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Positive Reaktionen im Netz

Illinger Gnadenhof Animal Hope erhält Unterstützung aus ganz Deutschland

Die Nachricht, dass der Gnadenhof Animal Hope von Illingen nach Rosenberg umzieht, hat für viele Reaktionen gesorgt - auch im Netz. Viele, die mit dem Gnadenhof mitgefiebert haben sind jetzt überrascht - oder voller Bedauern.

Gnadenhofbetreiberin Felicia Ruhland hat 20 Jahre lang die Einrichtung in Illingen bewirtschaftet, manchmal allein oder nur mit einem Helfer.
Gnadenhofbetreiberin Felicia Ruhland hat 20 Jahre lang die Einrichtung in Illingen bewirtschaftet, manchmal allein oder nur mit einem Helfer. Foto: Roth
Von unserer Mitarbeiterin Susanne Roth

Felicia Ruhland befindet sich derzeit in einem internetfreien Raum. Sie hat gar keine Zeit, um sich darum zu kümmern, welche Reaktionen der Umzug ihres Gnadenhofs Animal Hope von Illingen nach Rosenberg (bei Osterburken in der Nähe von Würzburg) in den sozialen Medien hervorruft. „Ich bin voll in der Arbeit. Heute haben wir die Ziegen kastriert, am Samstag werden schon mal einige Dinge auf dem alten Hof abgeschlagen.“

Sie hatte in den vergangenen 17 Jahren immer mit der Angst leben müssen, dass ihr Hof, auf dem alte und kranke Tiere ein Zuhause gefunden haben, zwangsgeräumt wird , da es Unstimmigkeiten mit dem Pächter gegeben hatte, die sich auch nicht bereinigen ließen.

Jahre der Suche liegen nun hinter ihr; der etwa 100 Kilometer und eine Autostunde vom jetzigen Standort entfernt liegende Hof erfüllt alle Kriterien und lässt keine Wünsche offen. Vor allem für ihre Tiere. Derzeit 59 sind es – vom Pferd bis zum Kaninchen –, die noch einmal eine Unruhe auf sich nehmen und den Umzug bewältigen müssen.

Umbau soll bis zum Herbst abgeschlossen sein

Bis zum Herbst will Felicia Ruhland die Umbauten im neuen Domizil abgeschlossen haben und den Schlüssel am alten Standort umgedreht haben. „Die vergangenen zehn Jahre waren die schlimmsten meines Lebens“, hatte sie im jüngsten Gespräch mit dem Pforzheimer Kurier gesagt.

20 Jahre lang bewirtschaftete sie den Hof in Illingen, manchmal allein oder nur mit einem Helfer. Immer aber hart an der Grenze zum Machbaren und immer erfüllt mit einer großen Liebe zu jeder Kreatur, die ihre Hilfe benötigte. Dank einer unverhofften Erbschaft, dank einer unermüdlichen Suche im Internet hat sie nun diesen Hof gefunden, der optimale Voraussetzungen bietet. „Und ich bin dort willkommen“, was das I-Tüpfelchen ist auf der guten Neuigkeit.

Wer aber einen ganz guten und immer aktuellen Blick auf die sozialen Medien hat und für Felicia Ruhland die Facebook-Seite betreut, das ist Nadja Otterbach. „Seit 17 Jahren bin ich dabei“, sagt sie. In den sozialen Medien seien die Reaktionen auf den Umzug so gewesen, dass „viele Leute überrascht waren“, die jahrelang „mitgefiebert“ hätten.

Gute Wünsche und ein bisschen Bedauern

Teilweise klinge ein Bedauern durch, aber immer seien die Kommentare von guten Wünschen begleitet, nach dem Motto „gut, das ihr das noch mal hinbekommen habt“. „Zum Glück machen die Tierretter weiter“, lautet ein neuer Kommentar. „Wir haben, seit die Seite bei Facebook eingerichtet wurde, über 6.000 Abonnenten bekommen“, sagt Nadja Otterbach. „Aus ganz Deutschland kommt Unterstützung.“ Und: „Manchmal werden wir von 100.000 Leuten gesehen.“

Dann nämlich, wenn es um die Vermittlung eines Tieres gehe. „Und natürlich kommen auch täglich Anfragen, ob Tiere aufgenommen werden können – Schweine, Schafe, Ziegen, Hunde und vor allem Pferde, weil die im Alter nicht mehr reitbar sind und richtig teuer werden können.“

Die aktuelle Situation kann man auf Facebook unter animal hope gnadenhof verfolgen und auch über eine weitere Homepage, die eine Unterstützerin eingerichtet hat: über „better place“ wird seit kurzem um finanzielle Unterstützung gebeten – bereits unter dem neuen Namen Gnadenhof Rosenberg. Das Barometer von 40.000 Euro für den Umbau – detailliert ist jede Maßnahme aufgelistet und auch dokumentiert – ist bereits auf noch benötigte 38.000 Euro gesunken.

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