Von unserer Mitarbeiterin Ulla Donn von Yrsch
Vier kleine Kästchen an der Außenfassade des Neuen Rathauses sind ein äußeres Zeichen für eine große Innovation, mehr Attraktivität der Innenstadt, dank kostenlosem WLAN. PF-WLAN in der Innenstadt gab es bereits, doch es gab immer wieder Beschwerden. Gerade bei Volksfesten wie dem Öchsle-Fest, gab es nicht genügend Kapazität. Das alte Angebot wurde deshalb im Dezember 2019 eingestellt. Nun gibt es das neue PF-WLAN der Stadtwerke Pforzheim (SWP).
Mit einer Geschwindigkeit von 600 Mega-Bit pro Sekunde ohne Begrenzung des Datenvolumens kann mit dem Smartphone nun nach Herzenslust im Freien der Goldstadt gesurft werden.
Genug Kapazität für 2.500 Nutzer
Veranschaulicht heißt das, dass bis zu 2.500 Personen gleichzeitig bequem auf dem Marktplatz im Internet surfen können. Möglich ist dies auch dank des neuen Glasfasernetzes der SWP, das in Neubaugebieten und in der Innenstadt verlegt ist.
Wie funktioniert das neue Angebot? WLAN-Verbindung aktivieren, PF-WLAN anklicken, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGBs) akzeptieren und lossurfen. Die Anmeldung gilt für 24 Stunden, danach ist eine neue Anmeldung notwendig. Damit soll verhindert werden, dass es zu viele „tote“ Anmeldungen gibt, von Besuchern, die nur einmal in Pforzheim waren und das kostenlose Angebot nutzten.
Verfügbar ist PF-WLAN von Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) über den Marktplatz bis zum Waisenhausplatz und dem Leopoldplatz, außerdem ist der Wildpark an das Netz angeschlossen. In der Fußgängerzone funktioniert das Angebot noch nicht, aber bis Ende des Jahres soll auch sie erschlossen sein.
Angst, dass das neue Angebot von Bevölkerungsgruppen genutzt wird, die schon für den Problem-Hotspot bei der Schlössle-Galerie gesorgt haben, hat Oberbürgermeister Peter Boch nicht: „Wenn es flächendeckend freies WLAN gibt, bilden sich keine solchen Hotspots in der Stadt.“
Boch sieht die positiven Aspekte: „Besonders im Sommer genießen es die Bürger und Besucher unserer Stadt, auf den Marktplatz zu kommen, um zum Beispiel Sonne zu tanken oder eines der gastronomischen Angebote im Umfeld zu nutzen.“ Und auch wenn das Öchsle-Fest dieses Jahr ausfällt, die nächsten Volksfeste kommen bestimmt.
