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Lkw-Unfall

Sperrung der A8 bei Pforzheim aufgehoben – Rettungskräfte verteilten Heißgetränke

Die Sperrung der A8 bei Pforzheim ist aufgehoben. Der Verkehr fließt einspurig wieder. Zahlreiche Autofahrer standen jedoch über Stunden bei Minusgraden im Stau. Rettungskräfte verteilten Heißgetränke.

Wegen des Lkw-Unfall auf der A8 bei Pforzheim standen zahlreiche Menschen bei Minustemperaturen stundenlang im Stau.
Wegen des Lkw-Unfall auf der A8 bei Pforzheim standen zahlreiche Menschen bei Minustemperaturen stundenlang im Stau. Foto: Waldemar Gress/Einsatz-Report24

Bei Minustemperaturen stundenlang im Stau stehen: Diesen Albtraum eines jeden Autofahrers haben an diesem Samstag viele Menschen bei Pforzheim. Dort war seit etwa 4.30 Uhr die A8 zwischen Pforzheim-Nord und Pforzheim-Ost in Richtung Karlsruhe nach einem Lkw-Unfall gesperrt.

Da sich der Unfall in einer Baustelle ereignet hatte, konnten die Autofahrer, die die Anschlussstelle Pforzheim-Ost bereits passiert haben, nicht abfahren, erklärte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Pforzheim.

Somit standen zahlreiche Menschen, wie viele ist nach offiziellen Angaben nicht bekannt, stundenlang dort. Sie wurden zwischenzeitlich vom Deutschen Roten Kreuz mit Heißgetränken versorgt. Medizinische Notfälle gab es laut Polizei bisher nicht.

Um 5.47 Uhr wurden die ehrenamtlichen Bereitschaften der DRK-Ortsvereine Kieselbronn, Niefern-Öschelbronn, Eutingen, die Einsatzführungsunterstützung sowie die Kreisbereitschaftsleitung am Samstagmorgen zum Einsatz auf die A8 alarmiert.

DRK verteilt Brühe
Das DRK verteilte Heißgetränke. Foto: Marcus Klemm

27 Helferinnen und Helfer rückten aus, um die Insassen von rund 400 Fahrzeugen, die aufgrund einer Vollsperrung zwischen der Anschlussstelle Pforzheim-Ost und Pforzheim-Nord im Stau standen, zu versorgen. Insgesamt wurden knapp 160 Liter Tee und Brühe an die dankbaren Auto- und Lkw-Fahrer ausgeschenkt. Um 10 Uhr war der Einsatz fürs DRK beendet.

Rettungskräfte mussten auf A8 bei Pforzheim von der Gegenfahrbahn aus agieren

Die Rettungskräfte agierten vom linken Fahrstreifen der A8 in Richtung Stuttgart aus, weswegen es auch in diese Fahrtrichtung zu Verzögerungen kam. Denn in der Baustelle in Richtung Karlsruhe konnte keine Rettungsgasse gebildet werden. Die Sperrung wurde gegen 11.10 Uhr aufgehoben.

Zwischenzeitlich staute sich der Verkehr in Richtung Karlsruhe auf sechs Kilometer, in die Richtung Stuttgart auf bis zu sieben Kilometer.

Komplette Seite von Auflieger des Lkw in Baustelle aufgerissen

Bei dem Lkw-Unfall am frühen Morgen wurde niemand verletzt. Ein Sattelzug hatte in der Baustelle wegen einer Reifenpanne auf dem rechten Fahrstreifen anhalten müssen. Ein hinter ihm fahrender Lkw erkannte das zu spät und versuchte noch, auf die linke Fahrspur auszuweichen.

Hierbei kollidierte die Sattelzugmaschine vorne rechts mit der linken Seite des Aufliegers des Pannenfahrzeugs. Der Lkw wurde nach links abgewiesen und prallte gegen die Fahrbahntrennung. Diese wurde durch die Wucht des Aufpralls ein Stück auf die Gegenfahrbahn versetzt.

Durch den Zusammenstoß wurde die komplette linke Seite des Aufliegers des Sattelzugs, ein sogenannter Curtainsider, aufgerissen. Teile der Ladung landeten auf der Fahrbahn. Die Ladung musste nach Angaben der Polizei auch mit Hilfe eines Gabelstaplers geborgen werden.

Beide Sattelzüge waren nicht mehr fahrbereit und blockierten die Fahrbahn Richtung Karlsruhe komplett. Der Sachschaden an beiden Lkw beläuft sich auf mindestens 300.000 Euro.

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