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„Bürgermeister vor Ort“

Bereit für Fragen: Pforzheimer OB sucht direktes Gespräch mit Bürgern

Am Donnerstagnachmittag startete OB Peter Boch seine Gesprächsreihe „Bürgermeister vor Ort“ bei den Schlossberghöfen. Das Angebot soll regelmäßig stattfinden und auch die Teilorte umfassen.

Petra Schickle ist zum Auftakt eine von zwei Bürgern, die sich mit OB Peter Boch austauscht. Überlegt wird deshalb, ob man zukünftig höher frequentierte Standorte nutzen will.
Petra Schickle ist zum Auftakt eine von zwei Personen, die sich mit Oberbürgermeister Peter Boch austauschen. Überlegt wird deshalb, ob man zukünftig höher frequentierte Standorte nutzen will. Foto: Stefan Friedrich

Während der Pandemie ist der direkte Austausch zwischen Oberbürgermeister Peter Boch (CDU) und den Bürgerinnen und Bürgern vielfach nicht so möglich gewesen, wie er selbst sich das gewünscht hätte. Das soll sich jetzt ändern.

„Ich will mit den Bürgern wieder ins Gespräch kommen“, sagte Boch am Donnerstagnachmittag, als vor dem Informationsbüro der Schlossberghöfe seine Gesprächsreihe „Bürgermeister vor Ort“ startete. Damit will er quasi aus erster Hand erfahren, „was den Bürgerinnen und Bürgern in Pforzheim auf dem Herzen liegt“.

Als Erkennungsmerkmal hat Boch ein extra für diese Reihe geschaffenes Pult dabei, auf dem die Silhouette der Stadt Pforzheim abgebildet ist. „Das ist so geschaffen, dass ich es auch selbst auf- und abbauen kann“, erklärt der OB. Das erhöhe nicht zuletzt die Flexibilität.

Jeder kann mit jedem Thema an mich herantreten, das ist ganz klar.
Peter Boch, Oberbürgermeister

Die Idee dieses Gesprächsangebots ist, dass man themenbezogen jeweils eine Stunde vor Ort sei, sagte Boch. Deshalb fiel die Wahl für den Auftakt der Reihe auch auf die Östliche Karl-Friedrich-Straße, um hier mit Bürgern über die Schlossberghöfe sprechen zu können.

Darauf alleine sollte es jedoch nicht beschränkt sein. Wenn es andere Anliegen gibt, die die Bürger loswerden wollen, sei das „natürlich auch kein Problem“, versicherte Boch. „Jeder kann mit jedem Thema an mich herantreten, das ist ganz klar.“

Boch will auch in Teilorte gehen

Im persönlichen Kontakt sind Hemmschwellen ohnehin oftmals geringer, weiß der OB. Das direkte Gespräch soll deshalb auch nicht nur in der Stadt möglich sein. Boch will gezielt auch in die Teilorte gehen. „Ich finde es wichtig, dass man dieses Angebot macht“, betonte er. Ein Angebot, das bewusst unkompliziert und niederschwellig sein solle, „und ich hoffe deshalb darauf, dass es sehr gut angenommen wird“.

Denkbar ist, dass – wie am Donnerstag in Person von Andrea Hermesmeier, Projektleiterin der Schlossberghöfe – auch andere Ansprechpartner vor Ort sind, die sich in einem bestimmten Themengebiet gut auskennen. Zu den Schlossberghöfen beispielsweise wird häufig danach gefragt, was hier genau entsteht, „oder wie es mit Energiekonzepten aussieht“, so Hermesmeier.

Zwei Bürger nutzen Möglichkeit

Die Begrünung oder die Gestaltung der Freiflächen sei auch ein großes Thema, ebenso die Frage der Fassadengestaltung oder wie es mit dem unteren Schlossberg weitergeht.

Solche Fragen hätte Boch sicherlich auch für den Auftakt seiner Gesprächsreihe erwartet, doch der erste Aufschlag gestaltete sich diesbezüglich noch schwierig, sei es wetter- oder standortbedingt gewesen. Nach einer knappen Stunde hatten nur zwei Bürger die Möglichkeit genutzt.

Überlegt wird deshalb, ob man sich auf belebtere Standorte fokussiert, den Leopoldplatz beispielsweise. Vorstellen kann sich Boch aber auch Brötzingen und den Arlinger, Neubaugebiete, Wochenmärkte, die Flüchtlingsunterkunft in Büchenbronn oder das Lädle in Hohenwart. „Da bin ich völlig offen.“

Die Gesprächsreihe selbst will Boch ohnehin regelmäßig anbieten. Der genaue Turnus steht allerdings noch nicht fest. Es könnte alle zwei Wochen oder alle vier Wochen sein. Genauso wenig ausgeschlossen ist, dass er „auch mal zwei Mal in der Woche irgendwo aufschlage“, so Boch. „Vieles wird sich natürlich auch anhand der jeweiligen Terminlage in meinem Kalender ergeben.“

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