Das Oster-Wochenende von Karfreitag bis Ostermontag machte durch das relativ gute Wetter Laune auf Unternehmungen im Freien. Beliebte Freizeitstätten, die sonst bei diesem Wetter überrannt werden, waren allerdings leer. Trotzdem nutzten viele Besucher die Pforzheimer Naherholungsgebiete wie zum Beispiel den Enzauenpark im Osten Pforzheims.
Hier wurde auf den Wiesen Fußball gespielt, ein junges Paar hatte sein Federballspiel mitgebracht und auch die Bocciakugeln fanden Einsatz auf dem Bouleplatz.
Eine Mauer ersetzt die Biertisch-Garnituren im Enzauenpark
Da die Biertisch-Garnituren und Sitzmöglichkeiten auf dem Biergarten-Gelände weggepackt wurden, hatte eine Mutter auf einer Mauer den Rucksack ausgepackt und verteilte das mitgebrachte Vesper an die zwei Kinder. Diese flitzten aber - nachdem sie kurz etwas getrunken haben - auch gleich wieder zum Papa zurück auf die Wiese, der dort mit einem Ball wartete.
Uns sind viele Wanderer entgegen gekommen, die sich auch bestmöglich an den gegebenen Abstand gehalten haben.Frau aus Leonberg
Auch auf den ganzen Wanderwegen um Pforzheim herum war am Osterwochenende ordentlich was los, wie eine Frau aus Leonberg zu berichten weiß: „Wir sind bei Freunden zu Besuch und waren am Wasserleitungsweg spazieren. Uns sind viele Wanderer entgegen gekommen, die sich auch bestmöglich an den gegebenen Abstand gehalten haben.“
Auch am Davosweg und um das Seehaus herum suchten viele Pforzheimerinnen und Pforzheimer Erholung in den Wäldern.
Im Würmtal wird nach Herzenslust gegrillt
Daneben zogen dicke Rauchschwaden durch das Würmtal. An den Feuerstellen des dortigen Grillplatzes und auf mitgebrachten Holzkohlegrillen wurden viele Väter scheinbar zu Grillmeistern und die Wiese ähnelte letztlich einer großen Familienfeier.
Das Würmtal ist ebenfalls bekannt bei Fahrradfahrern, die gerne mal in Gruppen ihre persönliche „Tour de Ländle“ abhalten oder auf dem Fahrradweg auf der anderen Seite der Nagold gemütlich durch den Wald fahren.
Mit Elektro-Rollern im Pforzheimer Stadtgebiet unterwegs
Eine bequemere Art der Fortbewegung haben derweil fünf Jugendliche für sich entdeckt, die auf gemieteten Elektro-Rollern im Stadtgebiet unterwegs waren. Der Spaßfaktor schien sehr hoch.
Eine lange Menschenschlange fand sich nicht nur vor dem Eispavillon an der Rossbrücke ein. Die Menschen wollen augenscheinlich raus ins Freie und was passt dazu besser als ein leckeres Eis für die Kleinen oder ein erfrischender Cocktail für die Großen.
Die Eis-Klassiker sind nach wie vor gefragt
Auf die Frage nach den aktuellen Rennern der Saison meinte Inhaber Renzo De Re, dass man fünf verschiedene Variationen von Joghurteis habe, aber die Klassiker Schokolade, Erdbeer und Vanille werden von den Kunden immer noch am liebsten genommen. Sein persönlicher Favorit in diesem Jahr ist allerdings Nuss-Eis.
Von Besuchern regelrecht gestürmt wurde auch wieder der Wildpark. Viele Kennzeichen aus der Stuttgarter Gegend findet man auf dem Parkplatz, schließlich ist die Wilhelma noch geschlossen. Der Wildpark Pforzheim dagegen ist seit dem 9. März wieder für den Publikumsverkehr geöffnet, allerdings müssen sich die Besucher über die Internetseite der Stadt Pforzheim anmelden.
Wildpark Pforzheim bereits für eine Woche ausgebucht
600 Gäste sind laut Vorschrift pro Tag gestattet. Der Besuch kann in zwei Zeitfenstern stattfinden, einmal vormittags von 9.30 Uhr bis 13 Uhr oder mittags von 13.30 Uhr bis 18 Uhr.
Wer allerdings jetzt einen spontanen Besuch plant, wird enttäuscht werden, denn bis kommenden Sonntag, 11. April, sind alle Termine komplett ausgebucht.