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Corona-Impfungen für Polizisten

Innenminister Strobl besucht Pforzheimer Impfzentrum

Nach einer Woche hat bereits die Hälfte der Polizeibeamten in Baden-Württemberg einen Impftermin. Innenminister Thomas Strobl verschaffte sich im Kreisimpfzentrum in Pforzheim einen Eindruck.

Mehrere Menschen stehen mit Masken vor einer Halle.
Verschaffen sich einen Eindruck: Peter Boch, Thomas Strobl und Ralf Kusterer (im Vordergrund, von links) vor dem Impfzentrum in der St. Maur-Halle. Foto: Herbert Ehmann

Der Startschuss für die Corona-Schutzimpfungen ist bei der Polizei in Baden-Württemberg am 1. März 2021 gefallen. 34.000 Angehörige zählt die baden-württembergische Landespolizei und bereits jetzt sind 18.000 Impftermine vereinbart. 2.600 Polizeibeamte sind bereits geimpft.

„Es läuft“, freute sich Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU), der sich am Montagnachmittag vor Ort im Kreisimpfzentrum in der St.-Maur-Halle in Pforzheim einen Eindruck verschaffte. Begleitet wurde er bei dem Termin von Ralf Kusterer, Hauptpersonalrat der Polizei Baden-Württemberg. Oberbürgermeister Peter Boch (CDU) empfing die beiden Besucher.

Ausdrücklich lobte Strobl den im Vergleich zu anderen Impfzentren, die er kenne, optimierten Ablauf im Pforzheimer Impfzentrum. Mitten in der Pandemie versuche jeder, sich so gut zu schützen, wie es geht. „Paragraph eins dabei heißt, Kontakte vermeiden.“ Doch es gebe „Menschen, die man braucht, damit der Laden läuft“, die, wie bei der Polizei, berufsbedingt Kontakten ausgesetzt sind, konstatierte Strobl: „Eine polizeiliche Festnahme ist genauso wenig kontaktlos durchzuführen, wie eine Durchsuchung.“ Daher sei es richtig, „die zu schützen, die uns schützen“.

Der Beruf der Polizei bringe Gefahren mit sich, die Beamten riskierten immer wieder ihre Gesundheit und ihr Leben und nun komme auch noch die Gefahr einer Corona-Infektion dazu. Daher habe er, Strobl, das Thema prioritäre Impfung von Polizei, Rettungskräften und Katastrophenschutz zum Thema einer Innenministerkonferenz gemacht, wo beschlossen wurde, dass Polizeikräfte Anspruch auf eine Schutzimpfung haben.

Kapazitäten im Kreisimpfzentrum weiter hoch

„Das ist ein besonderer Termin“, zeigte sich Kusterer dankbar. Seit sechs Jahren ist er Vorsitzender des Hauptpersonalrats der Polizei Baden-Württemberg, doch das Gespräch am Montag sei seine erste Pressekonferenz mit dem Minister gewesen. Zwei tote Kollegen habe die Pandemie bisher gefordert, 1.200 Infizierte, darunter auch einige schwer Erkrankte und mehr als 10.000 Kolleginnen und Kollegen waren bereits in Quarantäne. Daher freue er sich außerordentlich, dass die Impfmöglichkeit für Polizeikräfte geschaffen wurde.

Der Betrieb im Kreisimpfzentrum soll durch die zusätzlichen Impfungen von Polizeibeamten nicht beeinträchtigt werden. „Die Kapazitäten für die Bevölkerung im Impfzentrum in Pforzheim bleiben davon unberührt und stehen – wie vorgeplant – zur Verfügung“, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Stadt und des Polizeipräsidiums Pforzheim.

Deshalb werde an mehreren Tagen eine temporäre Außenstelle des Impfzentrums in den Räumlichkeiten der Polizei eingerichtet. Das bedeute, dass auf Basis der heute bekannten Impfstoffmengen rund 400 Impfungen am Tag im Zentrum durchgeführt werden können. Und die Polizeikräfte sollen auch nicht die Terminvergabe bei der Impftermin-Hotline blockieren, denn ihre Terminvereinbarung erfolgt direkt zwischen Kreisimpfzentren und Polizei.

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