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„Birkenfeld Cow Save” hät Mahnwache gegen Tierausbeutung ab

Tierschützer wollen zwölf Stunden am Stück vor Müller-Fleisch in Birkenfeld demonstrieren

Die Tierrechtsgruppe „Birkenfeld Cow Save” hält am 22. August vor dem Schlachthaus von „Müller Fleisch” eine zwölfstündige Mahnwache ab, um gegen die Ausbeutung von Tieren zu demonstrieren.

Eine Gruppe demonstriert mit Plakaten vor dem Schlachthaus von Müller Fleisch gegen Tierausbeutung.
Demonstrieren gegen Tierausbeutung: Die Gruppe „Birkenfeld Cow Save” hält am 22. August ab 3 Uhr morgens ihre insgesamt dritte Mahnwache vor dem Schlachthaus von Müller Fleisch in Birkenfeld ab. Foto: Maximilian Urschl

„Mit Plakaten und Redebeiträgen wollen die Aktivisten zeigen, dass Menschen nicht das Recht haben, Tiere auszubeuten und zu töten”, erklärt Bruce Jung, Gründer und Organisator von „Birkenfeld Cow Save”. Den Kauf tierischer Produkte sieht die Gruppe als Ursache von Leid für die Tiere.

„Birkenfeld Cow Save” will Tiertransport filmen

Die dritte Mahnwache auf dem Gehweg vor dem Müller-Fleisch-Schlachthaus in der Industriestraße, die um 3 Uhr morgens beginnt und rund zwölf Stunden dauert, soll eine tierfreundliche Lebensweise näher bringen. Außerdem will die Gruppe einen Tiertransport filmen und das Video auf sozialen Medien veröffentlichen.

Die Reaktionen auf die bisherigen zwei Mahnwachen mit je rund 50 Teilnehmern seien unterschiedlich gewesen, berichtet Jung. Autofahrer hätten gehupt und die Demonstrationen mit Daumen nach oben für ihre Aktion gelobt.

Es sei aber auch schon vorgekommen, dass ein lokaler Landwirt bei der Tierlieferung aggressiv geworden ist und Demonstranten beleidigt habe.

Schon auf dem Weg zum Schlachthaus leiden die Tiere durch die Transporte
Bruce Jung, Gründer von „Birkenfeld Cow Save”

Ein Transport sei umgeleitet worden, so dass die Aktivisten keine Möglichkeit hatte, zu filmen. Eine Reaktion des Unternehmens habe es nicht gegeben, so Jung.

Bruce Jung ist Gründer von Birkenfeld Cow Save.
Bruce Jung, Gründer von Birkenfeld Cow Save. Die Gruppe setzt sich dafür ein, dass Tiere nicht getötet und ausgebeutet werden. Foto: Farzin Salimi

„Schon auf dem Weg zum Schlachthaus leiden die Tiere durch die Transporte”, so Jung. „Mit anderen Kühen stehen sie eingepfercht auf einer engen Ladefläche. Besonders im Sommer ist die Hitze für die Tiere nicht auszuhalten. Manche Tiere überleben die Fahrt nicht und kommen tot in den Schlachthäusern an”, weiß Jung, der in größeren Käfigen keine Lösung sieht. In der Industrie gehe es nie um das Wohl der Tiere, sondern nur um das Wohl derer, die sich mit der Ausbeutung bereichern.

Gruppe kämpft dafür, dass Tiere als gleichwertig angesehen werden

Die 2010 gegründete internationale Tierrechtsorganisation „Animal Save Movement” hat es sich zur Aufgabe gemacht, vor Schlachthäusern Mahnwachen zu halten. In 70 Ländern gibt es rund 900 Ortsgruppen. Die Organisation setzt sich dafür ein, dass alle Tiere als gleichwertig und nicht als Eigentum gesehen werden. Sie kämpft dafür, dass nicht bestimmte Tiere ausgebeutet und getötet werden. „Birkenfeld Cow Save” ist eine von über 20 Ortsgruppen in Deutschland und hält seit dem 25. Juli alle zwei Wochen Mahnwachen vor dem Schlachthaus von „Müller Fleisch” in Birkenfeld.

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