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4.000 Corona-Impfungen pro Woche?

Neue Impfangebote für Pforzheim, Remchingen und Birkenfeld – wird Messplatz Impfstützpunkt?

Der Impf-Drive-in auf dem Messplatz will Impfstützpunkt für Pforzheim werden. Die Genehmigung steht allerdings noch aus. In Remchingen und Birkenfeld gibt es nächste Woche neue Angebote – anfangs für gefährdete Gruppen.

impf-drive-in Pforzheim Messplatz
Auf der Impfstraße: Karlo Speiser erhält am Messplatz den Pieks. Für die Impfung muss er nicht mal aussteigen. Foto: Jürgen Müller

Der Impf-Drive-in auf dem Messplatz soll zu einem weiteren Pforzheimer Impfstützpunkt werden. Der entsprechende Antrag wurde laut Betreiber Marcus Mürle am Mittwoch beim Gesundheitsamt eingereicht. Im Impfkonzept, das die Stadt in der Vorwoche dem Land geschickt hatte, war dieser Plan bereits enthalten.

Co-Initiator Philippe Singer (CDU) und Betreiber Mürle (FDP) sagten dieser Redaktion, man könne sehr kurzfristig loslegen. „Jetzt hängt es an Stadt und Land“, so Mürle.

Möglich wären laut Mürle bis zu 600 Impfungen pro Tag, also rund 4.000 Impfungen in der Woche, geöffnet wäre montags bis sonntags immer von 10 bis 16 Uhr. Mürle setzt beim Impfen auf zwei Ärzte im Ruhestand, die er ebenso wie ausreichend Medizinische Fachangestellte anstellen will – wenn er das entsprechende Signal bekommt.

Auf jeden Fall stattfinden sollen zunächst weitere Aktionen an den kommenden beiden Wochenenden. Termine sollen am Freitag unter diesem Link freigeschaltet werden.

Auch Siloah-Klinik macht Angebot

Ein Impfangebot macht auch das Siloah-St. Trudpert-Klinikum. An allen Donnerstagen bis Weihnachten soll jeweils von 15 bis 21 Uhr geimpft werden. Bis zum 29. Lebensjahr wird Biontech und ab dem 30. Lebensjahr Moderna verimpft. Termine können unter www.siloah.de/siloah-impfstelle gebucht werden.

Neue Angebote gibt es ab nächster Woche auch im Enzkreis. Erste Landesbeamtin Hilde Neidhardt sagte, die positiven Signale seien eindeutig. Demnach geht ein mobiles Impfteam am Montag in Birkenfeld und Remchingen an den Start, ein zweites wird in Mühlacker unterstützen.

Remchingen und Birkenfeld starten nächste Woche

Für den westlichen Enzkreis heißt das, dass Impfungen ab dem 6. Dezember stattfinden, wie Landratsamtssprecher Jürgen Hörstmann dieser Redaktion mitteilt. In Remchingen wird demnach in der Panoramahalle (Gleiwitzer Straße 28) geimpft, das Angebot gilt immer am Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 9 bis 15 Uhr.

In Birkenfeld ist die Schwarzwaldhalle (Jahnstraße 15) der Standort, hier impft das mobile Team jeweils am Montag, Dienstag und Samstag von 9 bis 15 Uhr. Verimpft werden an jedem dieser Tage 120 Dosen.

Land hat noch nicht alle Konzepte genehmigt

Wichtig: Die ersten vier Tage sind für besonders gefährdete Personengruppen reserviert. Sie werden von den Gemeinden informiert. Demnach ist in Remchingen der Freitag und in Birkenfeld der Samstag der erste frei zugängliche Tag.

Ob mit oder ohne Termin geimpft wird, ist laut Landratsamt noch nicht abschließend geklärt, das werde rechtzeitig bekannt gegeben.

Die Angebote im Enzkreis sind Teil der Impfoffensive, die Land, Kreise und Kommunen auf den Weg gebracht haben. Zusätzlich zu den Angeboten der niedergelassenen Ärzte und Betriebsärzte sollen viele neue Impfstützpunkte entstehen. Bis Mittwoch vergangener Woche sollten die Landkreise und kreisfreien Städte ihre Konzepte beim Land einreichen.

Ministerialdirektor Uwe Lahl prüft die Konzepte, gegebenenfalls werden Dinge abgestimmt. Bis Mittwochabend hatte das Land 35 von 44 Konzepten genehmigt – Pforzheim und der Enzkreis waren nicht darunter. Neidhardt betonte am Mittwoch, dass man gar keine Genehmigung benötige.

Florian Mader, Sprecher im Sozialministerium, erklärte am Abend: „Wir sind in guten Gesprächen, um Lösungen für die ausstehenden Kreise zu finden.“

Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) hatte die Städte und Gemeinden aufgefordert, unverzüglich mit ihren Planungen zu beginnen. „Wir haben ihnen zugesagt, dass das Land die Kosten wie beispielsweise für das Personal, Räume und gegebenenfalls die Security übernimmt“, so Lucha. Koordiniert wird der Aufbau der Impfstützpunkte vor Ort von den Landkreisen und kreisfreien Städten selbst.

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