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Aktueller Stand

Bauarbeiten am Arlingertunnel in Pforzheim kommen gut voran

Die Bauarbeiten am Arlingertunnel in der Pforzheimer City liegen gut in der Zeit. Bis Ende 2022 soll der Rohbau fertiggestellt werden. Ein Einblick in den aktuellen Stand des Projekts.

Alles im Plan: Projektleiter Ralf Weisenburger und Referatsleiter Jürgen Genthner (rechts) beschreiben den aktuellen Stand der Arbeiten am Arlingertunnel
Alles im Plan: Projektleiter Ralf Weisenburger und Referatsleiter Jürgen Genthner (rechts) beschreiben den aktuellen Stand der Arbeiten am Arlingertunnel Foto: Stefan Friedrich

Die Arbeiten im Arlinger Tunnel kommen seit dem Durchschlag im Dezember des vergangenen Jahres weiter gut voran. Derzeit laufen Arbeiten in verschiedenen Bereichen.

Seit Anfang Juni beispielsweise wird in der Hauptröhre die wasserundurchlässige Innenschale betoniert, zunächst im Bereich der Sohle, also dem Boden des Tunnels. Das Gewölbe in der Hauptröhre soll dann ab Anfang September gemacht werden, parallel zur Sohle.

„Das Ziel ist, dass man an einem Tag zehn Meter schafft“, erklärt Jürgen Genthner, Referatsleiter Straßenbau Mitte beim Regierungspräsidium Karlsruhe. Hintergrund: in der Regel ist ein Block in diesem Bereich zehn Meter lang und jeweils 90 Zentimeter (Sohle), respektive 30 Zentimeter (Gewölbe) dick.

Momentan ist alles im grünen Bereich.
Jürgen Genthner, Regierungspräsidium Karlsruhe

„Das gelingt aber nur, wenn es keine Besonderheiten in dem Abschnitt gibt.“ Selbst dann dürfte es jedoch keine größeren Verzögerungen im Zeitplan geben: „Beim bergmännischen Teil waren wir drei Monate schneller“, weiß Genthner. „Das ist unser Puffer und wir denken, dass wir die Bauzeit hier einhalten können.“ Und auch finanziell liege man weiterhin im Kostenrahmen. „Momentan ist alles im grünen Bereich.“

Tunnelausgang noch nicht final

Im Bereich des künftigen Südportals laufen derzeit die vorbereitenden Maßnahmen zur Herstellung der Ingenieurbauwerke, dazu gehören beispielsweise das Löschwasserbecken oder die Winkelstützwände. Die Betonarbeiten, die man derzeit von außen sieht, wenn man auf den Tunneleingang blickt, dienen dagegen nur der Baustellensicherung, erklärt Genthner. „Das wird im Endzustand nicht mehr gebraucht.“

Ohnehin ist der heutige Tunnelausgang im südlichen Bereich beim Arlinger noch nicht der finale Ausgang: in offener Bauweise werden hier dann noch etwa 40 Meter angefügt, so Projektleiter Ralf Weisenburger. Beim Nordportal sind 74,5 Meter in offener Bauweise geplant.

So gehe man immer dann vor, wenn die geologischen Bedingungen eine andere Lösung unwirtschaftlich machen würden, ergänzt Genthner; „wenn sie zum Beispiel eine sehr geringe Überdeckung haben“. Darunter versteht man den Abstand zwischen der Oberkante des Tunnels und der Oberkante des darüber befindlichen Geländes.

Rohbau soll bis Ende 2022 fertig sein

In der Betriebszentrale Mitte – sie liegt im Bereich der zweiten Pannenbucht und ist auf der Westseite des Arlinger Tunnels angebracht – wird ebenfalls eine wasserundurchlässige Innenschale gebaut, wie übrigens auch in dem Rettungsstollen neben der Hauptröhre.

Anfang Februar hat man damit begonnen. Dafür greifen die für die Umsetzung der Maßnahme verantwortlichen Bauunternehmer unter anderem auf einen sogenannten Gewölbeschalwagen zurück, der im Elektrostollen bereits wieder abgebaut wurde und aktuell für die Betonage des Gewölbes im Lüftungsstollen umgebaut wird.

Bis Ende 2022 soll der komplette Rohbau hergestellt sein, danach geht es an die betriebstechnische Ausstattung, an Elektrotechnik und Lüftung also. Für diese Arbeiten hat das Regierungspräsidium etwa ein Jahr eingeplant. Parallel dazu wird der Anschluss an die Bundesstraße 294 gebaut.

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