Gleich in der ersten Schulwoche kam es am Pforzheimer Hebel-Gymnasium zu einem Corona-Fall. Der stellvertretende Schulleiter Stefan Bäuerlein erklärt, wie es dort weitergeht.
Herr Bäuerlein, Sie hatten gleich in der ersten Woche an Ihrer Schule einen Corona-Fall. Sind weitere Infizierte hinzugekommen?
BäuerleinGlücklicherweise nicht. Es wurden zahlreiche Tests gemacht. Die waren alle negativ. Allerdings mussten insgesamt 51 Schüler und auch vier Lehrkräfte in Quarantäne.
Wenn vier Lehrkräfte ausgefallen sind, ist dann auch entsprechend Unterricht ausgefallen?
BäuerleinDie Kollegen waren zwar in Quarantäne, aber nicht krank. Sie haben daher per Videostream weiterhin den Unterricht gestalten können. Durch die Corona-Schulschließung haben wir da ja schon Erfahrung im Umgang mit Fernlernunterricht und waren vorbereitet. Für die Schüler vor Ort waren die Lehrkräfte zugeschaltet und ein weiterer Kollege war anwesend, der die Aufsichtspflicht gewährleistete und technische Unterstützung leistete. Die Kollegen kommen jetzt aber wieder ganz regulär zurück an die Schule.
Die infizierte Schülerin hatte ja einen schulübergreifenden Kurs besucht, weshalb gleich drei Gymnasien betroffen waren. Sollte man von solchen Kursen in Corona-Zeiten Abstand nehmen?
BäuerleinDas sehen wir nicht. Wir bieten diese Kurse ja übergreifend an, damit unseren Schülern alle Kurswahloptionen offen stehen. Anders als bei AGs geht es hier nicht um ein zusätzliches freiwilliges Angebot, sondern um Leistungskurse. Und da gilt: Präsenzunterricht ist immer noch besser als Digitalunterricht.