Konzerte, Kino, Comedy und Festivals: Kultur in all ihren Facetten ist beim Kultursommer in Pforzheim, Enzkreis und in den Landkreisen Calw und Freudenstadt geboten. Zum Auftakt treten in Pforzheim ab 15. Juli regionale Künstler und internationale Top-Acts beim dreitägigen „CoKo-ENZopen air“ an vier Veranstaltungsorten auf. Im Enzauenpark spielen am Eröffnungstag unter anderem die Pforzheimer Band Fools Garden, Popsänger Laith Al-Deen und Soulsängerin Cassandra Steen.
Am zweiten Festivaltag stellt Singer-Songwriter Milow im Enzauenpark Stücke seines neues Albums vor. Neben bekannten Künstlern wie Max Mutzke, Gregor Meyle und Christoph Sonntag treten auch lokale Akteure wie die Musikschule Pforzheim, Los Trommlos, Roland Bliesener, Dieter Huthmacher, Schlagersänger Jörg Augenstein und Rockröhre Marion LaMarché beim Festival auf.
Parallel laden die Schmuckwelten zur Geburtstagsfeier in ihre Räume ein und vom 8. bis 10. Juli findet nach zweijähriger Zwangspause wieder das Schlosspark Open statt. Welche Künstler bei freiem Eintritt im Pforzheimer Schlosspark spielen, soll demnächst im Internet unter www.schlossparkopen.de bekannt gegeben werden.
Pforzheimer Innenstadt wird zur Theaterbühne
Zur Bühne wird die Goldstadt auch vom 28. bis 30 Juli beim dreitägigen internationalen Straßentheaterfestival. Künstler aus mehreren Nationen, Walking Acts und Musikgruppen wollen die Innenstadt und den Innenhof des Kulturhaus Osterfeld in eine Theaterbühne unter freiem Himmel verwandeln.
Bis 14. August ist an 25 Orten von Alpirsbach über Mühlacker bis Wildberg viel geboten: unter anderem das Happiness-Festival in Schwann, Klosterkonzerte in Maulbronn, Open Air in der Burgruine Löffelstelz in Mühlacker, Kabarett in der Theaterschachtel in Neuhausen, das Sommerfest im Schloss Neuenbürg und der Calwer Klostersommer. Hier treten ab Ende Juli unter anderem Udo Lindenberg, Nico Santos, Rainhard Fendrich, Bülent Ceylan und Barclay James Harvest zwischen den Mauern der Hirsauer Klosterruine auf. Außerdem halten Comedians und Kabarettisten hier den schwäbischen Comedy-Gipfel ab, ehe die zwölf Veranstaltungstage mit dem Konzertreigen „Kloster in Flammen“ am 7. August endet.
Hochkarätige Künstler beim Calwer Klostersommer
Die Angebote und Vielfalt zu bündeln sei eine Herausforderung gewesen, sagt Monika Schweickert, Leiterin der Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft Kulturregion. Die AG veranstaltet das Großprojekt unter Führung des Regionalverbands Nordschwarzwald gemeinsam mit Pforzheim, Enzkreis und den Landkreisen Calw und Freudenstadt. Nach der guten Resonanz auf den coronabedingt eingeschränkten Kultursommer 21 sei klar gewesen, dass das Kulturevent in diesem Sommer weitergehen soll.
Ziel ist, dass sich das Event etabliert und Besonderheiten aus Kunst und Kultur aus den vier Kreisen bündelt, erklärt der Vorsitzende des Regionalverbands, Klaus Mack (CDU). „Kultur gehört zur Region. Wir müssen sie hochhalten und vorantreiben. Es geht darum, dass sich die Leute über die Kultur mit dem Nordschwarzwald identifizieren“, sagt Bundestagsmitglied Mack, der bis Ende des vergangenen Jahres Bürgermeister von Wildbad war.
Enzkreis-Landrat Bastian Rosenau sieht den Kultursommer als „kulturelle Klammer“, die den Nordschwarzwald verbindet und die Region erlebbar macht. Pforzheims Oberbürgermeister Peter Boch (CDU), der am Eröffnungstag, 15. Juli, auch zum Bürgerempfang der Stadt lädt, sieht den Kultursommer als Werbung für die Region mit ihren rund 600.000 Einwohnern.
„Der Kultursommer ist eine wunderbare Gelegenheit, gebündelt die kulturellen Stärken der Region aufzuzeigen und durch gemeinsame Aktionen miteinander zu verknüpfen“, bringt es der Calwer Landrat Helmut Riegger auf den Punkt.