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Eröffnung im Dezember 2024 geplant

Arbeiten am Huchenfelder Bad in Pforzheim haben begonnen

Mit einem symbolischen Spatenstich haben die Arbeiten am Huchenfelder Bad begonnen. 16 Millionen Euro soll das Projekt kosten und die Bäderkrise in Pforzheim entschärfen.

Oberbürgermeister Peter Boch übergibt Ortsvorsteherin Julia Wieland einen Spaten.
Spatenstich: Oberbürgermeister Peter Boch übergibt Ortsvorsteherin Julia Wieland zum Beginn der Bauarbeiten für das neue Hallenbad in Huchenfeld einen Spaten. Foto: Harald Bott

Es ist der erste Neubau eines Bades in Pforzheim nach dem Zweiten Weltkrieg: Mit einem symbolischen Spatenstich haben am Donnerstag bei leichtem Regen die Bauarbeiten für das neue Hallenbad in Huchenfeld begonnen.

Peter Boch (CDU) begrüßte zu diesem Ereignis rund 80 Gäste in der angrenzenden Sporthalle. „Damit endet endlich die lange Dürreperiode der Pforzheimer Bäderlandschaft“, sagte der Oberbürgermeister.

Rund 16 Millionen Euro kostet der Neubau laut Boch, ein Viertel davon werde vom Bund getragen. Das nächste Projekt, das nun angegangen werden soll, ist das Bad in der Fritz-Erler-Schule. Auch dafür gebe es eine Finanzhilfe vom Bund.

Bauvorhaben liegt im Zeitplan

Huchenfeld sei der erste aber nicht der letzte Neubau, so der Erste Bürgermeister Dirk Büscher (CDU). Bis Pforzheim die Bäderlandschaft habe, die es verdient, müssten noch viele Millionen investiert werden. Büscher betonte, dass das Bauvorhaben voll im Zeitplan liege.

Die lange Planungszeit erklärte er damit, dass Bauvorhaben dieser Art europaweit ausgeschrieben werden müssten. Bis Ende Mai soll nun die Bodenplatte fertig sein, Ende Juli dann der Keller. Die Fertigstellung des Rohbaus sei auf Oktober dieses Jahres terminiert. Der Ausbau erfolge dann 2024, gefolgt von einem ersten Probebetrieb. Die Eröffnung ist für Dezember 2024 vorgesehen.

Erkundigen Sie sich schon mal nach der aktuellen Bademode.
Dirk Büscher, Erster Bürgermeister

„Das Bad soll ein kleiner Wohlfühltempel werden“, sagte Büscher. Er dankte repräsentativ für die Verwaltung dem Betriebsleiter Lutz Schwaigert für das Engagement. An die Gäste gewandt sagte er: „Erkundigen Sie sich schon mal nach der aktuellen Bademode.“

Förderung vom Bund für Bad in Huchenfeld

Dass Bäder vom Bund gefördert würden, sei nicht selbstverständlich, betonte die SPD-Bundestagsabgeordnete Katja Mast. Förderungen dieser Art seien immer auf das Engagement von Abgeordneten zurückzuführen. Auf der Grundlage des erst zweiten Bundesförderprogrammes dieser Art hätten sich 1.200 Kommunen um Finanzhilfen beworben nur 120 hätten einen Zuschlag bekommen, so Mast weiter.

Der CDU-Bundestags Gunther Krichbaum freute sich, dass der Gemeinderat „in Beschlussstärke“ anwesend war. Er betonte die Notwendigkeit, dass alle Kinder schwimmen lernen können. Die Wartezeit für einen Schwimmkurs betrage aber derzeit rund zwei Jahre. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) schlage berechtigterweise Alarm.

Auch in der Region sei der Reformstau enorm. Krichbaum erwähnte in diesem Zusammenhang die Bäder in Remchingen und Sternenfels. Mit dem Bau des Bades in Huchenfeld würde auch ein Versprechen der Stadt eingelöst.

Das Huchenfelder Bad erhält ein 25-Meter Becken mit Teilhubboden und einen Kinderbereich. Die Fassade besteht aus Glas und Holz. Dabei wird angestrebt, heimische Hölzer zu nutzen, sagte Architekt Gerold Haas.

Das Bad soll als nachhaltiges Gebäude zertifiziert werden. Die Energieversorgung erfolgt über ein Nahwärmenetz, an das auch die angrenzenden Schulen angeschlossen sind.

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