Bitteres Ende für einen Kindergeburtstag in Pforzheim: Fünf Kinder mussten ins Krankenhaus gebracht werden, zwei weitere wurden verletzt. Die Kinder, weitgehend im Grundschulalter, waren bei einer Schatzsuche im Wald in Büchenbronn von Bienen attackiert worden, wie Feuerwehr und Integrierte Leitstelle auf Nachfrage bestätigten.
Mehrere Teile des Schatzes waren im Wald verteilt. Ein Teil war an einem umgestürzten Baum versteckt. So schildert es Feuerwehr-Einsatzleiter Armin Reisert. Was von außen nicht zu sehen war: Im Inneren befindet sich ein Bienennest. Eines der Kinder war vermutlich über den teils hohlen Baum balanciert und brach an einer morschen Stelle ein – und trat dadurch auf das Nest.
Sie wurden über eine weite Strecke von den Bienen verfolgt.Armin Reisert, Einsatzleiter Feuerwehr
Die Bienen verteidigten nun ihr Nest und attackierten die elf Kinder und die Mutter des achtjährigen Geburtstagskindes. In den schlimmsten Fällen soll es Stiche fast am ganzen Körper gegeben haben. „Sie wurden über eine weite Strecke von den Bienen verfolgt”, sagt der Einsatzleiter.
Drei Kinder teilweise schwer verletzt
Zwei Kinder wurden leicht verletzt, sie erlitten nur wenige Stiche. Drei Kinder waren mittelschwer betroffen, sie zeigten deutlichere Schwellungen und mehr Stiche. Sie mussten ebenso ins Krankenhaus wie die beiden schweren Fälle. „Sie wurden massivst gestochen und hatten allergische Reaktionen”, heißt es in der Integrierten Leitstelle. Akut bedrohlich sei ihr Zustand aber nicht. „Sie werden jetzt behandelt und sollten frühestmöglich wieder nach Hause dürfen.”
Ein Junge führt die Feuerwehr noch zur Stelle am Baum, wo das Bienennest ist. „Eigentlich geht davon keine Gefahr aus”, sagt Reisert. „Die Kinder haben einfach großes Pech gehabt.” Er sehe keine Notwendigkeit, am Nest der Waldbienen etwas zu machen.
Im Einsatz in der Siedlungstraße in Pforzheim-Büchenbronn waren der organisatorische Leiter des Rettungsdienstes, der leitende Notarzt, der Rettungsdienst (DRK und ASB) mit sieben Fahrzeugen, zwei Notärzte, zwei Streifen der Polizei, vier Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr – und sogar zwei Rettungshubschrauber landeten vor Ort.
Die Besatzung half dabei, dass die Kinder schnell gut versorgt werden konnten. Die Hubschrauber flogen aber ohne kleine Patienten wieder ab.