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Schneemann-Verbrennung vielleicht möglich

Faschingsumzug in Dillweißenstein wegen Corona auf 2022 verschoben

2021 wird es wieder keinen Faschingsumzug in Dillweißenstein geben. Das hat der Umzugsrat so entschieden. Der Grund ist die unvorhersehbare Corona-Entwicklung. Denkbar ist aber noch die Schneemann-Verbrennung, die bisher immer den Abschluss des Umzugs bildete.

Hexen liegen beim Faschingsumzug in Dillweißenstein auf der Straße, die von Zuschauern gesäumt ist.
Närrisches Treiben: Das wird es im kommenden Februar in dieser Form in Dillweißenstein nicht geben. Der Umzugsrat hat den traditionellen Umzug wegen Corona abgesagt und auf 2022 verschoben. Foto: Herbert Ehmann

Die Faschingsnarren haben ihren Humor nicht verloren: „Wir verlängern die Vorfreude“, schreibt Jörg Müller, Vorsitzender des Umzugsrats, in einem E-Mail. Darin teilt er mit, was viele Faschingsanhänger längst befürchtet haben: Der für den 13. Februar 2021 geplante Faschingsumzug in Dillweißenstein ist wegen Corona abgesagt und auf 2022 verschoben.

„Wir hatten uns zum Ziel gesetzt, Ende Oktober 2020 über die Durchführung des Umzugs zu entscheiden“, schreibt Müller. Dies sei notwendig, „da wir bei planmäßiger Vorbereitung des Umzugs ab November unsere Partner wie Sponsoren, Security und Rettungsdienste für den Umzug binden und damit auch in finanzielle Verbindlichkeiten eingehen“.

2022 nehmen wir einen neuen Anlauf.
Jörg Müller, Vorsitzender des Umzugsrats

Die aktuelle Situation sei wegen Corona aber geprägt von einer unvorhersehbaren Entwicklung und Verordnungslage. Es fehle damit an jeglicher belastbarer Planungsgrundlage für den Faschingsumzug 2021.

Der Umzugsrat habe entschieden, dass es nicht vertretbar sei, unter diesen Umständen Verbindlichkeiten einzugehen. Mit viel Glück werde die traditionelle Schneemann-Verbrennung, die immer den Abschluss des Umzugs bildete, zum Kehraus möglich. „Wir wollen dies in kleinem Rahmen mit unseren ortsansässigen Vereinen feiern und sind hierzu in Abstimmung mit dem Amt für öffentliche Ordnung, teilt Mülle mit.

Alle Beteiligten wurden über die Absage informiert

Alle am Umzug beteiligten Gruppen, Vereine und Partner sowie Oberbürgermeister Peter Boch seien über die Absage informiert worden, so Müller. Der Vorsitzende des Umzugsrates rät zur Devise: „Abhaken, gesund bleiben und gute Laune haben und für 2022 nehmen wir dann einen neuen Anlauf.“

Der Faschingsumzug fand Ende Februar 2020 erstmals statt am Faschingsdienstag schon am Samstag davor statt. 11.000 Besucher verfolgten das Spektakel im Pforzheimer Stadtteil. Der Umzug hat in den Jahren 2015 bis 2017 schon einmal pausiert. Damals waren Ausschreitungen und Organisationsprobleme die Gründe für die Absagen. 2018 feierte das Spektakel mit seiner 66. Auflage sein Comeback.

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