachgeholt, teilt der Verein mit.

Spenden können an der Stadtwache in Karlsruhe abgegeben werden

Sachspenden nehmen die UNA-Mitglieder am Mittwoch, 2. März, von 15 bis 18 Uhr und Donnerstag, 3. März, von 10 bis 13 Uhr in der Stadtwache in Karlsruhe, (Neureuter Straße 4) entgegen. Größere Mengen können nach Absprache auch im Umkreis abgeholt werden. Kontakt unter Telefon (0176) 19 52 95 07.

Geld kann per Paypal (kontakt@tierrettungsdienst.eu) oder per Überweisung auf das Konto bei der Bank für Sozialwirtschaft, IBAN DE84 6012 0500 0008 7449 00 gespendet werden. Bitte als Verwendungszweck unbedingt „Ukraine“ angeben.

Auch Unterkunft für Mensch und Tier gesucht

UNA nimmt auch Angebote für kostenlose Unterkünfte (bundesweit) für Mensch und Tier unter Telefon (01590) 17 49 557 entgegen. Ebenso kann unter dieser Nummer Kontakt aufgenommen werden, falls jemand eine Mitfahrgelegenheit entlang der Strecke Dresden-Nürnberg-Stuttgart-Karlsruhe sucht. Unbegleitete Tiere mit allen Dokumenten können nach Absprache in begrenztem Umfang ebenfalls mitfahren, teilt der Verein mit. Die Rückfahrt ist für Montag, 7. März, geplant.

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